Die Infrastruktur wächst

An der A7 wurde am Autohof Lutterberg Ende März ein Mega-Ladepark mit 20 Schnellladesäulen in Betrieb genommen. Tesla und Ionity stellen ihre Ladesysteme zur Verfügung. In Hilden baut ein Unternehmer eine weitere Anlaufstelle für Elektroautos.
Der Betreiber 24-Autohof hat am Standort Lutterberg an der Autobahn A7 nordöstlich von Kassel ein neuen Ladepark für Elektroautos eingeweiht. Das Mega-Projekt wurde gemeinsam mit dem Infrastrukturanbieter Ionity, einem Konsortium mehrerer Autohersteller, und Tesla realisiert.
Ionity kann bei Bedarf nachrüsten
16 Tesla Supercharger der zweiten Generation, die bis zu 150 kW Ladeleistung bieten stehen bereit. Sie sind mit CCS- und Typ-2-Steckern ausgerüstet. Außerdem gibt es vier Ultraschnellladesäulen von Ionity. Hier kann eine Ladeleistung von jeweils 350 kW erreicht werden. Für zwei weitere Ionity-Säulen wurde bereits die entsprechende Vorinstallation erledigt. Je nach Bedarf können in Lutterberg also schnell weitere Ladepunkte ans Netz gehen.
Alexander Ruscheinsky, Inhaber und Geschäftsführer von 24-Autohof, sieht klare Vorteile in seinem Konzept: "Derartige Mega-Elektroladeparkt kosten enorm viel Geld. Sie gehören daher an die beste Stelle – zu den Autohöfen. Diese liegen an Autobahnausfahrten und können daher von beiden Autobahnseiten und zusätzlich aus dem Umland angefahren werden, sind also dreimal effizienter als einseitig an der Autobahn liegende Raststätten."
Großer Ladepark in Hilden geplant
Ungefähr 230 Kilometer weiter westlich, in Hilden, wird ein weiterer Mega-Ladepark geplant. Der lokale Unternehmer Roland Schüren, Inhaber einer Bäckereikette, hat dafür ein 12.000 Quadratmeter großes Grundstück direkt am Autobahnkreuz Hilden gekauft. Das berichtet "Heise Online".
Hier sollen 40 Tesla-Supercharger und 22 Schnellladesäulen vom niederländischen Betreiber Fastned aufgebaut werden, dazu weitere Ladesäulen mit der Möglichkeit, Wechselstrom zu laden. Zur lokalen Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien sind Photovoltaik-Anlagen mit 700 kW Spitzenleistung, zwei kleine Windräder und zwei stationäre Energiespeicher zur Speicherung des überschüssigen Sonnen- und Windstroms geplant.