Die Baureihe W638 ist denn auch recht nah an dem Vorbild aus
Hannover: Quer eingebauter Vierzylinder (oder VW-VR6) vorne, der
die Vorderräder antreibt.
Dazu gibt es eine Einzelradaufhängung mit Querlenkern vorn und
Schräglenkern hinten. Der Radstand von 3.000 mm beträgt rund 80 mm
mehr als beim "normalen" VW T4. Die Langversion des T4 misst im
Radstand 3.320 mm.
Die Front ist modern gestaltet und wirkt gedrungener durch die
niedrigere Gürtellinie - allerdings ist die Karosserie der V-Klasse
auch knapp 100 mm niedriger als die des T4.
Als Multivan-Konkurrent konnte die Mercedes V-Klasse ebenfalls
geordert werden. Hier kann die Rücksitzbank der dritten Reihe zum
Bett umgeklappt werden.
Genauso verhält es sich auch mit der Langzeitqualität des
Blechs. Wobei in diesem Fall von "Langzeit" oft kaum gesprochen
werden darf. Denn schon nach wenigen Jahren waren die
Karosserieseitenflächen oft von Rostflecken übersät.
Heute empfiehlt sich die V-Klasse von Mercedes als günstiges
Familienauto. Benziner und Diesel sind im ordentlichen Zustand oft
schon um die 2.000 Euro zu haben.