Mercedes-AMG GT 73 4-Türer als Hybrid (2021): Hier testen sie das 800-PS-Monster

Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo, Exterieur

Auf diesem Bild sehen Sie die Topversion der Panamera-Familie und dieser ist zu alldem noch ein Hybrid. Das am Ende des Kennzeichen stehende "E" gibt Aufschluss darüber, dass es sich nicht um einen traditionell angetriebenen Porsche handelt.

Aber es geht noch weiter. Zudem ist er ebenfalls ein Luxus-Kombi mit Lifestyle-Charakter. Die Kennzeichnung "Sport Turismo" entlarvt das Prunkstück als familientauglichen Untersatz.

Die komplette Fahrzeugbezeichnung gleicht einem Zungenbrecher. Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo. Wer diesen Zuffenhausener sein Eigen nennen möchte, muss bei einem Grundpreis von 188.592 Euro tief in die Tasche greifen,...

... wer sich seinen Panamera deckungsgleich mit dieser Testwagenversion konfiguriert bezahlt noch "etwas" mehr - und zwar stattliche 212.112 Euro. Konkurrenten? Sicherlich Audi RS6 Avant und Mercedes-AMG CLS 63 Shooting Brake.

Nachtanken? Zunächst Super Plus. Und dann natürlich Strom - in 1,7 Stunden wäre ein leerer Akku mit 400 Volt geladen. Die reichen für 30 Kilometer rein elektrische Reichweite.

Zusammen mit einem 80-Liter-Tank für das Super Plus kommt der Panamera auf eine Gesamtreichweite von ganzen 949 Kilometer. Die Antriebsarten wechseln meist ruckfrei.

Der Power-Kombi besitzt eine Systemleistung von 680 PS. Wobei 404 kW durch den Verbrenner und 100 kW durch den Elektromotor generiert werden. Mit einem Systemdrehmoment von 850 Nm ist er Spitzenreiter im Hause Porsche, sogar vor dem Porsche 911 GT2 RS.

Im Hunderter-Spurt macht sich diese Power selbstredend sofort bemerkbar: Sport-plus-Modus wählen, ESP abschalten, Getriebewahlhebel auf "D", Bremspedal durchtreten und schlussendlich Vollgas geben. Resultat - nach 3,2 Sekunden steht 100 auf dem Tachometer. Respekt!

Nach 34,2 Meter kommt der Porsche aus Tempo 100 zum Stillstand. Tritt man leicht auf´s Bremspedal, verzögert zunächst nur der E-Motor - er lädt dann den Akku, rekupiert also die Energie. Erst stärkerer Druck auf´s Pedal aktiviert die mechanische Radbremse.

Mit einem Leergewicht von 2.382 Kilogramm ist er alles andere als ein Leichtgewicht. Maximal können 518 Kilogramm zugeladen werden. Bei diesen Zahlen wird unter anderem eins ersichtlich - dieser Panamera ist die porschigste Art seine Familie zu transportieren.

Mit dem Achtzylinder der vier Liter Hubraum beherbergt schaft er das 18 Meter Slalom mit 67,8 km/h. Und auch beim doppelten Spurwechsel steht mit einer Geschwindigkeit von 138,9 km/h die Sportlichkeit definitiv im Vordergrund.

So trieb Porsche auch bei der Fahrdynamik einen enormen Aufwand. Der Wagen kommt serienmäßig mit geschwindigkeitsabhäniger Servolenkung, Wankstabilisierung samt Torque Vectoring an der Hinterachse und Keramikbremsen.

Apropos Bremsen: Auch die grüne Bremssättel deuten auf die Hybridtechnik hin. Mit einer Länge von etwas über fünf Metern ist er ein enorm groß gewachsener Porsche.

Dieser Panamera verfügt über eine geteilt umklappbare Rücksitzlehne und ist Serie - gehört schließlich zu einem Kombi. Das Kofferraumvolumen variiert zwischen 425 und max. 1.295 Litern im umgeklappten Zustand.

Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo, Interieur

Sportiver Hightech-Innenraum mit unzähligen Gimmicks. Fahrmodus-Auswahl mit drei Hybridstufen. Der Fahrer entscheidet ob die Reichweite erhalten oder die Batterie sogar geladen wird.

Die Sitzposition ist porsche-üblich relativ tief, alle wesentlichen Bedienelemente sind jedoch optimal erreichbar. Die Sprachbedienung ist gut, lediglich die Bedienung über den Touchscreen ist etwas umständlich.

Ein weiteres Indiz für den alternativ Antrieb sind die grünen Einzelheiten die sich durch den Innenraum des Porsche ziehen. Wie hier zum Beispiel der grüner Drehzahlmesserzeiger.

Über den großen Bildschirm lassen sich im Hybridmodus ständig die Restreichweite sowie der aktuelle Verbrauch anzeigen.

Fakt ist, er ist ein besonderer Porsche. Kombi, alternativ angetrieben und die Beschleunigung eines Supersportwagens. Dennoch kann der enorm hohe Preis in der Topversion durchaus abschreckend wirken.

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