Mercedes G-Klasse (W 463)
Mercedes muss seinen großen Geländewagen in die Werkstätten holen. Grund ist eine fehlerhafte Verkabelung in den Türen.
Mercedes-Benz muss mehrere tausend Exemplare der aktuellen G-Klasse-Generation zurückrufen. Wie der Autohersteller bestätigte, kann bei Exemplaren aus dem Produktionszeitraum Mai bis Dezember 2018 die Kabelverlegung fehlerhaft sein. In einer Stellungnahme heißt es, dass „durch die Bewegung des Leitungssatzes beim Öffnen und Schließen der vorderen Türen einzelne Kabel beschädigt werden“ könnten. Deshalb könne es zu verschiedenen Fehlfunktionen kommen. So funktionieren beispielsweise die Rückhaltesysteme nur eingeschränkt, entriegeln die Türen bei einem Unfall nicht oder macht das E-Call-System falsche Positionsangaben.
Zweiter Rückruf innerhalb weniger Tage
Weltweit sollen 11.528 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen sein, 1.539 davon in Deutschland. Mercedes äußerte sich auf Anfrage nicht zu diesen Zahlen. Im Rahmen des Rückrufs wird der Kabelsatz geprüft, abgeändert oder bei Bedarf auch getauscht. Dies könne im Extremfall zwei Tage dauern. Die Halter betroffener Autos werden angeschrieben, Kosten entstehen ihnen nicht.
Erst vor wenigen Tagen war die Mercedes G-Klasse von einem anderen Rückruf wegen fehlerhafter Gurtschlösser an den Vordersitzen betroffen.