Abschleppöse hat einen Haken
Mercedes musste bereits im Oktober rund 71.000 GLC-Modelle zurückrufen. Das Gewinde für die vordere Abschleppöse konnte fehlerhaft ausgeführt sein. Im Dezember 2023 muss der Autobauer nachlegen.
Im Rückruf aus dem Oktober 2023 musste Mercedes weltweit 70.658 Modelle des GLC in die Werkstätten zurückholen. An den Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum Juli 2021 bis Juli 2023 kann das Gewinde zur Aufnahme der Abschleppöse im vorderen Querträger fehlerhaft ausgeführt sein.
In Folge könne sich die Schraubverbindung während eines Abschleppvorgangs lösen und dadurch Verletzungen verursachen. In Deutschland betraf der Rückruf 15.582 Mercedes-GLC-Modelle.
Gewindereparatur oder Querträgertausch
Alle Halter betroffener Fahrzeuge wurden über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstatt gebeten. Beim angeordneten Werkstattaufenthalt wurde das Gewinde im vorderen Querträger geprüft und gegebenenfalls nachgearbeitet. Sollte eine Reparatur des Gewindes nicht möglich sein, so wurde der komplette vordere Querträger getauscht.
Beim KBA lief der Rückruf unter der Referenznummer 013159, bei Mercedes wurde er unter dem Code 6290004 geführt.
Im Dezember 2023 muss Mercedes in gleicher Sache nachlegen. In einem neuerlichen Rückruf werden weltweit 1.684 GLC, die bereits vom ersten Rückruf betroffen waren, nochmals in die Werkstätten zurückbeordert. In Deutschland sind davon 1.104 Autos betroffen. An dieser Charge wird jetzt der vordere Querträger getauscht. Der neuerliche Rückruf läuft beim KBA unter der Referenznummer 013387, bei Mercedes wird er unter dem Code 6290006 geführt.