Die Zulassungszwerge des vergangenen Monats

Die monatlichen Verkaufs-Charts kennen natürlich nicht nur Gewinner. Die Zulassungs-Statistik hält natürlich auch Schlusslichter bereit – nämlich diese hier. Die Gründe für deren bescheidenen Verkaufserfolg sind komplett unterschiedlich.
Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Und manchmal gelingt beides gleichzeitig. Die besten Beispiele dafür sind Jeep Cherokee und Alfa Romeo Stelvio. Beide Autos verzeichneten im Februar zwar weniger Neuzulassungen als im Monat zuvor (Jeep: 105 statt 110; Alfa: 111 statt 129), dennoch gelang ihnen der Absprung aus der Reihe der am seltensten zugelassenen Baureihen in Deutschland.
Gewinner, Verlierer und Konstanten
Andere Autos wie der Fiat Talento, die Smart-Modelle Fortwo und Forfour, der Nissan NV300 und der Subaru Forester haben sich souveräner verabschiedet als die beiden SUV aus dem FCA-Konzern. Auch der Rolls-Royce Ghost, der Kia Venga und der Ford Ka+ sind aus der Liste herausgerutscht – allerdings deshalb, weil sie keine einzige Neuzulassung mehr verbuchten. Andersherum lief es beim Lotus Evora und Chevrolet Camaro, die sich von null auf eine Neuzulassung verbesserten. Den umgekehrten Weg gingen unter anderem der Porsche Panamera, Seat Mii, DS3 Crossback sowie die Land Rover-Modelle Discovery und Range Rover: Sie waren im Januar zu erfolgreich für die Auflistung der Zulassungszwerge, erhielten im Februar aber einen Dämpfer in der Statistik.
Hinzu kommen einige Konstanten in dieser Aufstellung. Solche Kandidaten sind die Lexus-Modelle LC, LS und RC: Ersterer blieb mit je vier Neuzulassungen in Januar und Februar auf Rang vier, während die Markenbrüder dasselbe Kunststück mit drei Neuzulassungen und der entsprechenden Platzierung schafften. Der Maserati Quattroporte bliebt mit zwei Neuzulassungen auf Rang zwei, während der Granturismo und der Rolls-Royce Phantom ihre „Spitzenplatzierungen“ mit je einer Neuzulassung verteidigt haben.
Was ist nur beim Mazda CX-3 los?
Der größte Sonderfall in den Zulassungszwergen ist aktuell der Mazda CX-3. Der kleine SUV verbuchte im Januar nur sechs und im Februar gar nur drei Neuzulassungen. Mazda zufolge ist die CX-3-Produktion aktuell ausgesetzt, weil es zur Jahresmitte ein Modell-Update geben wird, das dem Auto geringere CO2-Werte bescheren soll. „Der bisherige Neuwagen-Bestand wurde nahezu vollständig 2019 zugelassen und wird nun als Tageszulassungen vom Handel nach und nach verkauft“, sagt ein Sprecher. Das sei von vornherein so geplant gewesen.
Folgerichtig ist der Mazda CX-3 auch in der Betrachtung des Gesamtjahres weit hinten in der Zulassungsstatistik zu finden. Genau wie die üblichen Exoten von Marken wie Rolls-Royce, Lotus, Morgan und Maserati. Die schlechten Ergebnisse des Volumenmodells Kia Venga oder der Ford-Geschwister Ka+ und (Grand) C-Max lässt sich durch deren Auslaufen erklären. Auf Platz 50 der Negativ-Jahres-Charts befindet sich zum jetzigen Zeitpunkt übrigens der Kia Stinger, von dem seit dem 1. Januar 121 Exemplare neu zugelassen wurden.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.