Detroit entmachtet Köln

Ford hat mit dem Explorer ein Elektroauto auf Basis des Modularen Elektrobaukastens (MEB) von VW vorgestellt.

Ford baut den Explorer in Köln - und dafür das Fiesta-Werk zum "Electrification Center" um. Das kostet rund 1,8 Milliarden Euro.

Der günstigste Explorer kostet etwa 45.000 Euro. Die ersten Autos kommen Ende dieses Jahres zu Kunden und Händlern.

A- und B-Säulen sind schwarz abgesetzt, die Seitenfläche kommt mit wenigen Linien aus. Räder gibt es in 19 bis 21 Zoll.

Der Explorer tritt stämmiger und kantiger auf als der VW ID.4, mit dem er technisch eng verwandt ist.

Cooles Feature: Der horizontale Touchscreen kann um 30 Grad in der Neigung eingestellt und nach unten verschoben werden.

Uncool: Touchslider für die Lautstärke und keine Drehregler für die Klimatisierung. In der Mittelkonsole ist Platz für einen Laptop oder drei bis vier große Getränkeflaschen.

Der Kofferraum bietet 450 bis 1.400 Liter Volumen - weniger als VW beim ID.4 angibt.

Laden kann der Explorer-Fahrer unterwegs an Ionity-Säulen oder daheim an einer Wallbox. Laden über einen Schuko-Stecker ist ebenfalls möglich.

VW hat den ID.4 im November 2011 auf den Markt gebracht. Ford kommt mit dem Explorer also zwei Jahre später - in der Elektroautowelt keine kleine Zeitspanne.