So finden Sie den passenden Wohnwagen!
Größe, Aufbau und Ausstattung – Wir sagen Ihnen, welche Fakten zählen und führen Sie in wenigen Schritten zum Wunsch-Wohnwagen.
Es gibt auf dem Caravan-Markt fast nichts, was es nicht gibt. Daher lohnt es sich, sich vor dem ersten Gang zum Wohnwagenhändler genau zu überlegen, welche Anforderungen der Wunsch-Wohnwagen erfüllen muss. Auf Basis dessen können Kaufinteressierte mit etwas Grundwissen recht schnell eingrenzen, was für eine Art von Wohnwagen für sie infrage kommt.
Die wichtigsten Punkte beim Caravan-Kauf sind:
- Wie viele Personen sollen darin schlafen? Wenn nur ab und zu Übernachtungsgäste kommen, müssen es ja nicht feste Betten für alle sein. Aber welche Bettformen gibt es überhaupt?
- Ist der Wohnwagen nur im Sommer im Einsatz oder auch bei Minustemperaturen? Dann lohnt der Vergleich von Heizsystemen und der Blick zu den etwas teureren Winter-Caravans.
- Und: Was ist wohl das beste Material für die Karosserie?
Diese Fragen und vieles mehr beantworten wir im Folgenden.
Was ist ein Caravan?
Mit dem Begriff "Wohnwagen", auch Caravan genannt, ist ein Wohnanhänger gemeint – nicht zu verwechseln mit einem Wohnmobil, das selbst mobil ist, also fährt. Im Gegensatz zu einem Wohnmobil hat ein Wohnwagen keinen eigenen Antrieb. Ein Caravan ist ein nicht motorisiertes Fahrzeug mit Wohnraum, das von einem Auto oder einem anderen Zugfahrzeug gezogen wird. Er bietet eine kompakte, mobile Unterkunft mit Schlafplätzen, Küche und oft einem kleinen Bad.
Ein Wohnwagen eignet sich besonders für Camper, die flexibel bleiben möchten und ihr Fahrzeug vor Ort für Ausflüge nutzen wollen. Dank moderner Ausstattung bieten Caravans heute hohen Komfort – von Solaranlagen bis hin zu Smart-Home-Technologien.
Die unterschiedlichen Aufbauformen von Wohnwagen
Caravans gibt es in verschiedenen Aufbauformen, die sich in Größe, Gewicht und Ausstattung unterscheiden. Klassische Modelle mit festem Aufbau bieten viel Komfort, während Klapp- oder Faltcaravans besonders leicht und platzsparend sind. Kastenförmige Familien-Wohnwagen bieten mehr Wohnraum, während aerodynamische Modelle den Luftwiderstand und somit den Kraftstoffverbrauch reduzieren.
1. Standard-Caravans
Abgesehen von Zwischengrößen zeichnen sich Standard-Caravans durch Karosserien aus, die außen 2,30 bis 2,50 Meter breit, innen zwischen 1,90 und zwei Meter hoch und vollständig ausgestattet sind. So breit gefächert wie das Einsatzgebiet sind die Preise. Einfach gebaute Einsteiger-Caravans kosten ab 10.000 Euro, die Mittelklasse endet bei 25.000 Euro.
Enorm ist die Vielfalt an Marken, Modellen und Raumaufteilungen. Auch hier die Übergänge fließend. Standard-Caravans erstrecken sich von rund vier bis acht Meter Aufbaulänge.
2. Hub- und Klappdach-Caravans
Oft nur zwischen zwei und 2,20 Meter breit, höchstens fünf Meter lang und deshalb etwas leichter: Das sind Reise-Caravans. Weil viele Modelle niedriger sind als Standard-Wohnwagen, schaffen Hub- oder Schlafdächer wie bei einem Campingbus Stehhöhe. Der bekannteste Vertreter der Hubdach-Caravans ist der Eriba Touring.
Neben Hubdach-Wohnwagen, bei denen sich Zeltstoff zwischen angehobener Dachschale und dem eigentlichen Dach spannt, gibt es von der Marke Silver Klapp-Caravans, die sich mittels fester Elemente von garagentauglicher Fahr- auf Wohnhöhe strecken. Bei besonders kompakten Wagen wird zugunsten von Bett und Küche auf das Bad verzichtet. Groß sind bei vielen Kleinen die Preise. Eine komplette Übersicht aktueller Modelle finden Sie hier.
3. Falt-/Zelt-Caravans
Aus winzigen Anhängern entfalten sich riesige Wohnzelte. Das ist die Kunst der Faltcaravans. Hochwertige Stoffe, ausgeklügelte Faltmechanismen und geringe Stückzahlen treiben die Preise nach oben. Dafür braucht ein die auch Zelt-Caravans genannten Anhänger wenig Platz, wenn er auf den nächsten Sommereinsatz wartet. Manche lassen sich hochkant an die Garagenwand stellen.
Nachteil neben dem Preis ist der pflegebedürftige Stoff, der trocken sein muss, bevor der Hänger für längere Zeit zusammengefaltet wird. Eine Küche mit Funktionsausstattung kostet oft Aufpreis. Neben Straßen- sind oft Offroad-Fahrgestelle erhältlich.
4. Luxus-Caravans
Edle Akzente beim Möbelbau, aufwendigere Beleuchtung, oft dimmbar und in stromsparender LED-Technik ausgeführt und mehr Versorgungs- und Multimediatechnik an Bord rechtfertigen höhere Preise, die bei 25.000 Euro beginnen und bei den Serienfahrzeugen bis 40.000 Euro reichen.
So sind Luxus-Caravans nicht selten mit einer Warmwasser- samt Fußbodenheizung ausgerüstet, Weil auch viel Platz Luxus ist, rollen viele Luxus-Caravans auf tragfähigen Tandemachsen.
5. Spezial-Caravans
- Autark-Caravans: Eine eigene 12-Volt-Stromversorgung inklusive Ladegerät und Bordbatterie sowie Tanks für Frisch- und Abwasser machen einen autarken, also von der Infrastruktur des Campingplatzes unabhängigen Caravan aus. Mittels Zubehör, oft als Autark-Paket bezeichnet, lässt sich beinahe jeder Caravan umrüsten. Autark-Pakete bilden eine gute Basis für den Einbau elektrischer Rangierantriebe. Serienmäßig rüsten vor allem skandinavische Hersteller ihre Caravans autark aus.
- Offroad-Caravans: Große Räder, Bodenfreiheit, auf Wunsch dieselbe Spurbreite wie das Zugfahrzeug und natürlich robuste Materialien für innen und außen zeichnen Offroad-Caravans aus. Sie werden ausschließlich nach Kundenwunsch gefertigt und sind dementsprechend teuer.
- Stand-Caravans: Fast immer 2,50 Meter breit und wegen Längen von bis zu zehn Metern oft mit einer Doppelachse, auch Tandemachse genannt, ausgestattet, markieren Stand-Caravans die Spitze unter den Wohnwagen. Ein Beispiel ist das Modell Landhaus von Hobby. Dieser Stand-Wohnwagen hat sogar ein angedeutetes Giebeldach. Natürlich sind auch Stand-Caravans mit Reifen und funktionierenden Bremsen ausgestattet, also auch ganz normal im Straßenverkehr zu fahren. Die Grenze zu den Luxus-Caravans ist nicht exakt zu ziehen. Aber das ist ja auch gar nicht nötig.
- Teardrop-Caravan: Dieser Minicaravan hat eine charakteristische tropfenförmigen Silhouette, die für eine gute Aerodynamik sorgt. Teardrop-Caravans bieten meist einen Schlafbereich im Innenraum und eine Außenküche im Heck, wodurch sie besonders leicht, wendig und ideal für spontane Reisen oder kleinere Zugfahrzeuge sind.
- Tiny House: Diese Wohnhäuser sind oft ebenfalls auf Anhängerrahmen gebaut. Im Vergleich zu Caravans bieten Tiny Houses eine massivere Bauweise, oft mit Holz oder Stahl, und sind für dauerhaftes Wohnen statt für Reisen ausgelegt. Während Stand-Caravans (siehe oben) häufig Reisecaravans äußerlich ähneln und im Inneren viel Luxus bieten, sind Tiny Houses außen komplett anders designt und im Innenraum eher minimalistisch eingerichtet.
- Transport-Caravans: Eine große Klappe ist ein guter Anfang, um aus einem normalen Wohnwagen einen Transport-Caravan zu machen. Eine runde Sache wird es erst, wenn der Grundriss in der Mitte Platz für Ladung lässt und der Hersteller Ösen in den Boden einlässt, an dem etwa Motorräder befestigt werden können. Der einzige serienmäßige Vertreter der Gattung ist der Knaus Deseo Transport mit Doppelachse.
- Winter-Caravans: Sie gehen mit Warmwasserheizungen und anderen im Winter angenehmen Ausstattungsdetails (Abtropfstangen in der Dusche, Skischubladen oder Abläufe in Staufächern) ins Rennen. Im Bereich Wintercaravans mischen neben den skandinavischen Herstellern Kabe und Polar unter anderem LMC, Fendt und Adria mit. Die Preise liegen häufig über 35.000 Euro.
Einzel- oder Doppelachse?
Ein Wohnwagen-Chassis ist das tragende Grundgerüst eines Caravans, bestehend aus einem stabilen Metallrahmen mit Achsen, Rädern und Deichsel. Es bildet die Basis für den Aufbau und beeinflusst Fahreigenschaften, Stabilität sowie das zulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens.
Der Unterschied liegt in der Anzahl der Achsen und der Reifenanordnung:
- Einzelachse: Ein Wohnwagen mit nur einer Achse (zwei Räder) – wendig, leichter und einfacher zu rangieren, aber weniger stabil bei hoher Beladung.
- Doppelachse: Zwei Achsen mit insgesamt vier Rädern – bessere Fahrstabilität und Tragfähigkeit, jedoch schwerer und weniger flexibel beim Rangieren.
- Tandemachse: Spezielle Form der Doppelachse, bei der zwei Achsen eng hintereinander liegen und gemeinsam das Gewicht verteilen. Tandemachsen bieten mehr Stabilität und Tragfähigkeit, sind aber weniger wendig als weit auseinanderliegende Doppelachsen, die z. B. bei LKWs häufiger vorkommen.
- Zwillingsbereifung: Hier sind auf einer Achse pro Seite zwei Reifen montiert – meist bei schweren Fahrzeugen für mehr Lastverteilung und bessere Straßenhaftung.
Die neuesten Einzel-oder Monoachs-Chassis der drei wichtigsten Zulieferer Alko, BPW und Knott dürfen zwei Tonnen Last tragen. Darüber muss es eine Doppel- oder Tandemachse sein. Ab einer gewissen Caravan-Länge empfiehlt sich die Tandemachse schon deshalb, weil vier Räder die Fahrstabilität erhöhen. Doch beim Rangieren, insbesondere beim Drehen, verlangen Doppelachser enorme Kraft, weil die Räder nicht mitlenken.
Tipp: Stützrad so weit heraus kurbeln, wie es geht. Dadurch wird die vordere der beiden Achsen entlastet. Elektrische Rangierantriebe sind für Zweiachser teurer, weil sie vier statt zwei Motoren brauchen.
Höhe und Breite des Caravans: Darauf kommt's an
2,30 oder 2,50 Meter Außenbreite? 2,50 Meter breite Wohnwagen haben spürbar mehr Platz im Innenraum. Und manchmal sind sogar die Betten breiter als in schmaleren Wagen. Allerdings erfordert ein 2,50er deutlich mehr Aufmerksamkeit auf engen Straßen und in Autobahnbaustellen. Zwingend erforderlich sind auch breite Zusatzspiegel mit großen Gläsern.
Auch Luftwiderstand und Gewicht sind höher, je breiter der Wohnwagen ist. Damit steigt der Verbrauch. Wer seinen Caravan selten bewegt, ihn aber oft bewohnt, liegt mit einem 2,50 Meter breiten Wagen goldrichtig. Vielreisende wählen 2,30 Meter – oder schmaler.
Je höher, desto besser? Die Höhe von Caravans variiert je nach Modell und liegt meist zwischen 2,50 und 3,20 Metern. Kompakte Reisecaravans sind oft niedriger, während große Familien- oder Luxusmodelle höhere Aufbauten haben.
Eine größere Höhe verbessert das Raumgefühl im Innenraum, erhöht allerdings den Luftwiderstand, was den Kraftstoffverbrauch des Zugfahrzeugs steigern kann. Zudem kann eine hohe Bauweise die Seitenwindanfälligkeit verstärken, was insbesondere auf Autobahnen oder Brücken die Fahrstabilität beeinflusst. Flachere Modelle bieten dagegen oft bessere Fahreigenschaften und eine geringere Windanfälligkeit.
Die Außenhaut des Caravans
Die Außenhaut eines Wohnwagens besteht meist aus Aluminium, GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Sandwichpaneelen, die für Stabilität und Witterungsschutz sorgen. Aluminium ist leicht und stabil, jedoch anfällig für Beulen und Korrosion. Moderne Caravans setzen oft auf GFK, da es widerstandsfähiger gegen Hagel und Korrosion ist als Aluminium. Eine gute Isolierung, meist mit PU- oder XPS-Schaum, trägt dazu bei, das Innenklima angenehm zu halten und den Energieverbrauch zu reduzieren.
Aluminium (Hammerschlag): Alu ist das am häufigsten verwendete Außenmaterial. Die ins Alu-Blech geprägte Struktur (Hammerschlag oder Mini-Hammerschlag) verleiht ihm mehr Stabilität. Dadurch genügen rund 0,6 Millimeter Materialstärke, was sich positiv auf das Gewicht auswirkt.
(+) leicht (+) kleinere Dellen fallen nicht sofort auf (-) recht empfindlich bei Schlageinwirkung (-) schwer zu reparieren
Aluminium (Glattblech): Glattes Aluminium wird oft gegen Aufpreis angeboten. Es sieht hochwertiger aus, wenngleich sich teilweise die Unterkonstruktion durchs glatte Blech abzeichnet. Vorteil: Schmutz lässt sich leichter entfernen. Damit sich das Alu-Glattblech nicht wellt, muss es rund 0,8 Millimeter dick sein. Dadurch ist ein Glattblech-Caravan mit sechs Metern Aufbaulänge rund 20 Kilogramm schwerer als der gleiche Wagen mit Hammerschlag-Außenhaut.
(+) Edlere Optik(+) leichter zu säubern(+) etwas leichter zu reparieren als Hammerschlag(-) Schwerer als Hammerschlag(-) empfindlich bei Schlägen
Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK): Glasfasern und Harz bilden eine zwischen ein und zwei Millimeter dicke Deckschicht über dem Dämmmaterial. GfK verkraftet leichte bis mittlere Schlageinwirkungen ohne Schaden, was dem Material die Attribute hagel- und stoßsicher einbringt. Erst bei heftiger Krafteinwirkung bricht es. Solche Schäden können durch Spachteln und Lackieren ausgebessert werden. GfK wird oft für Dächer, Bug- und Heckteile angeboten, seltener für Seitenwände.
(+) leichte Einschläge hinterlassen keine Beulen(+) Schäden leichter zu reparieren(+) leicht zu reinigen(-) schwerer als Aluminium(-) Oberfläche welliger
Bei den meisten Caravans wird Styropor als Dämmmaterial zwischen Außen- und Innenwand geklebt. Einige Hersteller setzen bei ihren Top-Modellen auf geschlossen-porigen PU-Schaum, der weniger Wasser aufnehmen und dadurch etwas besser dämmen soll als Styropor.
Wichtiger als das Material ist eine wasserdichte Karosserie. Unerlässlich zur Wahrung der Garantieansprüche ist der regelmäßige Dichtigkeits-Check.
Kleine Grundrisskunde in drei Teilen
Nicht nur das Äußerliche, vor allem die inneren Werte des Wohnwagens sind ausschlaggebend für die Nutzung. Hier fassen wir kurz zusammen, welche Betten, Küchen- & Sanitär-Lösungen und Sitzgruppen es gibt und was sich für wen eignet.
Teil 1: Betten
Die Raumaufteilung und die Betten im Caravan sind essentiell für das Layout – und wie man unterwegs sein kann.
Einzelbetten: Viele halten sie für die komfortabelste Bettform. Man schläft getrennt, aber doch in der Nähe des Partners. Wer sich dennoch ab und zu in der Mitte treffen möchte, der bekommt bei vielen Herstellern einen Rolllattenrost und Zusatzpolster, mit denen sich Einzelbetten zu einer großen Liegefläche verbinden lassen. Einzelbetten können je nach Hersteller unterschiedlich lang sein.
(+) hoher Komfort, Umbau zum Doppelbett möglich(+) relativ viel Stauraum darunter(-) größerer Raumbedarf(-) Umbau in große Liegefläche oft nur gegen Aufpreis
Französisches Bett: Die seitlich längs in Bug oder Heck eingebauten Betten werden meist flankiert von einem geschlossenen Toiletten-/Duschraum und einem offenen Waschbereich. Französische Betten werden am Fußende schmaler. Die Toilettenräume verbrauchen ein gutes Stück der Innenbreite (bei 2,30 Meter Außenbreite rund 2,18 Meter).
(+) bilden mit Waschbereich und Toilette eine kompakte Funktionseinheit(+) leichter Zugang zum Bett(-) Ladung im Stauraum belastet einseitig(-) oft schmal und keine zwei Meter lang
Querbett: Querbetten sind platzsparend. Aber: Wer hinten schläft, muss über den Vordermann klettern. Weil die volle Innenbreite als Bettlänge genutzt wird und der Hersteller die Breite selbst bestimmt, sind die größten Maße realisierbar.
(+) platzsparend(+) großer Stauraum unter dem Bett(+) große, symmetrische Betten realisierbar(-) Ein- und Ausstieg nur über Partner/in
Etagen-/Stockbett: Etagenbetten werden quer oder längs im Heck eingebaut. Oft ist das untere Bett klappbar, wodurch mit Hilfe einer großen Außenklappe eine Art Heckgarage entsteht. Dadurch sind Stockbetten allerdings auch am wenigsten flexibel. Wenn die Kinder nicht mehr mitfahren, dann muss meist auch ein anderer Caravan her.
(+) oft Zusatzstauraum unter dem unteren Bett(+) Kinder haben eigenen Bereich, teils mit Sitzgruppe(-) durch Größen- und Gewichtsbeschränkung nicht über viele Jahre einsetzbar(-)Etagenbetten kosten Platz
Queensbett: Queensbetten sind von zwei Seiten begehbar. Weil sie viel Platz beanspruchen, sind sie eher kurz. Der Stauraum unter dem Bett ist oft nicht von außen zugänglich.
(+) von beiden Seiten zugänglich(+) gutes Raumgefühl(-) großer Platzbedarf(-) beschränkte Bettgröße durch Einbauposition
Teil 2: Koch- und Sanitärbereich
Eine Küche ist in den meisten Caravans vorhanden. Die Hauptunterschiede liegen in Größe, Anordnung und Ausstattung. Grundsätzlich gibt es Längs- und Winkelküchen. Winkelküchen haben gewöhnlich viel Platz im Küchenunterschrank, Längsküchen nur dann, wenn der Kühlschrank ausgelagert ist, also nicht unter der Arbeitsplatte steht. Bei Kochern haben sich bislang solche mit drei Kochstellen durchgesetzt. Nicht immer zum Nutzen des Kochs. Oft stehen die Flammen zu dicht beieinander. Wer viel und gern kocht, sollte die Küche unbedingt als Entscheidungskriterium heranziehen.
Bäder, im Jargon auch Nasszellen genannt, werden nach drei Mustern angeboten. Es gibt solche, in denen Toilette, Waschbecken und, wenn vorhanden, Dusche gemeinsam in einem Raum untergebracht sind. Und solche, bei denen sich Toilette samt Duschmöglichkeit vom offenen Waschbereich separieren (siehe "französisches Bett"). Und Bäder, die eine separate Dusche haben. Weil die Platz kostet, kommt diese Variante nur in großen Wagen vor. Und dann steht die Dusche entweder durch den Mittelgang getrennt gegenüber oder in einem wagenbreiten Bad quer im Heck.
Teil 3: Sitzgruppen
Rundsitzgruppe: Das Universaltalent. Sie vereinen guten Sitzkomfort mit der Möglichkeit, auch mit mehreren Personen im Caravan zu sitzen. Außerdem lassen sich die meisten Rundsitzgruppen mittels des absenkbaren Tisches in relativ große, wegen der rückenfreundlich angeschrägten Polster allerdings nicht besonders komfortable Betten umbauen. Caravans mit Rundsitzgruppe eignen sich deshalb besonders als "mitwachsende" Caravans.
Denn wenn die Rundsitzgruppe nicht als Bett gebraucht wird, steht sie als geräumiger Aufenthaltsort zur Verfügung. Die Sitztruhen unter den Bänken sind willkommener Laderaum. Aber auch Wassertanks und andere Bordtechnik wird oft darunter eingebaut. Rundsitzgruppen sind meist in Bug oder Heck, seltener in der Raummitte eingebaut.
(+) viel Platz zum Sitzen(+) großer, gut nutzbarer Tisch(+) oft umbaubar zu großem Bett(-) beansprucht viel Platz
Dinette: Als Dinetten werden Sitzgruppen mit zwei gegenüberliegende Sitzbänken und einem an der Wand eingehängten, oft sogar verbreiterbaren Tisch bezeichnet. Der Tisch lässt sich meist auf Sitzhöhe wieder an einer Schiene einhängen, um ein Zusatzbett bauen zu können. Durch den Verzicht auf Eckpolster sparen Dinetten Platz.
(+) sind kürzer als Rundsitzgruppen(+) lassen sich schneller zum Bett umbauen(-) oft etwas weniger Sitzkomfort und Platz(-) weniger Stauraum als Rundsitzgruppe
Mehr Infos zum Thema "Der richtige Grundriss im Caravan" finden Sie hier.
CARAVANING-Serie Basiswissen: Schritt für Schritt zum Proficamper
- In Teil 1 erfahren Sie alles über das Thema "Welcher Caravan passt zu mir?"
- In Teil 2 erfahren Sie alles über das Thema "Richtig kaufen"
- In Teil 3 erfahren Sie alles über das Thema "Caravan mieten"
- In Teil 4 erfahren Sie alles über das Thema "So funktioniert die Wohnwagen-Finanzierung"
- In Teil 5 erfahren Sie alles über das Thema Wohnwagen-Technik
- In Teil 6 erfahren Sie alles über das Thema Zubehör
- In Teil 7 erfahren Sie alles über das Thema "Richtig beladen und transportieren"
- In Teil 8 erfahren Sie alles über das Thema Gespannfahren