Lexus widersetzt sich dem Turbo-Trend. Mit dem GS F schicken die
Japaner einen reinassigen V8-Sauger ins Rennen, welcher vor allem
der deutschen Konkurrenz die Stirn bieten soll.
Der GS F entpuppt sich als echte Überraschung. Mit 69,2 km/h im
Schnitt bewegt er sich um die Slalom-Hütchen. Das liegt auf dem
Niveau eines Lotus Evora und ist angesichts der Größe einfach nur
erstaunlich.
Seine Größe und Gewicht kann er beim Bremsen leider nicht
überspielen. Die zehnte (und entscheidende) Bremsung schafft seine
Stahlanlage nur mit Ach und Krach.
Sein Vorbau folgt leider nicht so zackig wie es die Lenkung
diktiert. Das leichte Wegsacken über die Vorderachse wird durch die
aktive Drehmomentverteilung entlang der Hinterachse jedoch schnell
kaschiert.
Der digitalisierte Drehzahlmesser bildet das zentrale Element
der Anzeigetafeln. Auf dem Bildschirm links lassen sich
beispielsweise G-Kräfte anzeigen.
Der Lexus ist eine echte Alternative zur Konkurrenz. Sein
V8-Sauger legt an Drehmoment gleichmäßig zu und formt so einen
tollen Limousinen-Charakter. Wer sich mit dem außergewöhnlichen
Design anfreunden kann wird mit dem GS F viel Spaß haben.