Polestar baut Kompakt-SUV „7“ in der Slowakei
Polestar erweitert seine Modellpalette und legt die Nummer 7 auf. Der wird ein Kompakt-SUV und bald in der Slowakei vom Band laufen.
Polestar wird mit dem künftigen Modell 7 erstmals ein Fahrzeug in Europa produzieren. Das kündigte die schwedisch-chinesische Volvo-Tochter jetzt offiziell an. Das siebte Modell soll ein kompaktes Premium-SUV werden, aber nicht den Crossover Polestar 2 beerben. Aktuell fertigt nur das Mutterschiff Volvo in Europa Fahrzeuge – nämlich in Schweden und in Belgien. Ein weiterer Produktionsstandort ist ab 2026 im slowakischen Kosice geplant. Dort wird ab 2028 auch der neue Polestar 7 vom Band laufen.
Cell-to-Body-Technologie im Polestar 7
Das neue Fahrzeug basiert auf Technologien aus dem Geely-Konzern, darunter Plattformen von Volvo Cars und die sogenannte Cell-to-Body-Batterietechnologie. Hier werden die Batteriezellen nicht in Modulen und Gehäuse zusammengefasst, sondern direkt in der Karosserie untergebracht. Das spart Platz und erhöht die Energiedichte. Dazu soll es im Polestar 7 neue, intern entwickelte Elektromotoren geben.
Polestar-CEO Michael Lohscheller betont: "Mit Volvo Cars zusammenzuarbeiten, um den Polestar 7 in Europa zu entwickeln und zu produzieren, ist eine einmalige Gelegenheit, unsere Position auf unserem Heimatmarkt zu stärken. Unsere Strategie, Konzernarchitekturen als Basis für unsere zukünftige Modellpalette zu nutzen, verschafft uns Zugang zu den besten und neuesten Technologien – auf kosteneffiziente Weise.
Volvo-CEO Håkan Samuelsson hebt die Synergien zwischen beiden Marken hervor: "Unsere Zusammenarbeit mit Polestar bei der Entwicklung und Produktion des Polestar 7 unterstreicht, wie Volvo Cars und Polestar weiterhin Synergien nutzen, um effizient herausragende Fahrzeuge für unsere jeweils unterschiedlichen Kundensegmente zu liefern."
Polestar bringt jedes Jahr ein neues Modell
Aktuell läuft der Polestar 2 im Volvo Taizhou-Werk in Luqiao in China vom Band. Der sportliche SUV Polestar 3 (siehe Fotoshow) wird seit 2023 in Volvos US-Werk in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina produziert. Ein Jahr später stellt Polestar seinen SUV Polestar 4 im chinesischen Geely-Werk in Hangzhou Bay her. Polestar 5 als Taycan-Konkurrent und der Roadster Polestar 6 rollen ebenfalls in China – im neuen Polestar-Werk in Chongqing vom Band.
Noch im Jahr 2025 will Polestar zudem als eine der jüngsten Automobilmarken überhaupt bereits profitabel werden. Der neue CEO von Polestar, Michael Lohscheller, sagt: "Mit skandinavischem Design, Performance und einer starken Premiummarke hat sich Polestar erfolgreich auf dem globalen Automobilmarkt positioniert. Wir haben drei herausragende Fahrzeuge auf der Straße und eine wachsende, leidenschaftliche Kundenbasis."
Progressives Design auch beim Polestar 7
Vom Polestar 7 gibt es indes noch nicht viele Informationen. Der Polestar-Chefdesigner Philipp Römers erklärt das Konzept aber so: "Polestar ist bekannt für sein progressives Design, bei dem sich jedes Auto von anderen abhebt und für Aufsehen sorgt – so wird es auch beim Polestar 7 sein. Es ist unglaublich aufregend, die Designphilosophie von Polestar in ein neues Segment zu überführen. Der Polestar 7 verkörpert alles, was unsere Kundinnen und Kunden von uns erwarten, sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die Performance."
Parallel zur Weiterentwicklung der Modellpalette baut Polestar auch sein "aktives Verkaufsmodell" mit neuen Einzelhandelspartnern und weiteren Verkaufsflächen aus. Gemeinsam mit seinen Partnern plant Polestar, in Europa von 70 auf 130 Verkaufsflächen und in Nordamerika von 36 auf 57 Verkaufsflächen zu expandieren.