Mini Countryman Cooper S im Fahrbericht
Mini hat den Countryman renoviert, aber die Änderungen sind sehr subtil ausgefallen. Wir sind ihn gefahren.
Bevor hier irgendwelche Missverständnisse aufkommen: Der neue Countryman bleibt ganz der Alte – und hat (noch) nichts mit dem neuen Mini zu tun. Drei Zylinder, adaptive Dämpfer oder ein Head-up-Display sucht man also vergebens. Erst Ende 2016 kommt der Nachfolger. Nun kann der aktuelle schon vieles ziemlich gut, zu verbessern gab es daher nur wenig. Alle Diesel und Benziner erfüllen jetzt die Euro-6-Norm und sind zudem minimal sparsamer. Nur der 1,6-Liter-Turbo im Cooper S darf um sechs auf 190 PS erstarken – bei einem um 0,1 Liter niedrigeren NEFZ-Verbrauch. Das maximale Drehmoment bleibt indes bei 240 Newtonmetern.
Mini Countryman von 0 auf 100 in 7,5 Sekunden
Macht nix, denn egal ob bei 1.500 oder 4.000 Touren, im ersten oder fünften Gang – genug Dampf ist immer im Kessel. Den Null-Hundert-Sprint erledigt der geräumige Brit-Bayer bei Bedarf in 7,5 Sekunden. Dazu zischt und röhrt der Benziner launig, während das Schaltgetriebe Mini-typisch schwer und exakt arbeitet. Einfach klasse. Lenkung und Fahrwerk wurden nicht verändert. So flitzt und wedelt der Mini Countryman gewohnt straff, aber sehr flott durch Kurven aller Art, lässt sich präzise dirigieren und verunsichert nicht mit Lastwechselgeschichten.
Steht man an der Ampel und blickt auf das Cockpit, fallen Kennern die nun anthrazit hinterlegten, besser ablesbaren Instrumente des Mini Countryman auf. Der Vordermann dürfte sich indes über die Strahlkraft der LED-Tagfahrleuchten in seinem Rückspiegel wundern, die verchromte Lamelle im Kühlergrill dagegen wohl erst auf den letzten Blick entdecken. Wenn überhaupt.