Toyota Prius-Tuning
Tuning-Programme für Ökoautos verbieten sich? Liberty Walk ist da ganz anderer Meinung und dreht den Charakter des Toyota Prius komplett auf links.
Wenn im Lexikon der Begriff „Vernunftauto“ erklärt wird, findet sich ziemlich sicher ein Bild des Toyota Prius daneben. Der Hybride ist sparsam, unauffällig, sozialverträglich – und in den Augen vieler Autofans einfach langweilig. Doch nun beweist Liberty Walk, dass der Prius auch den Hipster in sich finden und nach außen kehren kann.
Spoiler, Schweller, Diffusor, Felgen
Der japanische Kult-Tuner verpasst der Facelift-Version des Kompaktwagens mit den zwei Herzen ein Bodykit, das aus Frontspoiler, Seitenschweller und einer Heckschürzenverkleidung samt Diffusoreinsatz besteht. Wer möchte, kann das Aerodynamikpaket um eine Spoilerlippe an der Heckklappe ergänzen. Und wer beim Fotoauto die für Liberty Walk so typischen verschraubten Kotflügelverbreiterungen vermisst: Auch diese bieten die Japaner selbstverständlich für den Toyota Prius an – genau wie praktische Windabweiser für die Seitenscheiben.
Passend dazu bietet der Tuner auch ein Räderset im bekannten Liberty-Walk-Design an. Nähere Informationen zu den Dimensionen der Felgen und Reifen nennt er allerdings nicht. Gleiches gilt für die exakte Tieferlegung, die mit einem Gewindefahrwerk (knapp 1.500 Euro) samt Luftfederung für fast 7.000 Euro erzielt wurde. Kostenpunkt für das Bodykit samt Räder: umgerechnet etwas mehr als 4.100 Euro. Fest steht: So richtig vernünftig ist der Prius+ in dieser Konfiguration nicht mehr – und erst recht nicht langweilig.
Übrigens: Rund um den Prius und andere Toyota-Hybrid-Modelle denken sich nicht nur die Japaner seltsame Sachen aus. Auch die deutsche Presseabteilung macht sich um das Image der japanischen Hybridflotte verdient. Unter anderem mit einem Rap-Video auf Youtube, das man schwer erklären kann – das man aber unbedingt gesehen haben muss.