Mercedes-AMG Chef Tobias Moers

Mercedes-AMG-Boss Tobias Moers stellt in Zukunft weitere Versionen des Sportwagens AMG GT in Aussicht, will den AMG Sport-Line zum Verkaufsschlager machen und glänzt mit starken Absatzzahlen.
Mercedes-GT AMG als Roadster und Black Series
"Ich wünsche mir vom AMG GT eine Modellfamilie", so Moers gegenüber auto motor und sport. Dazu könne ein Roadster aber auch eine Black Series-Version beitragen. Derzeit baut AMG pro Tag 20 Mercedes-AMG GT, außerdem sei eine GT3-Version in Arbeit. "Wir wollen auf Augenhöhe mit den erfolgreichsten Sportwagenherstellern gesehen werden", so Moers weiter.
Die Verkaufszahlen geben dem AMG-Boss schon jetzt Recht. 2014 will man über 40.000 Fahrzeuge verkauft haben, im vergangenen Jahr waren es 32.000 Modelle. "Wir tragen sicher dazu bei, dass Herr Zetsche die Ziele erreicht, die er sich gesetzt hat," erklärt Moers stolz. Für eine weitere Absatzsteigerung soll die neu aufgelegte AMG-Sport-Line sorgen, die nach dem Vorbild der BMW M-Performance unterhalb der AMG-Modelle positioniert sein werden.
Mercedes C450 AMG und GLE Coupé 450 AMG in Detroit
Den Anfang machen der Mercedes C450 AMG sowie der Mercedes GLE 450 AMG, die es ab Sommer 2015 geben wird. Premiere feiern die Modelle auf der Detroit Motor Show Anfang 2015. Der C450 AMG wird von einem 367 PS starken Dreiliter-V6 befeuert.
Moers verspricht sich von der AMG-Sport-Line zukünftig einen Anteil an den Verkäufen im Bereich zwischen 30 und 40 Prozent. Sie soll die AMG-Technologie erschwinglich machen, beschränkt sich aber ausschließlich auf die Sechszylinder-Motoren in den einzelnen Modellreihen.
In Zukunft soll zudem Plug-in-Hybrid-Technologie bei AMG Einzug halten, während es in den reinen AMG-Fahrzeuge eine aus der F1 abgeleitete Hybrid-Technik geben könnte. Gute Nachricht für Puristen: AMG hält am großen V12-Aggregat fest und erteilt dem Diesel-Motor ein klare Absage.