So schafft es die Seat-Schwester zu 1 Mio. Autos
Erst vor sieben Jahren startete Cupra als eigenständige Marke. 2025 soll das millionste Auto verkauft werden.
Die Zahlen lesen sich beeindruckend. 2018 gründete die spanische Volkswagen-Tochter Seat ihre Submarke Cupra. Was zuvor als Modellbezeichnung für besonders sportliche Seat diente, war nun eine eigene Marke, die auf den Automobilmärkten antreten sollte, um zum finanziellen Wachstum von Seat beizutragen. Dafür hatten die Spanier eine Nische ausgemacht, die sie füllen wollten – die große Lücke zwischen den Volumenherstellern auf der einen und den Premium-Marken mit ihren sportlichen Ablegern auf der anderen Seite.
Die Nische ließ und lässt sich füllen. Inzwischen hat die Marke weltweit mehr als 800.000 Autos abgesetzt, allein im vergangenen Jahr kam eine knappe Viertelmillion dazu. Damit ist klar, dass in diesem Jahr die Million gefeiert werden soll.
Cupra sei "das erfolgreichste Automobil-Start-up", hatte Unternehmenschef Wayne Griffiths noch im März bei der Vorlage der Bilanzzahlen stolz verkündet. Damals ahnte niemand, dass Griffiths Ende März seinen Hut nehmen würde. Aktuell wird das Unternehmen übergangsweise von Produktionsvorstand Markus Haupt geleitet, ein neuer CEO wird gesucht.
Der dürfte aber wenig bis nichts an der grundsätzlichen Ausrichtung von Cupra ändern. Die Marke setzt auf weiteres Wachstum, und dazu soll der Anteil sportlich ausgelegter Elektrofahrzeuge ausgebaut werden – auch wenn das meistverkaufte Modell der Marke aktuell der SUV Formentor ist, der auch elektrifiziert als Plug-in-Hybrid angeboten wird.
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Nach dem Born, dem Gegenstück zum VW ID.3, und dem mittleren SUV Tavascan baut Cupra im Herbst sein Portfolio nach unten aus. Auf Basis der kleinen Elektro-Plattform des Volkswagen-Konzerns startet der Cupra Raval, ein kompaktes SUV-Coupé. Damit wäre fast die Hälfte der dann acht Modelle umfassenden Cupra-Flotte vollelektrisch unterwegs.
Interview mit dem Vorstand für Vertrieb und Marketing
Sven Schuwirth ist seit 2024 als Vorstand für Vertrieb, Marketing und Aftersales bei der Seat S.A. tätig. Zuvor war er COO (Chief Operating Officer) bei Cupra.
Cupra ist eine junge Marke. Ist das ein Vorteil im aktuellen Umbruchprozess der Automobilbranche?Ich denke schon. Wir haben keine Legacy, keine festgefahrenen Strukturen oder Denkweisen, und das spiegelt sich auch in unserem Auftritt wider. Die Marke Cupra ist mitten im Wandel der Zeit geboren worden – wir sind quasi "Native Changers". Das gibt uns Geschwindigkeit, Flexibilität und den Mut, unkonventionelle Wege zu gehen – genau das braucht es aktuell.
Das erste Modell auf Basis der MEB-Entry-Plattform von Volkswagen ist ein Cupra. Unterstreicht das Ihre Position als Trendmarke?Ja. Und es macht auch Sinn, dass der Cupra Raval das erste Auto der Urban Electric Family ist. Schließlich ist der Anspruch an den Erfolg der Fahrzeuge hoch. Und dass wir als Renditemarke ein neues Auto auf Basis der neuen Plattform auf den Markt bringen, ist damit ja nur konsequent.
Die neue Konkurrenz kommt aus China. Wie gut ist Cupra aufgestellt?Wir nehmen den Wettbewerb aus China ernst, keine Frage. Aber genau das motiviert uns. Cupra ist nicht da, um mitzuschwimmen. Wir bleiben unserer Linie treu. Und die ist eben anders. Wir haben eine klare Identität, ein starkes Design und eine emotionale Markenwelt, die weit über das Auto hinausgeht.
Best cars goes public – seien Sie dabei!
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Vom 9. bis 11. Mai sind die Siegerfahrzeuge in der Altonaer Fischauktionshalle zu sehen, der Eintritt ist frei. Die Ausstellung findet während des 836. Hafengeburtstags Hamburg statt. In der imposanten historischen Kulisse der Fischauktionshalle wird den Besuchern zudem ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten. Kulinarische Highlights von verschiedenen Foodtrucks, Getränke und Live-Musik machen den Besuch der BEST CARS 2025-Ausstellung zu einem Erlebnis.