Das steckt hinter den Markierungen
Diese Tacho-Markierungen sind so einfach wie genial. Es handelt sich dabei um ein Extra in klassischen Autos, das nie kaputt gehen kann.
Es war einmal... – so fangen klassischerweise Märchen an, doch was wir Ihnen hier erzählen wollen, ist überaus real. Es begab sich also zu einer Zeit, da waren volldigitale Cockpits noch nicht ersonnen. Mechanische Instrumente gaben in den Autos Aufschluss über Geschwindigkeit, Tankfüllung und die Drehzahl. Allerdings nicht immer, denn viele Klassiker müssen ohne Drehzahlmesser auskommen. Um diesem Defizit zu begegnen, hatten die Hersteller einst eine einfache wie geniale Lösung.
Vielleicht haben Sie sich schonmal gefragt, warum auf den Tachos zusätzliche Markierungen in Form von Punkten, Strichen oder römischen Ziffern zu finden waren. Dabei handelt es sich um eine Art Schaltpunktanzeige, beziehungsweise die Info darüber, wie weit ein Gang maximal reicht. Passiert die Tachonadel eine der Markierungen, ist das der späteste Zeitpunkt um den nächsten Gang einzulegen. Bei Mercedes nutzte man hierfür beispielsweise in W 123 oder W 124 römische Ziffern. Volkswagen entschied sich etwa im ersten Golf für Punkte, bei BMW zeigten einfache Striche schon im 1500 die Gangwechsel-Empfehlung an.
Kleiner Besserwisser-Tipp
Natürlich könnten Sie jetzt sagen: "So ein Quatsch, man hört dem Motor doch an, wenn er nach der nächsten Fahrstufe verlangt" Da würden wir auch vorbehaltlos zustimmen, doch nicht jeder fühlt sich Autos so sehr zugetan wie Sie und wir. Für alle, die eben nicht so genau hinhören, sind diese Markierungen ein unmissverständlicher Hinweis und gleichzeitig ein Extra, das nie kaputtgehen kann. Hach, es kann doch so einfach sein.
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Kleiner Besserwisser-Tipp: Sie können in Zukunft nun also beim Blick ins Klassiker-Cockpit direkt an der Anzahl dieser Zusatzmarkierungen ablesen, wie viele Gänge das Getriebe hat. Übrigens: Auch bei einigen Automatik-Modellen findet sich diese Kennzeichnung. Dort geben sie ebenfalls Aufschluss über die Anzahl der Gänge und die Ausdehnung der einzelnen Fahrstufen. Verfügt die Automatik über einen manuellen Modus, erkennen Sie dank der Markierungen, wann es sinnvoll sein kann, einen Gang zu sperren. Ein wunderschönes Beispiel für ein solches Auto finden Sie in unserer Fotoshow.