E-Antriebs-Technik im Retro-Kleid
Der Olympian 01 kombiniert extremen Vintage-Look mit moderner Elektro-Antriebstechnik zu einem Paket, das seinem Käufer 100.000 Dollar wert sein muss.
Elektroautos mit skurriler Retro-Optik verorten wir eigentlich automatisch nach China. Dass man solche Projekte aber auch im sonnigen Kalifornien verfolgen kann, zeigt das Start-up Olympian Motors mit Sitz in Beverly Hills. Am Olympic Boulevard hat man den Olympian 01 erdacht und bereits virtuell auf die Räder gestellt.
490 km weit und 260 km/h schnell
Der Olympian 01 kommt auf eine Länge von 4,96 Meter, eine Breite von 1,89 Meter und eine Höhe von 1,64 Meter. Er ist damit ein stattliches Auto, das sogar eine Mercedes E-Klasse in allen Maßen übertrifft. Den Radstand geben die Entwickler mit 2,76 Meter an, das Gewicht mit rund 2.045 Kilogramm. An der Hinterachse sitzt ein 310 PS und 414 Nm starker Elektromotor, der das Model 01 in knapp sechs Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen kann und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 260 km/h erlaubt.
Die Energie dazu zapft der Motor aus einem 82 kWh großen Lithium-Ionen-Akku, der im Fahrzeugboden sitzt. Im Bestfall reicht der Strom für eine Strecke von bis zu 490 Kilometer. Dann muss der Olympian 01 wieder an die Steckdose. Der Onboard-Lader schafft elf kW Ladeleistung, das 400-Volt-System kommt aber mit Ladeleistungen von bis zu 125 kW zurecht.
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Klassische Linien, moderner Werkstoff
Das Chassis des viertürigen Viersitzers ist aus Carbon und Titan konzipiert, die Karosserie entsteht ausschließlich aus Kohlefaserlaminat. Ganz im Gegensatz zum modernen Werkstoff steht dessen formale Gestaltung. Die Front des Olympian setzt auf große Rundscheinwerfer und das klassische Kindchen-Schema. Der verchromte Kühlergrill ergänzt ein breites Grinsen. Tiefe Einschnitte zwischen Fronthaube und Kotflügeln unterstreichen die barocke Formgebung ebenso wie die bis kurz vor die hinteren Radläufe abfallende Kotflügellinie. Die hinteren Radhäuser laufen in kleinen Heckflossen aus. Der Aufbau setzt auf eine steil stehende Windschutzscheibe und ein kuppelförmiges Dach. Das kennen wir so ähnlich vom legendären VW Käfer. Der Olympian setzt allerdings auf vier Türen, die sich gegenläufig öffnen und auf eine B-Säule verzichten. Obligatorisch: verchromte Drahtspeichenräder mit dreiflügeliger Zentralverschlussmutter. Dahinter stecken allerdings Scheibenbremsen.
Sprache ist alles
Leder, Chrom, Kaschmir, Seide und Edelholz bestimmen das zurückhaltend gezeichnete Cockpit mit vier analogen Rundinstrumenten und einem Holzlenkrad. Hightech wirkt im Verborgenen. Zusätzliche Infos spiegelt ein Head-up-Display ein, fast alle Bedienfunktionen werden per Sprache gesteuert. Die mittlerweile allgegenwärtigen Displays gibt es hier nicht. Für Sicherheit sorgen zahlreiche Assistenzsystem sowie neun Airbags.
Wann der Olympian gebaut wird, verrät das Start-up noch nicht. Reserviert werden kann der 100.000 Dollar teure Wagen aber bereits.