VW-Abgasaffäre
Volkswagen wird als Folge des Abgasskandals bis zu 30.000 Stellen weltweit abbauen 23.000 Arbeitsplätze sollen demnach an deutschen Standorten wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen für die Stammbelegschaft sind bis 2025 ausgeschlossen worden.
VW will 4 Milliarden Euro sparen
Mit dem Stellenabbau sowie weiteren Einsparungen will sich Volkswagen nach der Abgasaffäre wieder fit für die Zukunft machen. Die Maßnahmen sind teil des zwischen Betriebsrat und Vorstand ausgehandelten „Zukunftspaktes“, die unterdessen dem Aufsichtsrat vorliegen. Mit den Umstrukturierungen, die auch Sparmaßnahmen und Mehrarbeit beinhalten, sollen bis zum Jahr 2020 4 Milliarden Euro eingespart werden. Noch am Freitag (18.11.2016) werden sich VW-Chef Matthias Müller, Betriebsratschef Bernd Osterloh sowie der Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zu dem Zukunftspakt äußern. Anschließend tagt der Aufsichtsrat des Konzerns um die Budgetplanung der nächsten Jahre zu fixieren.
Dem Stellenbabbau stehen 9.000 neue Jobs gegenüber, zudem sollen 3,5 Milliarden Euro in Werke und neue Modelle investiert werden. Stellen, die in der Produktion der konventionellen Fahrzeuge abgebaut werden, könnten bei der E-Mobilität teilweise kompensiert werden. „Wir müssen die Mannschaft verkleinern, aber es wird keine Kündigungen geben“, hatte VW-Markenchef Herbert Diess noch im Oktober gesagt.
VW will mit dem Zukunftspakt die operative Rendite bis 2020 auf vier Prozent steigern, gegenüber dem aktuellen Stand wäre das etwa eine Verdoppelung.