Tacho und Drehzahlmesser gibt's jetzt in 3D

Zulieferer Continental bringt ein neues Display auf den Markt, das Tacho und Drehzahlmesser dreidimensional darstellt. Zuerst kommt es im neuen Genesis GV80 zum Einsatz.
Digitale Instrumente setzen sich in Autos immer mehr durch. Der größte Vorteil gegenüber analogen Tachos und Drehzahlmessern: Die Anzeigen lassen sich ändern sowie personalisieren und bieten viel umfangreichere Möglichkeiten, den Fahrer mit Informationen zu versorgen. Wie groß das Potenzial der Technik ist, zeigt jetzt Continental: Das neue Display des Automobil-Zulieferers kann Skalen, Zeiger und andere darin dargestellte Objekte dreidimensional anzeigen. Selbstverständlich, ohne dass der Fahrer eine spezielle Brille tragen muss.
Innenraum-Kamera scannt Blick des Fahrers
Das gelingt dank der "autostereoskopischen" 3D-Technologie mit sogenannten Parallax-Barrieren. Dabei handelt es sich um schräg gestellte Sichtblenden, die das Bild für den Fahrer aufteilen. Wie beim Blick auf reale Objekte erreicht das rechte und das linke Auge jeweils eine leicht versetzte Darstellung, was zum dreidimensionalen Eindruck führt.
Dafür bedarf es einer Innenraum-Kamera, welche die Blickrichtung des Fahrers erfasst und die 3D-Ansichten daraufhin optimiert. In die Kamera ist außerdem eine Aufmerksamkeitserkennung integriert, die verhindern soll, dass der Fahrer seinen Blick zu lange auf die Instrumente richtet. Diese Funktion soll wahrnehmen, wenn er zu stark abgelenkt ist oder müde wird und soll dadurch dazu beitragen, ihn trotz immer größerer Informationsfülle nicht zu überlasten.
Erster Einsatz im Genesis GV80
Das erste Auto, das mit dem 3D-Instrumenten-Display von Continental ausgerüstet wird, ist der neue Genesis GV80 ( mehr zu diesem Auto lesen Sie hier). Der Luxus-SUV verfügt zudem über den neuen "Cross Domain Hub" des Zulieferers, der die Basis für die digitalen Instrumente darstellt. Dabei handelt es sich um ein neues Computer-Hardware-Konzept, das mit wenigen, aber dafür deutlich leistungsfähigeren Steuergeräten als bisher arbeitet. Das soll trotz vieler neuer und anspruchsvoller Funktionen eine weiterhin schlanke Elektronik-Architektur garantieren.