Audi-Mann Martin Sander übernimmt
Der Autobauer Ford hat den Ex-Audi-Manager Martin Sander zum neuen Deutschland-Chef und Verantwortlichen für das Pkw-Europa-Geschäft berufen.
Martin Sander tritt seinen Posten als General Manager, Passenger Vehicles Ford Europa sowie als Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen Ford-Werke GmbH zum 1. Juni 2022 an. Bis dahin leitet Ford-Personalchef Rainer Ludwig kommissarisch das Deutschlandgeschäft des US-Autobauers.
Sander kommt von Audi
Der 54-Jährige folgt als General Manager Passenger Vehicles auf Roelant de Waard, sowie als Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung auf Gunnar Herrmann. Die beiden Manager haben sich Ende letzten Jahres entschieden, in den Ruhestand bzw. in den Aufsichtsrat der Ford-Werke GmbH zu wechseln. Er berichtet an Stuart Rowley, President, Ford of Europe. In Sanders Aufgabenbereich werden zwei bisherige Führungspositionen kombiniert. Der Autobauer will damit die Elektrifizierung seiner europäischen Produktpalette noch schneller vorantreiben. Das bedeutet vermutlich, dass das Mittelklasseauto Mondeo, das in Deutschland im März ausläuft, keinen Nachfolger bekommt, während der neue Mondeo in China bereits im November 2021 debütierte (siehe Bildergalerie).
Der neue Ford Deutschland-Chef blickt auf eine 25-jährige Karriere im Volkswagen Konzern zurück, wo er eine Reihe verschiedener Führungspositionen in Nordamerika und Europa innehatte. Zuletzt war er als Senior Vice President of Sales für Europa bei der Audi AG tätig. Der in Hildesheim geborene Sander hat Maschinenbau studiert und sein Studium an der Technischen Universität Braunschweig als Diplom-Ingenieur (TU) abgeschlossen. Er wohnt derzeit in Ingolstadt, ist verheiratet und hat zwei Kinder.