Citroën C4 Cactus, Ecosport, Peugeot 2008 und Captur

Citroën C4 Cactus, Ford Ecosport, Peugeot 2008, Renault Captur

Seit Citroën wieder den Mut gefunden hat, eigene Kunden zu überraschen und andere zu verwirren, geht es aufwärts.

Jetzt kommt der C4 Cactus. Er soll an erfolgreiche Traditionen anschließen. Und zwar: ganz einfach.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Frontansicht

C4 Cactus: Keiner zeigt besser den Unterschied zwischen simpel und einfach genial.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Seitenansicht

1.176 kg Leergewicht: Trotz aller Leichtbaumaßnahmen ist der Cactus nicht besonders leicht. Der konventionell gebaute 2008 wiegt nur acht Kilo mehr.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Heckansicht

Die hohe Ladekante stört, und zur Eleganz der Airbumps mag es zwei Meinungen geben. Zum Handling nicht: agil.

Tapfer zieht der Diesel gegen die lange Übersetzung.

Captur: R16-Interpretation? Eher nicht. R4-Ahne? Möglich. Ein echter Renault? Sicher.

Die Preise starten bei 20.890 Euro.

Das ESP regelt gouvernantenhaft streng und früh, lange bevor es ernst, ja sogar bevor es lustig werden könnte.

1,5-Liter-Diesel: Sparsam in Konsum und Temperament.

2008: Ein Crossover, der wie ein Kombi aussieht, so groß wie ein Kombi ist und so fährt.

170 km/h Spitze und die Null-hundert-Werksangabe von 13,5 Sekunden kennzeichnen den kleinmotorigsten Peugeot.

So beherzt, wie der straff abgestimmte 2008 die Pylonen umkurvt, darf er auch mal ein Rädchen heben.

Bekannt wacker legt der nach Euro 5 reine HDi los.

Ecosport: Das schlichte Weltauto auf Europa-Tournee. Aber für hier reicht es nicht.

Schwer öffnende, links angeschlagene Hecktür.

Das Ersatzrad am Heck verlängert den 4,01 Meter langen Ecosport, der durch den Slalom torkelt, auf 4,27 Meter.

Durchzugsschwacher 1,5-Liter-Diesel mit 205 Nm.

Dank bewusst schlankem Armaturenbrett gibt es viel Kniefreiheit.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Bildschirm

Im Cockpit dominieren digitale Anzeigen und ...

... der große Touchscreen.

Leichte Bedienung mit cleverem Infotainment und separater Klimaregelung. Eco-Taste am Schalthebel.

Renault Captur dCi 90, Anzeigeinstrumente

Peppiges Design: Auch das Armaturenbrett zeigt, dass sich der Captur deutlich von der Masse abheben möchte.

Auch die verbrauchsrelevanten Daten können angezeigt werden.

Das unnötig kleine Steuer lässt die Lenkung nervöser ansprechen, verdeckt zudem die Instrumente.

Touchscreen-Infotainment mit komplexer Menüstruktur.

Auch das Cockpit stammt vom Fiesta. Navi? Von Marrakesch bis Tamanrasset reicht der Atlas aus.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Dachfenster

Panoramadach mit starker Tönung, gutes Platzangebot.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Seitenführung

Ausstell- statt Kurbelfenster: elf Kilo Gewicht gespart.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Fondsitz, Beinfreiheit

Viel Platz auf der um 16 cm verschiebbaren Rückbank.

Renault Captur dCi 90, Ablage, Halterung

Zeitschriften und Flaschen lassen sich feststrapsen.

Peugeot 2008 e-HDi 92, Fondsitz, Beinfreiheit

Unterm Panoramadach bleibt wenig Kopfraum.

Neigungsvariable, schmale Rückbank, genug Knieraum.

Citroën C4 Cactus Blue HDi 100, Kofferraum

Eine geteilt klappbare Rückbank gibt es erst ab 2015.

Bei hochgesetztem Zwischenboden ebene Fläche.

Rückbank und Rücklehne tauchen zu einer Ebene ab.

Ebene Ladefläche bei nach vorn gewickelter Rückbank.

UKW-Tuner mit hübscher Skalendarstellung und Radiotext-Option.

Sämtliche Sprachbefehle werden mit einem Tastendruck aktiviert.

Die eigenen Playlists lassen sich anzeigen und per Sprache auswählen.

Ford Ecosport: Smartphone-Apps per Sprache bedienen.

Nach dem Starten von Spotify erfolgt die Titelanzeige auf dem Ford-Display.

26,3 s von 60 bis 100 km/h. Die lange Getriebeübersetzung raubt dem Cactus die Durchzugskraft. Der 2008 ist mit gleichem Motor zwölf Sekunden schneller.

Konsequenz zahlt sich aus: Viele der neuen, einfachen Ideen im komfortablen, geräumigen und fahrsicheren, aber nicht gerade günstigen Cactus überzeugen.

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