Der sollte noch geheim bleiben
BMW bereitet das Facelift für die aktuelle G70-Generation des 7er vor. Die mittlerweile siebte Auflage der Luxuslimousine erreicht die Mitte ihres Modellzyklus.
Seit November 2022 ist die aktuelle Modellversion auf dem deutschen Markt, für 2026 stehlt somit der Life Cycle Impulse (LCI; Lebenzyklus-Impuls) an. Seine Premiere dürfte die Faceliftversion auf der IAA in München feiern. Doch was die jüngsten Prototypen zeigen, geht offenbar weit über ein gewöhnliches Lifting hinaus.
Neue Designsprache kündigt sich an
Schon auf den ersten Erlkönigbildern wird deutlich: BMW greift beim überarbeiteten 7er tief ins Design-Regal. Die schwere Tarnung deutet auf weitreichende optische Eingriffe hin. Auffällig: Die Tarnung suggeriert, klassische Scheinwerfer, allerdings scheint die bislang kontrovers diskutierte Split-Headlight-Front weiterhin am Start zu sein. Geschichte zu sein. Auch am Heck sind neue Leuchtengrafiken zu erwarten, die bereits unter der Tarnung durchscheinen.
Zudem zeigen sich neue Sensoren im Bereich der Frontschürze und der Windschutzscheibe. Diese könnten auf ein Update des teilautomatisierten Fahrassistenten "Personal Pilot L3" hindeuten, der bislang nur in Deutschland verfügbar ist und in bestimmten Szenarien freihändiges Fahren erlaubt.
Techniktransfer von der Neuen Klasse
Unklar bleibt, inwieweit das Design der "Neuen Klasse" auch auf den 7er übertragen wird. Womöglich sind nur einige Stilelemente aus der Design-Serie für dene 7er gedacht. Es wird erwartet, dass die Niere ähnlich wie beim 5er marginal kleiner ausfällt.
Für den Inneraum sieht der 7er das neue Interieurkonzept vor, das BMW im Januar auf der CES 2025 vorstellte. Es ersetzt das klassische Kombiinstrument durch ein Head-up-Display, das sich über die gesamte Breite der Windschutzscheibenbasis zieht. Ein zentrales Touchdisplay übernimmt dabei die Steuerung nahezu aller Fahrzeugfunktionen.
Antriebe: Fokus auf Effizienz
Bei den Motoren wird sich voraussichtlich weniger ändern. Reihensechszylinder-Verbrenner mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik bleiben im Programm. Auch der Plug-in-Hybrid dürfte weiterhin eine Rolle spielen. Für die vollelektrische Variante i7 wird hingegen mit einer Weiterentwicklung des Batteriesystems gerechnet: So könnten erstmals zylindrische Zellen mit höherer Energiedichte zum Einsatz kommen – ein Technikbaustein der Neuen Klasse. Des Weiteren kommt der 7er dann auch erstmals als Alpina-Version direkt aus dem Hause BMW.
Ein auffälliger Prototyp mit großformatigen Endrohren und angedeutetem Diffusor könnte auf eine überarbeitete M760e-Version hinweisen. Zwar fehlen noch eindeutige Merkmale wie ein Ladeanschluss, doch lässt das Kühlergrill-Layout auf einen Verbrenner schließen. Möglich ist auch eine neue M Light-Variante mit Fokus auf sportlichen Charakter ohne Elektrifizierung.
Marktstart ab Mitte 2026
Die Produktion des überarbeiteten 7er soll laut internen Informationen im Ende 2025 anlaufen. Die offizielle Premiere dürfte dementsprechend 2026 erfolgen.