Herbstferien sorgen für volle Autobahnen

Die Herbstferien gehen in mehreren Regionen Deutschlands in ihre letzte Runde. Gleichzeitig beginnen in Bayern und Baden-Württemberg die schulfreien Tage – und mit ihnen die letzte größere Reisewelle des Jahres.
Der ADAC rechnet für das Wochenende vom 24. bis 26. Oktober mit zahlreichen Staus und zähfließendem Verkehr auf den wichtigsten Fernrouten.
Am kommenden Wochenende treffen Rückreisende aus den nördlichen Bundesländern auf den beginnenden Reiseverkehr aus dem Süden. In Berlin, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein enden die Ferien, während in Bayern und Baden-Württemberg viele Urlauber in Richtung Alpen und Mittelgebirge starten. Die Verkehrsbelastung dürfte daher in beide Richtungen hoch sein.
Dazu kommen rund 1.340 Baustellen auf deutschen Autobahnen, die vielerorts zu Engpässen führen. Vor allem im Berufsverkehr am Freitagnachmittag und in den Mittagsstunden des Samstags ist mit stockendem Verkehr zu rechnen.
Besonders staugefährdete Zeiten
Autofahrer sollten diese Hauptverkehrszeiten möglichst meiden:
- Freitagnachmittag zwischen 14:00 und 19:00 Uhr
- Samstagvormittag zwischen 9:00 und 13:00 Uhr
- Sonntagnachmittag zwischen 15:00 und 20:00 Uhr
Deutlich entspannter sind Fahrten am späten Abend oder in den frühen Morgenstunden. Wer donnerstags unterwegs ist, profitiert meist von freieren Straßen.
Diese Autobahnen sind besonders belastet
Mit den Ferienrückkehrern aus dem Norden und Reisenden in den Süden werden vor allem folgende Strecken stark frequentiert sein:
- A1 Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
- A3 Würzburg – Nürnberg – Passau – Linz
- A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hannover – Kassel – Würzburg – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Nürnberg – München – Berlin
- A10 Berliner Ring
- A24 Hamburg – Schwerin – Berlin
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Ziele des Reiseverkehrs sind vor allem Wanderregionen in den Alpen und Mittelgebirgen sowie die Küsten von Nord- und Ostsee. Bei gutem Wetter ist auch auf den Zufahrten zu Naherholungsgebieten rund um die Ballungsräume mit Staus zu rechnen.
Vollsperrungen am Wochenende
Mehrere Autobahnen werden am Wochenende gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert.
Langfristige Sperren bleiben ebenfalls bestehen, darunter die A45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid (bis Februar 2026) sowie die A59 zwischen Düsseldorf-Süd und Monheim (bis Juni 2026).
Verkehrslage im Ausland
Auch im benachbarten Ausland wird es auf den Hauptreiserouten eng. In Österreich ist die Brennerautobahn weiterhin durch die Sanierung der Luegbrücke belastet. Wochentags steht meist nur eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung, an Wochenenden sind beide Spuren geöffnet. Dennoch ist die Staugefahr groß.
Auf der Inntalautobahn A12 und entlang der Fernpass-Route gelten an Wochenenden weiterhin Abfahrtssperren für den Durchgangsverkehr. Auf der Reschenpass-Straße gibt es südlich von Pfunds eine Baustelle mit wechselweisem Einbahnverkehr, eine Umfahrung ist über die Schweiz möglich.
In der Schweiz und in Norditalien bleibt die Situation am Gotthard- und Brennerkorridor angespannt. Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien ist wegen Sanierungsarbeiten noch bis Mitte Dezember vollständig gesperrt.
Grenzkontrollen
Seit dem Frühjahr erfolgen in Deutschland wieder verstärkte Grenzkontrollen. Sie werden stichprobenartig durchgeführt, können aber zu Verzögerungen führen. Besonders betroffen sind die Übergänge Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93). Auch an den Grenzen zu Frankreich, Polen, Dänemark und den Niederlanden ist zeitweise mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Sprit sparen auf der Reise
Um ein wenig die Kraftstoffkosten für die Urlaubsreise oder den Ausflug zu minimieren, sollten Autofahrer nach Möglichkeit die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf nutzen. Für eine aktuelle Übersicht bietet sich unsere kostenlose Spritpreis-App "mehr tanken" (Google Play-Store oder Apple App-Store) an, die die aktuellen Kraftstoffpreise, eine Preis-Prognose und günstige Tankstellen in der Nähe anzeigt. Dort finden auch E-Auto-Fahrer Ladepunkte und deren Preise.