Tops & Flops der Techno Classica 2016

Mehr als 2.500 Klassiker kann man in diesem Jahr bei der Techno Classica sehen. Wir haben uns die Mühe gemacht, sind 36,78 km gelaufen und können nun präsentieren: Die Highlights der Redaktion.
Die Übermacht von Porsche 911 und Mercedes Pagode und R107 ist noch größer geworden. Neu ist dabei allerdings so gut wie nichts - außer den nochmals gestiegenen Preisen. So gibt es auf der Techno Classica 2016 eine neue Rekord-Pagode: Für 234.980 Euro kann man den 1969er 280 SL in Graublau-Metallic kaufen.
Vorläufer des Renault Twizy
Wir sind allerdings lieber weiter gelaufen und fanden auf den Freigeländen und in den Hallen der weltgrößten Klassikermesse auch unscheinbare Oldtimer, seltene Vorkriegsautos und wie immer auf der Techno Classica - auch Fahrzeuge, die wir noch nie gesehen haben. Ein Beispiel gefällig? Der Slaby Beringer von 1924. Dieses Fahrzeug ist der legitime Vorgänger des Renault Twizy - Einsitzer-Karosserie mit einer Breite von wenig mehr als 50 cm, keine Seiten- (und auch sonstige) Scheiben und: Elektroantrieb.
Der Schöpfer dieses sympathischen Kleinstwagens heißt Dr. Rudolf Slaby und baute 1919 die ersten Exemplare seines Slaby Beringer mit Holzkarosserie und einem 24-Volt-Antrieb. Die Stückzahlen sind bemerkenswert: Rund 1.000 Exemplare wurden bis 1924 verkauft. Ab 1923 gab es zudem eine Version mit einem Einzylinder-Zweitakt-Motor von DKW. Der kleine 170-Kubik-Motor leistet 3 PS und beschleunigt den Slaby auf bis zu 40 km/h. Zu sehen ist der Winzling auf dem Messestand von Audi.
Franz-Peter Hudek schaute diesmal nicht so stark auf die Preis-Sticker, sondern freute sich einfach über großartige und einmalige Automobile, wie sie nur in Essen zu finden sind. Darunter auch einige meist sündhaft teure Flops, die vor allem von den Schönen und Reichen dieser Welt gekauft werden. Viel Spaß bei der Bilder-Show.