Fünf von zehn Up-Kunden bestellen Elektroversion

Bei 40 kW DC-Ladeleistung (Gleichstrom) sollen 60 Minuten reichen, um die Akkus wieder zu 80 Prozent aufzuladen.
VW berichtet von hohen Verkaufsanteilen des elektrischen e-Up und des Passat GTE. Vor allem beim Kleinwagen sorgt der Erfolg aber auch – man kennt das mittlerweile – für eine eingeschränkte Verfügbarkeit.
Das Angebot an Elektroautos und Hybriden wächst beständig, außerdem wurden die Beträge der Umweltprämie für reine E-Autos und Plugin-Hybride erhöht. Zusammen mit den Steuervorteilen für Fahrer von Firmenwagen schlagen sich diese Anstrengungen von Herstellern und Politik auch im Nachfrageverhalten der Kunden nieder.
VW berichtet, dass die Hälfte aller Bestellungen für den kleinen Up seit Anfang 2020 auf den elektrischen e-Up entfallen. Im Gegensatz zu den nahezu blaugleichen Brüdern Seat Mii Electric und Skoda Citigo iV, die beide nur noch elektrisch angetrieben werden, gibt es den VW Up auch weiterhin als Benziner. Im Basismodell arbeitet ein Sauger mit 60 PS, der VW Up GTI hat einen TSI mit 115 PS unter der kurzen Motorhaube.
Seat Mii Electric für 2020 ausverkauft
Mit der Überarbeitung bekam der VW e-Up eine größere Batterie. 32,3 kWh nutzbare Energie stehen jetzt maximal zur Verfügung, was für immerhin 260 Kilometer Reichweite nach Norm sorgt. Damit dürfte der VW e-Up vielen Ansprüchen privater und gewerblicher Kunden genügen. Der Einstiegspreis von 21.975 Euro lässt sich durch die staatlich geförderte Umweltprämie und Händlerrabatte auf teilweise 13.500 Euro senken. Etwas günstiger stehen Seat Mii Electric (ab 20.650 Euro) und Skoda Citigo iV (ab 20.950 Euro) in den Preislisten. Der VW Up als Basis-Benziner kostet ab 12.960 Euro.
Die Kehrseite der Medaille: Der Seat Mii Electric ist schon jetzt für 2020 ausverkauft, er ist nicht mehr neu bestellbar. Skoda führt den Citigo iV noch im Konfigurator, dürfte aber wohl auch bald eine entsprechende Meldung veröffentlichen.
Steigender Anteil für Passat GTE
Vor allem die Vergünstigungen bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils dürften für den steigenden Verkaufsanteil des Plugin-Hybriden VW Passat GTE sorgen. Der Liebling vieler Firmenwagenfahrer wird weiterhin traditionell als Diesel zugelassen, der Anteil des Passat GTE lag bisher bei fünf Prozent. Vom überarbeiteten Hybriden, der seit 2019 eine von 9,9 auf 13,1 kWh gewachsene Lithium-Ionen-Batterie mit sich führt, sind steigende Zahlen zu vermelden. Laut Hersteller ist sein Anteil an den Verkäufen der Baureihe auf 15 Prozent gestiegen.
Auch das Topmodell des großen SUV Touareg, der Touareg R, ist ein Plugin-Hybrid. Sein Antriebsdoppel mit einem aufgeladenen V6-Benziner und Elektromotor, das eine Systemleistung von 462 PS bereitstellt, ist aus dem Porsche Cayenne e-Hybrid bekannt.
Im Laufe des Jahres 2020 will VW außerdem den VW Arteon als Plugin-Hybrid sowie entsprechend elektrifizierte Versionen des Tiguan und des Golf einführen. Der VW Golf kommt erstmals, zusätzlich zum GTE, als eHybrid mit Fokus auf Effizienz und Komfort.