Diese Bergwelten haben's uns angetan!
Berge und Camping – das ist eine Spitzen-Kombi! Dabei kann man mehr als nur Wandern. Die promobil-Redaktion verrät ihre Top-Spots.
Camping in den Bergen ist wie Urlaub im Zeitlupenmodus: Morgens weckt dich das Zwitschern statt der Verkehrslärm, der Kaffee schmeckt auf 1.500 Metern doppelt so gut und der Blick auf schneebedeckte Gipfel ersetzt jedes Smartphone-Display. Wer einmal hier oben war, versteht, warum so viele einfach bleiben wollen.
Camping-Geheimtipps der Redaktion
Wenn der Berg ruft, strömt unsere Redaktion aus – mit Wanderschuhen, Bike und Badesachen im Gepäck: Timo zieht es ins österreichische Kleinwalsertal, Irina ins Bayerische Oberland, Steffen in die Allgäuer Alpen. Simon gefällt es in den französischen Vogesen am besten und Dominic in Südtirol. Das sind die persönlichen Tipps und Favoriten des promobil-Teams.
Kleinwalsertal: Berge für alle, Täler für jeden
Ganz hinten im Tal ist Ruhe. Die Breitach plätschert. Autos fahren wenig in der Sackgasse. Es ist auch nicht notwendig im Kleinwalsertal. Ein gut funktionierendes Bussystem bringt einen zu jeder Bergbahn, zu jedem Start einer Wanderung.
Es geht hoch über den Ifen zum Gottesackerplateau, eine nicht einfache Wanderung, weil das Karstgestein fordert, dass jeder Schritt sitzt. Für weniger Geübte gibt es acht Bergbahnen. Vielleicht hoch zum Walmendinger Horn? Kaiserschmarrn essen oder eine Vesperplatte auf einer der vielen Hütten? Und abends die Ruhe genießen auf dem Platz, zwischen Wiesen und Bach zwischen Mittelberg und Baad.
Camping-Tipp von Timo Großhans:
Bayerisches Oberland: Wandern und Baden bei Krün
Wohin man auch blickt: Berge und Seen. Jeden Tag aufs Neue hat man auf dem Alpen-Caravanpark Tennsee zwischen Garmisch und Mittenwald die Qual der Wahl: Wandertag im Karwendel, Radtour durch die charakteristischen Buckelwiesen oder Badetag an einem der Seen. Egal ob Klammtour durch Leutasch-, Hüttenbach- und Partnachklamm, alpine Bergwanderung oder Fahrt mit einer der vielen Bergbahnen etwa auf Herzogenstand oder Zugspitze – die Möglichkeiten scheinen schier unendlich.
Camping-Tipp von Irina Ziegler:
Der weitläufige Alpen-Caravanpark Tennsee mit Stellplatz vor der Schranke empfängt mit komfortablem Sanitär, Restaurant mit Terrasse und einem gut sortierten Lebensmittelladen. Zwar scheidet das derzeit trocken liegende Biotop Tennsee direkt am Campingplatz zum Baden aus. Doch in nur wenigen Minuten erreicht man das Strandbad am Grubsee, das Naturbadeufer am Barmsee oder, etwas weiter entfernt, den Moorsee beim kleinen Weiler Gerold.
Allgäu: Ganz nah dran am Berg
Auf 1.150 Meter Höhe gelegen, ist Camping Bergheimat in Oberjoch im Allgäu Deutschlands höchstgelegener Campingplatz. Die beste Luft von ganz Bayern atmet man hier, heißt es. Wir stehen ganz oben auf dem terrassenförmig angelegten Platz und blicken vom Camper aus direkt auf die Berge. Für uns das perfekte Basislager zum Wandern und Radeln. Gleich nebenan erleichtert der Wiedhaglift, dank Gästekarte kostenlos, den Aufstieg auf den Hausberg Iseler mit anschließender herrlicher Gratwanderung über den Kühgrundkopf.
Camping-Tipp von Steffen Zink:
Von oben blicken wir auf den Campingplatz. Zum Abkühlen geht’s ins Natur-Moorwasserbad des Oberjocher Hochmoors. Tags darauf wird geradelt. Vorbildlich angelegte Radwege führen direkt vom Platz aus ins Tannheimer Tal oder nach Bad Hindelang. Langweilig wird es hier nicht so schnell.
Vogesen: Gletschersee in Frankreich
Der Lac de Longemer ist ein eiszeitlicher Gletschersee, gespeist vom Fluss Vologne. Rund um den See sind zahlreiche Wanderungen möglich, etwa auf das Hohneck, mit 1.363 Meter Höhe über dem Meeresspiegel immerhin der dritthöchste Berg der Vogesen. Der See selbst liegt auf 735 Metern über dem Meeresspiegel in den französischen Vogesen – unweit des bekannteren, deutlich touristischeren Lac de Gérardmer.
Camping-Tipp von Simon Ribnitzky:
Wer dem Rummel entfliehen möchte, ist auf dem Camping Belle Rive am Lac de Longemer bestens aufgehoben. Von den besonders idyllischen Plätzen direkt am Seeufer mal abgesehen, ist eine Reservierung meist unnötig. Der Campingplatz selbst bietet neben viel Platz und Ruhe einen kleinen Laden fürs morgendliche Baguette und einen Imbiss, falls die Campingküche mal kalt bleiben soll – mehr braucht es hier nicht zum Glücklichsein.
Südtirol: Echt jetzt, schon wieder?
Wer im Herbst nach Südtirol reist, sollte wissen, dass die Törggelenzeit dort Hochsaison ist. Wer auf Nummer sicher gehen will: reservieren.
Camping-Tipp von Dominic Vierneisel:
Auf dem Alpinfitness Waldcamping Völlan etwa, oberhalb von Lana im Etschtal, 15 Kilometer südlich von Meran. Der Platz liegt herrlich ruhig am Bergwald, ist in Terrassen schön angelegt, mit Pool, modernem Sanitär und kleinem Imbissladen gut ausgestattet.
Kinder freuen sich über den großen Waldspielplatz, Erwachsene genießen die Aussicht ins Tal – von vielen Plätzen aus sogar direkt. Zahlreiche Wanderrouten durch Wälder und Weinberge sind vom Platz aus schnell erreicht. Einer von vielen Ausflugstipps: die wilde Gaulschlucht in Lana. Schon wieder Südtirol? Na klar.
