Das sagt der AMG-Chef zu V8 und Elektro-GT
AMG entwickelt neue V8-Motoren und ab 2026 einen Elektro-GT mit 1.600 Nm. Ein Teaser kündigt Neues für Juni 2025 an.
Gegenüber US-Medien hat AMG-Chef Michael Schiebe bestätigt, dass die Mercedes-Sportmarke weiter V8-Motoren baut. "Wir sind mitten in der Entwicklung unserer nächsten Generation des V8", sagte er. "Und ich sehe eine Menge Positionen innerhalb unseres bestehenden Portfolios oder vielleicht sogar neue, bei denen wir uns einen V8 tatsächlich vorstellen könnten", sagte Schiebe zu "Car and Driver".
AMG entwickelt V8 weiter
Mercedes-AMG werde den V8 "zukunftsträchtig weiterentwickeln" und "auf dem aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen halten", bestätigte ein Sprecher gegenüber auto motor und sport. Zu einem Einsatzzeitpunkt, möglichen Modellen oder Leistungsdaten macht der Hersteller auf Nachfrage keine Angaben.
Derzeit sind Entwicklungsfahrzeuge mit dem M-177-Achtzylinder unterwegs. Das britische Magazin "Autocar" spekuliert über einen 48-Volt-Mildhybrid. Der könnte den V8-Verbrenner, wie zum Beispiel im GLE 63, mit 20 PS und 200 Newtonmeter aus einem Elektromotor unterstützen.
Schiebe zur Zukunft des AMG GT 4-Türers
Auf ein Ende des V8 will man sich in Affalterbach nicht festlegen: "Wir richten uns nach den Marktgegebenheiten und Anforderungen." Schiebe sagte gegenüber "Car and Driver": "Mal sehen, wie lange wir mit einem GT 4-Türer weitermachen", sagte er. "Vielleicht gibt es einen Nachfolger, aber darüber möchte ich nicht spekulieren."
Neuheit für Juni 2025 angekündigt
In einem Facebook-Post vom 25. April 2025 hatte Mercedes-AMG für Juni 2025 "etwas Großes" angekündigt. Der Post mit dem Hashtag #SOAMG zeigt die Silhouette eines sportlichen Autos. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den Elektro-GT auf Basis der AMG.EA-Plattform. Erste Bilder eines getarnten Viertürers mit flacher Silhouette hat die Mercedes-Sportabteilung Anfang Mai auf ihrem Facebook-Kanal veröffentlicht.
Der AMG-Chef hat eine klare Anforderungen an den neuen Elektro-Sportwagen: "Es muss ein echtes Hochleistungsfahrzeug sein." Es müsse zuerst ein AMG sein und dann ein Elektroauto, sagte Schiebe gegenüber "Car and Driver". Auf der Nordschleife müsse der EA-Sportwagen dieselbe Leistung liefern wie ein Verbrenner-AMG.
Der Elektro-GT erhält einen Antrieb mit zwei Motoren, die Vorder- und Hinterachse mit zusammen 972 PS antreiben. Das System-Drehmoment liegt bei maximal 1.600 Newtonmetern. Die nur 24 Kilogramm schweren Motoren werden im Werk Untertürkheim gefertigt.
Der viertürige Sportwagen und Porsche-Taycan-Konkurrent soll 2026 auf den Markt kommen. Später folgt ein SUV.