
Mercedes-Benz ist der erste Automobilhersteller, der in Deutschland die Genehmigung erhalten hat, spezielle Markierungsleuchten für automatisiertes Fahren zu testen.
Mercedes-Benz ist der erste Automobilhersteller, der in Deutschland die Genehmigung erhalten hat, spezielle Markierungsleuchten für automatisiertes Fahren zu testen.
Diese Ausnahmegenehmigung wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart erteilt und gilt zunächst bundesweit bis Juli 2028.
Die speziellen Markierungsleuchten sind nicht nur optisch auffällig, sondern erfüllen auch wichtige Sicherheitsfunktionen: Sie zeigen eindeutig an, ob das Fahrzeug im hochautomatisierten Modus unterwegs ist.
Dieses System des automatisieren Fahrens nach Level 3 ist in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada erlaubt ...
... , ab Modelljahr 2024 werden beide Modelle in den beiden Bundesstaaten mit Drive Pilot erhältlich sein.
In Nevada kommen die Mercedes-Modelle mit den türkisfarbenen Markierungslichtern auch zu den Kunden, in Kalifornien dürfen sie nur an Entwicklungsfahrzeugen für die kommenden zwei Jahre zu sehen sein.
Mit der neuen Lichtsignatur möchte Mercedes weitere Erkenntnisse im Umgang mit automatisiertem Fahren sammeln und die Akzeptanz erhöhen. Durch die alternative Farbgebung sei nach außen hin der automatisierte Fahrmodus erkennbar, so Mercedes.
Die Markierungslichter für automatisiertes Fahren sind in die Front- und Heckleuchten sowie in die beiden Außenspiegel integriert. Wie sich der Drive Pilot so fährt, hat auto-motor-und-sport.de bereits ausprobiert.
Dichter Verkehr auf dem Freeway Richtung Down Town L.A. bei Sonnenschein und guter Fahrbahn: perfekte Bedingungen für den Mercedes Drive Pilot.
Bei aktiviertem Mercedes Drive Pilot fährt das Fahrzeug, hier ein EQS, autonom nach Level 3 - ab Level 3 trägt nicht mehr der Fahrer die Verantwortung, dann ist die Technik verantwortlich.
Wegen der Verantwortungs-Übergabe an das Fahrzeug ist Level 3 die erste Stufe zu ernstzunehmendem autonomen Fahren.
Hände dauerhaft weg vom Lenkrad - das geht erst bei autonomer Fahrt nach Level 3.
Mercedes ist der erste Hersteller weltweit, der autonomes Fahren nach Level 3 anbietet.
Leuchten die Drive-Pilot-Lenkradtasten orangefarben, soll der Fahrer wieder die Kontrolle übernehmen - ansonsten hält das Fahrzeug kontrolliert an und behält dabei die Verantwortung.
Türkisfarbenens Licht - jetzt ist der Drive Pilot aktivierbar.
Die große Lichtfläche leuchtet - der Drive Pilot ist aktiviert.
Der Fahrer kann die Hände vom Lenkrad nehmen - schließlich ist jetzt ausschließlich die Technik für die Fahrt verantwortlich.
Während der Fahrt auf dem Fahrersitz sitzen und einen Film schauen ist beim Fahren nach Level 3 erlaubt.
Auch während der Fahrt als Fahrer Spiele spielen ist rechtlich vollkommen in Ordnung.
Die Fahrzeugbildschirme während der Fahrt bedienen ist beim Fahren nach Level 3 erlaubt - eine Handybedienung bleibt für den Fahrer weiterhin verboten.
Die Sensoren haben die Fahrzeuge in der Umgebung erkannt, ein "A" an der Darstellung des vorausfahrenden Fahrzeugs zeigt, dass der Drive Pilot auf seinen Einsatz wartet.
Autonomes Fahren nach Level 3 ist nur dank einer Vielzahl von aufeinander abgestimmten Sensoren möglich.
Für das autonome Fahren verknüpfen die Ingenieure eine Vielzahl von Assistenzsystemen.
Der im Bild rechte Lidar-Sensor ist echt, der linke ist nur aus optischen Gründen angedeutet.
Der Lidar-Sensor macht laut den Mercedes-Entwicklern teilautonomes Fahren nach Level 3 erst möglich.
Türkisfarbenes Licht weist darauf hin, dass dieses Auto gerade autonom fährt.
Auch am Heck gibt es türkisfarbene Leuchten.
Das Anzeigen der autonomen Fahrt per türkisfarbener Leuchten ist bisher nur ein Vorschlag von Mercedes - gesetzliche Vorschriften dazu gibt es aktuell noch nicht.
Eine extragroße Satelliten-Antenne hilft bei der zentimetergenauen Ortung des Fahrzeugs.
Die Wölbung mit der darunter befindlichen Antenne auf dem Dach bekommen nur die Mercedes-Modelle, die tatsächlich mit dem Drive Pilot ausgerüstet sind.
Ab Ende 2024 soll autonomes Fahren nach Level 3 beim Drive Pilot mit bis zu 90 km/h möglich sein.
Fahren mit geschlossenen Augen ist auch beim Drive Pilot nicht erlaubt - dank einer Stereo-Infrarotkamera erkennt er geschlossene Augen selbst hinter verspiegelten Sonnenbrillen.
Bei der Berechnung des Drive-Pilot-Kartenmaterials ist sogar der Kontinentaldrift berücksichtigt.
Die Schallsignale von Rettungsfahrzeugen erkennt der Drive Pilot mithilfe des Innenraum-Mikrofons.
Bisher (Stand September 2023) gab es mit dem in Deutschland seit über einem Jahr verfügbaren Drive Pilot laut Mercedes keinen Unfall.
Die Lenkung und die Bremsen sind redundant ausgelegt, um Komplettausfälle bestmöglich auszuschließen.
Sollte die Technik während einer Level-3-Fahrt tatsächlich mal versagen und sollte daraus ein Unfall resultieren, greift das Produkthaftungsrecht.