Sondermodell Frankia 1960 zum Markenjubiläum

Frankia feiert Jubiläum und legt ein Sondermodell auf, das nach dem Gründungsjahr benannt ist. Der 1960 weist gleichzeitig in die Zukunft. Außerdem bringt Frankia zum Jahrgang 2021 neue Grundrisse in den Baureihen M-Line Neo und Yucon.
Man hat es im Reisemobilbau meist mit zwei Arten von Sondermodellen zu tun: In den einen steckt eine opulente Serienausstattung, die sie zu einem attraktiven Komplettpaket macht; in den anderen neue Ideen, mit denen ein Hersteller erst einmal den Publikumszuspruch testen will. Auf den neuen Frankia 1960 trifft beides zu.
Frankia 1960: Viel Ausstattung zum Grundpreis
Der dreiachsige Integrierte mit der schlichten Nummernbezeichnung erfüllt zum Grundpreis alle klassenüblichen Ausstattungs-Wünsche. Hier sind nicht nur Navi, TV und Markise dabei, sondern auch die Getriebeautomatik sowie eine Solaranlage mit leistungsfähigen Lithium-Batterien. Bei alldem ist ein exakter Preisvergleich mit den Serienmodellen kaum möglich, denn den Grundriss des 1960 gibt es so bislang noch nicht.
Vielmehr wirkt der neue 1960 in mancher Beziehung wie eine Weiterentwicklung der bekannten F-Line- und Titan-Baureihen. Das beginnt beim ersten Eindruck im Innenraum. Zwischen den Frankia-Alternativen Eiche und Nussbaum wählt der 1960 einen dritten Weg und präsentiert ein eigenes Möbeldekor mit zurückhaltender Modernität.
Trendiger Grundriss mit Längsbänken
Die Längsbänke stehen im Mittelpunkt des Wohnraums im Bug. Sie haben in dem knapp acht Meter langen Integrierten wirklich Format. Das gilt nebenbei auch für den Fernseher mit einer standesgemäßen Größe von 32 Zoll.
Dagegen nimmt sich die Küche auf der gegenüberliegenden Seite zurück. So steht dem dank Längsbänken freien Durchgang vom Bug zum Heck nichts im Wege. Damit sich der Kochbereich dennoch ausreichend in Szene setzen kann, gönnt Frankia ihm einen ausziehbaren Vitrinenschrank für edle Gläser. Anders als die Serienvarianten hat der 1960 außerdem einen versenkt eingebauten Dreiflammkocher. Zu den wenigen Extras am vorgestellten Fahrzeug gehört übrigens die Arbeitsplatte aus weißem Mineralwerkstoff.
Ein Sonderwunsch ist ebenso die gezeigte Möblierung über dem Fahrerplatz. Wer das serienmäßige Hubbett nicht braucht, kann so den Wohnzimmercharakter in der vorderen Fahrzeughälfte noch einmal deutlich betonen.
Der 1960 wäre aber kein echter Frankia, wenn die Entwickler nicht auch an den Details gefeilt hätten. Auf Anhieb kaum sichtbar, wurde der Waschraum zehn Zentimeter breiter und fünf Zentimeter tiefer. So kann man das WC leichter bei geschlossener Tür benutzen, ohne gleich das Raumbad zu beiden Seiten abschotten zu müssen. Gleichzeitig stellte Frankia das Waschbecken leicht schräg. Dieser Kunstgriff verhilft zu willkommenen Ablagemöglichkeiten.
Frankia 1960 (2021)
Preis: ab 140.846 Euro(16 % MwSt.)Basis: Fiat Ducato, Alko-Tiefrahmen, Vorderradantrieb, 118 kW/160 PSGesamtgewicht: 5,5 tLänge/Breite/Höhe: 7,86/2,30/3,18 mEmpfohlene Personenzahl: 2–4
Baureihe: Als Sondermodell gehört der 1960 keiner Baureihe an, doch entspricht er technisch weitgehend der Titan-Serie. Dabei handelt es sich um Fiat-basierte Modelle mit erweiterter Autarkie. Acht Grundrisse des Integrierten sind als Titan lieferbar.
Viel Feinarbeit: Der Frankia-Modelljahrgang 2021
Im vergangenen Jahr stand der M-Line Neo im Mittelpunkt der Frankia-Neuheiten, ein kompakter Teilintegrierter auf Basis des Mercedes Sprinter mit Alko-Chassis. Jetzt bekommen Sprinter-Freunde einen weiteren Grundriss zur Auswahl: Der Frankia Neo MT 7 GDK verzichtet auf den Seitensitz hinter dem Beifahrerplatz und räumt der Küche mehr Fläche ein. Dadurch kann optional ein bis zu 138 Liter großer Kompressorkühlschrank und ein Backofen installiert werden. Mehr Infos hier.
Zuwachs erhält auch die noch junge Yucon-Baureihe. Der Campingbus auf Sprinter-Basis erhält einen dritten Grundriss: Beim Frankia Yucon 7.0 GD (ab 65.678 Euro) handelt es sich um eine lange Ausführung mit Einzelbetten und größerer Sitzgruppe als im Yucon 6.0.
Im Frankia M-Line-T-Modell, dem großen Teilintegrierten auf Mercedes Sprinter, zeigt Frankia eine verbesserte Bank. Mit verstellbarer Lehnenneigung und entsprechend ausschiebbarer Sitzfläche wird sie zum Lounge-Möbel. Darunter steckt nun ein geräumiger Schubkasten. Von den Optimierungen zur Saison 2021 profitieren außerdem nahezu alle QD-Grundrisse: Anders gestaltete Kleiderschränke schaffen mehr Platz für die Liegefläche des Queensbetts. Den Frankia M-Line T haben wir vergangenes Jahr ausführlich getestet.