Wo liegen Fehlerquellen beim Laden von E-Autos?

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Die bundeseigene Now GmbH fördert ein Projekt, mit dem bis Ende April 2022 die Zuverlässigkeit von Ladevorgängen untersucht und verbessert werden soll.
Es ist keine schöne Überraschung für Fahrer eines Elektroautos. Man stellt das Fahrzeug an einer Ladesäule ab, startet den Ladevorgang und verlässt die Szenerie. Zum Beispiel, um in der Zwischenzeit Besorgungen zu erledigen. Bei der Rückkehr stellt man fest, dass kaum Strom in die Batterie geflossen ist. Ein nicht mehr nachvollziehbarer Fehler in der Kommunikation zwischen dem Elektroauto und der Ladesäule hat den Vorgang abgebrochen. Das kann schon mal den Terminkalender durcheinanderwirbeln.
Eine bessere Qualität der Ladevorgänge muss gewährleistet werden, vor allem angesichts der stark steigenden Verkaufszahlen von Elektroautos und den entsprechend steigenden Ansprüchen an die Ladeinfrastruktur.
Über 1,1 Millionen Euro Fördergeld
Die bundeseigene Now GmbH, ursprünglich entstanden aus dem Investitionsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NIP), nimmt Aufträge der Bundesbehörden im Bereich nachhaltige Mobilität und Energieversorgung an. Dazu zählen auch Investitionen in die Ladeinfrastruktur für Elektroautos.
Ein neues Projekt mit dem Titel "Wirkkette Laden" soll jetzt die Qualität der Ladevorgänge verbessern. Insgesamt werden Fördergelder in Höhe von gut 1,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die an am Projekt beteiligte Unternehmen fließen. Dazu zählen u.a. der Autohersteller BMW, der Schnelllade-Anbieter Ionity, Ladesäulenproduzent ABB sowie Institute wie die Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und die Universität Stuttgart.
Laufzeit bis Ende April 2022
Das Ziel des bis 30. April 2022 laufenden Projekts ist die Erkennung und Untersuchung von möglichen Fehlerquellen beim Laden von Elektroautos. Um ein Abbild des Fahrzeugbestands zu schaffen, werden die Tests mit unterschiedlichen Modellen wie dem BMW i3, dem VW E-Golf, elektrischen Kia und Hyundai sowie dem Opel Ampera-E an Wechselstrom-Ladesäulen und Gleichstrom-Schnellladern durchgeführt.
Die gewonnenen Erkenntnisse dürften dann direkt mit den beteiligten Unternehmen besprochen werden, um Verbesserungen in die Infrastruktur und die Fahrzeuge einfließen zu lassen.