Wasserstoff-Renner mit über 4.000 km Reichweite

James Glickenhaus gehen offenbar nie die Projekte aus. Der Autonarr und Rennstallbesitzer der Scuderia Cameron Glickenhaus hat via Facebook das SCG 009 Concept gezeigt.
Allerdings hinterlässt der 70-Jährige bis auf die Computerretusche nur wenige Informationen zum SCG 009 Concept. Es soll mit einem Brennstoffzellen-Antrieb bestückt sein und die Strecke von New York nach Los Angeles mit einer Tankfüllung bewerkstelligen – das sind rund 4.490 Kilometer.
Wasserstoff-Renner mit Klappscheinwerfern?
Optisch erscheint das Retro-Wasserstoff-Modell als eine Mischung aus einem Mercedes C-111, einem Lancia Stratos HF Zero und einem Ferrari 512 S Modulo. Letzterer gehört zur Sammlung des umtriebigen Investment-Managers, der auch bis Mitte der 1970er Jahre als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in der Filmbranche aktiv war.
Der SCG 009 Concept präsentiert sich flach mit tief geschüsselten Retro-Felgen. An der Lamborghini-haften Front prangt ein durchgehendes LED-Lichtband. Offenbar verfügt die ultraflache Front über Klappscheinwerfer sowie eine Fronthaube, die nahtlos in die Windschutzscheibe und ein Panoramadach übergeht. Über Flügeltüren entern zwei Passagiere den Innenraum und nehmen auf konturierten Sportsitzen Platz. Die flache Silhouette des Sportwagens überragt ein mächtiger Heckspoiler. Wie nehmen an, dass die Brennstoffzellen im Rücken der Passagiere untergebracht sind und mindestens zwei Elektromotoren auf jede Achsen wirken.
Modulo immer wieder Pate für Autos
James Glickenhaus ist bekannt für ungewöhnliche Auto-Projekte. Der gebürtige New Yorker hatte zuletzt mit dem SCG 004 einen 460.000 Euro teuren Supersportwagen als Dreisitzer vorgestellt. Auch hier stand der Modulo Pate, den er von Pinifarina erworben hatte. Auch hier hatte er vor vielen Jahren per Facebook das Modell angekündigt. Neben dem Glickenhaus Boot, einem exklusiven Offroad-Modell, soll es noch eine kleiner Version mit Astra-Motor geben. Auch der SCG 007 LMP1 für Le Mans ist in der Vorbereitung.