So wird es warm und behaglich wie zu Hause
Gas-Warmwasserheizungen machen den Wohnwagen im Winter gemütlicher und heizen den kompakten Raum wie zu Hause. Ein Überblick sowie Vor- und Nachteile des wichtigsten Modells: Alde Compact.
Gasbetriebene Warmwasserheizungen kombinieren einen leistungsstarken Heizkessel mit einem integrierten Boiler und nutzen ein frostgeschütztes Heizmedium, das die Wärme über Konvektoren im Fahrzeug verteilt. Dadurch entsteht ein harmonisches, leises Wärmebild, das sich besonders für wintertaugliche Caravans eignet. Gleichzeitig lässt sich das System oft um eine Fußbodenheizung ergänzen, was den Komfort weiter steigert.
Alde Compact – die Komfortlösung
Die Alde-Compact-Serie ist der Marktführer unter den Gas-Warmwasserheizungen für Wohnwagen. Eine Alternative gibt es auf dem deutschen Markt praktisch nicht. Speziell für Reisemobile gibt es auch von Timberline Heat, Scheer und Webasto Diesel-betriebene Warmwasser-Heizsysteme. Auch Alde hat seit einiger Zeit eine Dieselvariante im Programm. Wie die Gasversion vereint sie Heizkessel und Boiler in einem kompakten Gehäuse und arbeitet mit einem Glykol-Wassergemisch, das in einem geschlossenen System zirkuliert.
Der Betrieb ist sowohl mit Gas als auch über elektrische Heizpatronen möglich; für maximale Leistung können beide Energiequellen kombiniert werden. Die Wärme wird entlang der Außenwände über flache Konvektoren die durchströmende Luft abgegeben, was eine gleichmäßige und besonders angenehme Heizwirkung erzeugt. Viele Hersteller nutzen die Möglichkeit, zusätzlich eine Warmwasser-Fußbodenheizung anzuschließen, um den Komfort weiter zu erhöhen.
In diesem Video wird erklärt, wie eine Warmwasserheizung im Wohnwagen funktioniert:
Tipps zum Gebrauch der Alde Compact:
- Der Flüssigkeitsstand muss bei kalter Anlage etwa 1 cm über der MIN-Marke liegen.
- Möglichst fertiggemischtes Glykol hoher Qualität (mit Inhibitoren) verwenden, das für Heizsysteme aus Aluminium vorgesehen ist. Keine verschiedenen Glykoltypen mischen, dies kann die Heizkreisläufe verstopfen. Mit Glykol Alde G13 ist ein Wechsel alle fünf Jahre ausreichend, sonst alle zwei Jahre.
- Frischwasser im Boiler bei Frostgefahr und mindestens einmal im Monat über das Ablassventil entleeren, damit sich ein neues Luftkissen bilden kann (nimmt Druckstöße im Kessel auf).
- In Höhen ab 1000 m Bergeinstellung aktivieren.
Auf einen Blick: Vor- und Nachteile der Alde Compact
(+) Heizung und Warmwasseraufbereitung in einem Gerät(+) verdeckter Einbau in Stauraum möglich(+) Warmwasser-Fußbodenheizung adaptierbar(+) Elektro-Heizelemente integriert(+) komfortable Steuerung über Touchscreen-Bedienteil(+) Tagesbetrieb und Nachtabsenkung programmierbar(-) autarker Betrieb erfordert 12-Volt-Betriebsstrom(-) Austausch des Systemwassers alle 3 bis 5 Jahre(-) hoher Montageaufwand(-) hoher Preis
