Giro-e von Anbieter Parkstrom
Das Laden von Strom sollte an Ladesäulen problemlos und ohne Zusatzkosten, die oft auch hinter zeitbasierten Abrechnungsmodellen versteckt sind, funktionieren. Parkstrom möchte Giro-e für die Bezahlung mit Bankkarten etablieren.
Die Zahl von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektroautos und Plug-in-Hybride wächst, was bei potenziellen Kunden und Fahrern von elektrifizierten Fahrzeugen die Reichweitenangst vermindert. Ein Ärgernis aber bleibt: Der Dschungel unterschiedlicher Bezahlsysteme und Tarife.
Roaming-Anbieter wie z.B. Plugsurfing oder die eigenen Programme einiger Autohersteller ermöglichen zwar den Zugang zu Ladesäulen, oftmals müssen Kunden aber mit höheren Gebühren rechnen, also wenn sie eine Kundenkarte des Betreibers parat hätten. Außerdem lassen sich Rechnungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer, für Gewerbetreibende oder für die Abrechnung von Reisekosten mit dem Arbeitgeber unabdingbar, oftmals nur nach einer Registrierung anfordern.
Strom laden ohne Kundenkarte
Das Berliner Unternehmen Parkstrom möchte dieses Gestrüpp entwirren und die Grundlage für ein bundesweit einheitliches System schaffen. Damit soll das Laden von Strom zu unkompliziert erledigt werden wie der Stopp an einer Tankstelle.
Für die eigenen Kunden bietet Parkstrom schon heute Giro-e an. Dieses vertragsfreie Bezahlsystem erlaubt die Freischaltung einer Ladesäule, sobald eine Maestro-Karte (ehemals EC-Karte) an den entsprechenden Sensor gehalten wird.
Die Abrechnung soll eichrechtskonform per geladener Kilowattstunde erfolgen, zeitbasierte Tarife sind nicht vorgesehen. Der Clou: Auf dem Kontoauszug erscheint ein Link, unter dem sich eine Rechnung für den entsprechenden Ladevorgang herunterladen lässt.
Wann Parkstrom in Zusammenarbeit mit Ladesäulenbetreibern und Kreditinstituten sein Bezahlsystem bundesweit ausrollen wird, ist leider noch nicht bekannt.