Welcher Antrieb überzeugt im Duell der Hybrid-SUV?

Zwischen Stromer und Verbrenner hat Nissan unter dem Namen e-Power eine clevere Antriebsalternative positioniert. Wie schlägt die sich im Qashqai gegen die bewährte Hybridtechnik des Toyota Corolla Cross?

Beide kommen im typischen Look des klassischen SUV daher.

39,6 m benötigt der Toyota mit warmer Bremse, um aus 100 km/h zum Stillstand zu kommen. Der Nissan steht eine volle Wagenlänge früher: wie mit kalter Bremse nach 34,6 Metern.

705 km schafft der Nissan mit einer Tankfüllung – davon können Elektroautos nur träumen.

8,2 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h (Toyota: 7,8 s) und 170 km/h Spitze (Toyota: 180 km/h) sollten für den typischen Käufer eines solchen Autos reichen.

Im Slalom kommt der Qashqai nur auf 62,7 km/h. Ein schwacher Wert im Vergleich zu den 65,2 km/h, die der Corolla Cross bringt.

Im Paket bietet Nissan Voll-LED-Scheinwerfer und ein Head-up-Display an.

Im Nissan sitzt der exotischere Antrieb.

Raumangebot und Sitzkomfort im Cockpit sind in Ordnung.

Beim Fahrgefühl im Alltag brilliert das e-Power-Konzept, das Nissan als Brückentechnologie entwickelt hat.

Die Inneneinrichtung des Qashqai ist angenehm old fashioned.

Die Instrumente sind in vernünftigen Grenzen konfigurier- und gut ablesbar.

Apple CarPlay funktioniert kabellos, Android Auto nicht – wie beim Corolla Cross auch.

Nicht nur im Lenkrad gibt es noch richtige Tasten...

...sondern auch vor dem Monitor und im Bereich der Klimaregelung.

Der Nissan bietet so etwas wie einen One-Pedal-Modus - damit kann der Toyota nicht dienen.

Hinten geizt der Qashqai zwar etwas mit der Innenhöhe, doch sonst bietet er in fast allen Richtungen ein paar Zentimeter mehr Platz.

Im Kofferraum gibt es einen variablen Ladeboden, dessen zwei Teile sich auch aufrecht stellen lassen, um Gepäck zu fixieren.

Der Toyota ist sparsamer als der Nissan, schafft dafür aber nur 651 Kilometer.

Kleinere Unebenheiten überrollt der Corolla Cross eine Spur gelassener als der straffe Qashqai.

In und durch Kurven lässt sich der Toyota etwas fluffiger und auch etwas flotter lenken.

Der Testverbrauch von 6,6 Litern ist angesichts der Fahrzeuggröße erwähnenswert gering.

Die Garantie des Toyota verlängert sich auf bis zu zehn Jahre, wenn ein Vertragshändler die Wartung durchführt.

Höheneinstellbar ist beim Basismodell nur der Fahrersitz.

Beide sind fahrsicher, das ESP des Corolla regelt aber sanfter.

Im Gegensatz zum Nissan gibt es für den Toyota kein Head-up-Display.

Fürs Lenkrad wünschen sich große Fahrer mehr Verstellbereich nach oben.

An serienmäßigen Assistenten herrscht kein Mangel.

Der crosse Toyota trägt eindeutig mehr Geschmeidigkeit in seinen Federn und Dämpfern.

Auch im Corolla justiert man die Wohlfühltemperatur mittels richtiger Drehregler.

Hinten geht es etwas gedrängter zu als im Nissan.

Der Kofferraum ist für dieses Wagenformat unerwartet klein; bei geklappten Rücksitzlehnen entsteht eine störende Stufe.

Insgesamt muss sich der Toyota als kostengünstigere Alternative zum Nissan geschlagen geben, der mit mehr Raum, Funktionalität, Sicherheit und Antriebskomfort punktet.

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