Kontaktloser Service für das Auto

Ohne den Verkauf von Autos verlieren Autohäuser aktuell viel Umsatz, der auch durch die weiterhin geöffneten Werkstätten kaum aufgefangen wird. Hier bleiben Kunden fern. Erste Hersteller steuern mit Untersützungen gegen die Krise.
Der Autohandel durchlebt in der aktuellen Coronavirus-Pandemie schwierige Zeiten. Die Showrooms der Autohäuser bleiben geschlossen und viele Kundenkontakte können nicht mit Beratungsgesprächen oder Probefahrten weitergeführt werden. Dazu kommt, dass viele Menschen den Kauf eines Autos gerade aufgrund von Kurzarbeit oder Angst um den Arbeitsplatz verschieben.
Werkstätten sind jedoch weiterhin geöffnet, um Wartungen und Reparaturarbeiten zu erledigen. Aber auch im Servicegeschäft sind Rückgänge zu verzeichnen. Viele Kunden scheuen in der aktuellen Zeit auch den Kontakt mit Personal vor Ort.
Desinfektion von Innenraum und Schlüssel
Hersteller und Importeure sowie ihre Servicepartner wollen hier gegensteuern. Ford bietet schon seit längerer Zeit eine Möglichkeit zur Direktannahme per Videochat an. Wenn das Auto beim Händler kontaktlos, zum Beispiel durch Einwurf des Schlüssels in einen Briefkasten, abgegeben wurde, meldet sich der Serviceberater dann digital beim Kunden. Vor der Übernahme des Autos nach dem Werkstattaufenthalt verspricht Ford eine Desinfektion des kompletten Innenraums und auch des Schlüssels.
Seat motiviert seine Werkstätten zudem mit einer finanziellen Unterstützung seitens des Importeurs, den Werkstattkunden einen kostenlosen Hol- und Bringservice für das Auto anzubieten. "Uns ist klar, dass wir in diesen schwierigen Zeiten mehr denn je als Team zusammenhalten müssen und nur mit vereinten Kräften diese schwierige Lage durchstehen können", sagt Bernhard Bauer, Geschäftsführer von Seat Deutschland. "Mit der Subventionierung eines Hol- und Bringservices unterstützen wir unsere Partner nicht nur mit einer Idee, die für ein höheres Auftragsvolumen sorgen soll, sondern auch finanziell bei der Durchführung des Service."