Die wilden Kleinen von VW, Ford und Mini treten im Kräfteduell
gegeneinander an. Ob sie noch dem Klischee der Knallbüchsen
entsprechen, müssen sie im Vergleichstest zeigen. Deshalb: Leinen
los!
Mit einem Grundpreis von 20.390 Euro ist der Fiesta der
günstigste der drei. Für den Polo zahlt man mindestens 22.275 Euro,
bei Mini für den Cooper S sogar 24.000 Euro..
Und schließlich das mathematisch ermittelte unattraktivste Auto:
Der Vorgänger des aktuellen Ford Fiesta ST mit 34,31 Prozent
Goldener-Schnitt-Trefferquote.
Hervorragende Lastwechselreaktionen zeichnen den Ford Fiesta ST
aus. In den entscheidenden Momenten fehlt dem Vierzylinder aber
dann das nötige Quäntchen Leistung.
Mit 124 Euro pro PS bietet der Cooper S das schlechteste
Preis-Leistungs-verhältnis. Beim Polo zahlt man 116 Euro pro PS,
bei Ford sind es sogar nur 111 Euro.
Der Fiesta mit muss sich 1,6 begnügen. Entsprechend reicht er am
wenigsten Drehmoment an die Vorderräder weiter. Der Sprint von
0-100 km/h gelingt in 6.9 Sekunden.
Der rassige GTI-Charakter wurde beim Neuen wieder besser in
Szene gesetzt, nachdem der Fahrspaß und die Aggressivität beim
Vorgänger etwas auf der Strecke geblieben sind.
Auf der Landstraße zeigt sich der Fiesta als agiler
Kurvenräuber, sobald sich die Testbedingungen auf der Rennstrecke
aber verschärfen, bleibt dem ST nichts anderes übrig, als der
Konkurrenz den Vortritt zu lassen.
Beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten wird der Mini unruhig,
treibt den Fahrer häufig in einen Zick-Zack-Kurs und lässt den Puls
in die Höhe schnellen.
Scheinbar weniger Traktion und deutlich mehr Untersteuern.
Pustekuchen. Der Mini schlägt sowohl den polo als auch den Ford auf
dem kleinen Kurs des Hockenheimrings.