
Nach der Vorstellung der ersten Studiobilder ging es für den Sauber direkt nach Barcelona zum Shakedown. Wir haben die spektakulären Fotos ...
Nach der Vorstellung der ersten Studiobilder ging es für den Sauber direkt nach Barcelona zum Shakedown. Wir haben die spektakulären Fotos ...
Der Sauber ist das erste Auto aus dem 2017er Feld, den die Fans auf der Strecke sehen.
Zum ersten Mal bekommt man einen Eindruck, wie die neuen Proportionen während der Fahrt wirken.
Das Ergebnis ist eindeutig: Die neuen 2017er Autos sehen auf den ersten Blick aggressiver und dynamischer aus.
Die riesigen Hinterräder und der flache Heckflügel wirken erst in Action richtig gut.
Marcus Ericsson war der erste Pilot, der die neue F1-Generation ausprobieren durfte.
Teamkollege Pascal Wehrlein ist nach seinem Race of Champions-Crash noch nicht einsatzbereit.
Auf die Flanke des Autos ist groß die Startnummer des Piloten aufgebracht. Ein paar Sponsorlogos wären den Teamverantwortlichen wahrscheinlich lieber.
Diese Bilder sind aber die beste Werbung für die Formel 1.
Hier noch einmal ein paar Bilder von der Präsentation des Autos im Studio und der Blick auf einige Technik-Details.
Der Frontflügel ist weitesgehend in Gold lackiert. 2017 geht der Schweizer Rennstall in seine 25. F1-Saison - ein kleines Jubiläum. Die Airbox ist zweigeteilt. Eine Lösung, die Mercedes 2010 und Force India 2011 bereits probierten.
Unter der Airbox verstecken sich zwei weitere Luftkanäle.
In Sachen Airbox-Design sind Formel 1-Ingenieure über die Jahre auf viele verschiedene Varianten gekommen. Wir blicken noch einmal zurück auf die verrücktesten Luftschächte ...
Aus der Motorabdeckung wächst eine große Finne, die die Turbulenzen vom Heckflügel fernhalten soll.
Die Seitenkästen sind im unteren Bereich ziemlich stark eingezogen. Oben wölbt sich die Verkleidung weiter nach außen und dient am Ende als Auslass für die Abluft der Kühler. Hier stand der letztjährige Ferrari Pate.
Der Heckflügel-Flap ist in der Mitte eingekerbt. Die Endplatten sind erstaunlich klein.
Aus der Nase ragt wie schon im letzten Jahr ein kleiner Stummel. Wer genau hinschaut bemerkt, dass dieser aber tiefer ausgeschnitten ist als noch im Vorjahr.
Der Lufteinlass in den Seitenkästen ist relativ schmal.
Im Heck sitzt der Ferrari-V6 der 2016er Spezifikation.
Die Farbe Gold zieht sich als Streifen über den C36. Auf der Motorabdeckung freuen sich die Schweizer über 25 Jahre in der Königsklasse. Die Endplatten verjüngen sich auf Höhe des goldenen Bandes nach unten hin.
Aus dieser Perspektive sieht man noch genauer, wie sich die Endplatten zusammenziehen.
Eine interessante Lösung zeigt sich an der vorderen Kante des Unterbodens. Sie ist nicht mehr gerade, sondern gewöbt. An der Außenkante wölbt sich ein Teil nach oben, der andere nach unten. Damit entsteht quasi ein Tunnel zur Straße hin. Im Zusammenspiel mit den von den Leitblechen erzeugten Luftwirbeln soll da eine Versiegelung zur Straße hin stattfinden.
In etwa so wie früher vom Ground Effect. Natürlich in weit geringerem Maße. Hier der Ligier JS11 von 1979. Damals waren Schürzen an den Seitenkästen noch erlaubt. Heute brauchen die Ingenieure Wirbelschleppen, um den Unterboden gen Diffusor abzudichten.
Der Frontflügel im Detail: Die Kaskade ist in drei Elemente unterteilt. In der Mitte steht eine kleine Finne. Am rechten Rand (vom Betrachter aus) sind zwei weitere horizontale Bleche angebracht.
Bewährtes Prinzip: Pushrod-Aufhängung an der Vorderachse. Hinten aktivieren Zugstreben (Pullrod) die Feder- und Dämpferelemente.
Die Bremsen werden über eine kleine Ausbuchtung mit frischer Luft versorgt und gekühlt. Darüber bringt Sauber ein kleines Leitblech an.
Das Leitblech vor dem Seitenkasten ist deutlich gewachen. In diesem Bereich gewährt das Reglement den Ingenieuren viel Freiheit. Wir erwarten, dass die hier gezeigte Lösung noch nicht die letzte ist.
Breite Schlappen vorn und hinten: Die neuen Pirellis lasssen die neue Rennwagengeneration deutlich aggressiver wirken.