Fiat Stilo

Mit dem neuen Fiat Stilo will der italienische Autohersteller für Furore sorgen. Alles andere als leise ist das futuristische Design des Stilo; üppige Ausstattungsdetails und große Modellvarianz sollen den Kompaktklassewagen zu jedermanns Liebling machen.
Einfach nur Stilo. Der neue Kompaktklasse-Wagen von Fiat behält zwar die deutliche Differenzierung zwischen Zwei- und Viertürer bei, mit seinem rundlichen Vorgänger Bravo/Brava verschwindet aber auch dessen Doppel-Titel in der Versenkung.
Stilo also. Da schwingt ein wenig unterkühlte Lebensart mit, und die findet der Betrachter allenfalls in den aufgeräumten Linien der viertürigen Karosserie-Variante wieder. Der Stilo-Zweitürer kommt da wesentlich heftiger daher: Die Klarglasscheinwerfer sind aggressiv geschnitten, an der Front gieren große Einlässe nach Frischluft.
Die markanten Sicken in der Motorhaube setzen sich – was Mercedes kann, kann Fiat schon lange – in einem angedeuteten F1-Frontspoiler fort. Und über die hohen Flanken verlaufen scharfe Kanten zum Heck, um dort schlagartig im Boden zu enden. Krönung des Juwelen-Looks sind allerdings die Rückleuchten mit messerscharf scheinenden Klarglashauben. Der Stilo ist ein erfrischend-eiskalter Wind in den rührselig verheulten Gesichtern der momentanen Retro-Neuerscheinungen. Selbst ein Alfa 147 in seiner bittersüssen Schönheit schaut gegen den Konzernbruder regelrecht – und das im Wortsinn – alt aus.