Dieser Toyota Land Cruiser ist kugelsicher
Eine südafrikanische Firma baut den Land Cruiser zum Panzer um. Den bösen Endzeit-Look gibt es gleich mit dazu.
Es gibt Gegenden auf dieser Erde, in denen einige Tonnen Stahl eine gern genutzte Lebensversicherung sind. Nicht von ungefähr kommen speziell für Zivileinsätze konzipierte gepanzerte Fahrzeuge häufig aus Südafrika. Zum Beispiel von SVI Industries, wo man sich vor allem dem unauffälligen Umbau äußerlich unveränderter Limousinen, Geländewagen und Pickups zur rollenden Festung widmet. Mit dem gewaltigen Achtsitzer SVI Max 9 hat die Firma außerdem eines der landesüblichen Panzerfahrzeuge im XL-Format für den Militär- und Behördeneinsatz am Start.
Panzerfahrzeug auf Land Cruiser-Basis
Als Zwischenlösung beider Welten hat SVI Industries den Max 3 vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Toyota Land Cruiser 79, der karosserieseitig gestrippt und mit voller Panzerung wieder aufgebaut wird. Hilfreich dabei ist die Rahmenbauweise des Geländewagen-Klassikers, denn die komplette Antriebstechnik und der Armaturenbereich bleiben erhalten.
Der J7- Land Cruiser ist ein seit Jahrzehnten gebauter Geländewagenklassiker und wird seit jeher besonders dort eingesetzt, wo es weder Asphaltstraßen noch E-Ladesäulen gibt. Die Haltbarkeit des japanischen Dinos ist legendär und deshalb die Wahl als Basisfahrzeug des SVI Max 3 nur folgerichtig. Ein J7, den man nicht voreilig in die Luft sprengt, ist für Laufleistungen im siebenstelligen Kilometerbereich gut.
Für den Max 3 wird bei SVI die komplette Karosserie neu aufgebaut. Die Fensterflächen aus schusssicherem Glas werden verkleinert, die ganze Karosserieform mit den kantigen, handgeschweißten Stahlblechen verleiht dem fertiggebauten Fahrzeug den entsprechenden Endzeit-Look. Für den weltweiten Einsatz gibt es den Toyota Land Cruiser J7 mit diversen Benzin. und Dieselmotoren. Der in Südafrika vertriebene Land Cruiser 79, ein Pickup mit dem längeren Radstand der Baureihe, fährt mit dem 1VD-FTV vor: Ein 4,5 Liter großer Diesel-V8 mit 205 PS und 430 Newtonmeter Drehmoment. Rund 40.000 Euro kostet das Basisauto umgerechnet in Südafrika.
Der SVI Max 3 im Video
Etwas mehr als das Doppelte, rund 82.000 Euro, müssen Kunden für den SVI Max 3 investieren, unter vergleichbaren Fahrzeugen anderer Hersteller kann man das als Schnäppchenpreis bezeichnen. An der Toyota-Technik wird lediglich die Federung und die Bremsanlage verstärkt, um das höhere Aufbaugewicht zu kompensieren. Ansonsten bleibt auf technischer Seite alles unverändert, was eine problemlose Wartung in regulären Toyota-Werksätten erlaubt.