Neue Software für Crash-Sensorik
Ford muss eine neue Software für das Insassenschutzsystem aufspielen. Ein nachträglich ausgetauschter Sensor könnte ansonsten einen Unfall nicht erkennen.
Ford ruft weltweit 51.139 Autos vom Typ Puma aus dem Bauzeitraum März bis Juli 2023 in die Werkstätten zurück. In Deutschland sind von dem Rückruf 7.246 Fahrzeuge betroffen.
Absicherung für die Zukunft
Die aktuelle Software des Rückhaltesystems muss aktualisiert werden, da ein eventuell späterer Tausch eines Crashsensors nicht mit der aktuell aufgespielten Konfiguration zusammenarbeitet und so die Leistung des Rückhaltesystems beeinflusst. Gurtstraffer und Airbags könnten bei einem Unfall möglicherweise nicht wie vorgesehen funktionieren. Bei Fahrzeugen mit der Original-Erstausstattung bestehe keine entsprechende Gefahr. Da aber nicht auszuschließen sei, dass im Laufe des Autolebens der Crashsensor getauscht wird, wird bereits jetzt an den betroffenen Fahrzeugen die Software-Konfiguration geändert, damit das Steuergerät alle Sensoren erkennt.
Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben und mit ihrem Auto in die Werkstatt gebeten. Dort wird dann eine neue Software aufgespielt. Der Zeitaufwand soll bei rund einer Stunde liegen.
Beim KBA läuft der Rückruf unter der Referenznummer 013187, der Hersteller führt ihn unter dem Code 23S52. Zudem hat Ford unter der Rufnummer 0221-99992999 eine Hotline eingerichtet.