Power Wheels Umbau
Der US-Amerikaner Steve Hessick hat einen Kinder-Porsche 911 von Power Wheels mit einem 450-Kubik Motor von KTM ausgestattet.
In den USA waren Power Wheels Autos in den 90ern der Traum der meisten Kinder. Die kleinen Elektro-Autos für Kinder ab einem Jahr – so zumindest die Herstellerangabe – sehen ihren originalen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich. Einige besitzen sogar funktionierende Türen und Radios.
Für Fahrdynamik sind die Power Wheels aber keinesfalls bekannt – im Originalzustand. Der Power Wheels Porsche 911 GT3 von Steve Hessick dagegen schon. Der US-Amerikaner hat aus dem Kinder- ein Erwachsenenspielzeug gemacht, das nicht nur spektakulär aussieht.
Hessick pflanzte dem Mini-Porsche einen 450-Kubik KTM Motor mit Sechsganggetriebe ein. Genau genommen ist unter der Plastikverkleidung nichts mehr vom Power Wheels Auto übrig. Der Eigenbau-Rahmen trägt den Motor in der Front, der Krümmer wurde so nach hinten geführt, dass die Abgase wir beim echten 911er aus dem Heck strömen. Über zwei Ketten werden die schätzungsweise 60 PS an die Hinterachse übertragen. Die Räder stehen frei, zugunsten einer breiten Spur.
Der riesige Heckflügel stammt von einem echten Auto, wurde nur in der Breite zusammengestutzt. Er trägt den Wasserkühler des KTM-Triebwerks, der über lange Schläuche mit dem Motor verbunden ist.
Gesteuert wird Hessicks Porsche mit einer Mischung aus Lenkrad und Lenker, an dem E-Starter, Gas, Kupplung und die Vorderradbremse montiert sind. Für die Hinterradbremse ist ein Fußpedal vorhanden und geschaltet wird – wie beim Motorrad – mit dem linken Fuß.