BMW 540i E34 (1992-1996): M5-Alternative mit V8

So unscheinbar wie ein gut ausgestatteter 520i und fast so hinreißend wie ein M5: Der BMW 540i mit hochkarätigem V8-Triebwerk gilt als Understatement-Geheimtipp unter den exklusiven Sportlimousinen.

AC-Schnitzer-Auspuff und zu breite BBS- RC035-Räder mindern das Understatement-Flair des schlichten V8-BMW, der auch ein 520i sein könnte.

Feines Interieur mit Raffleder und Nussholz. Den 540i gab’s anfangs nur mit der feinen Automatik, später auch mit Sechsgang-Schaltgetriebe.

Imposanter V8-Motor mit vier Nockenwellen, vier Steuerketten und wenigen Schwachstellen.

9,5 Zentimeter: So viel schmaler als der 7er E32 ist der 5er E34. Beide nutzen die gleiche Bodengruppe, die für den E34 allerdings in allen Dimensionen geschrumpft wurde. Radstand? Minus 7,1 Zentimeter.

Für die Sechszylinder kostete der Automat 2.450 Mark Aufpreis. Angesichts des fein schaltbaren Fünfgang-Getriebes erscheint die Automatik verzichtbar.

Natürlich ist auch der Touring der Dynamik verpflichtet. Der E34 ist der erste 5er, den es wahlweise auch als Kombi gab.

Der M5 3.8 legte 1991 zum 3.6 einen Gang zu. Den M-Schaltknauf rüstete mancher gerne nach.

Schön, aber im Alter oft undicht: das Doppel-Schiebedach des 5er Touring.

Praktischer, aber nicht riesiger Touring-Stauraum.

So kennt man’s: Werkzeug gut sortiert hinter der Klappe im Kofferraumdeckel.

Klassisches BMW-Ambiente mit roter Nachtbeleuchtung und roten Nadeln im M5.

Frühes Cockpit mit großem Vierspeichen-Lenkrad ohne Airbag. Der Fahrerairbag wurde 1992 Serienausstattung.

Größer, flacher und rundlicher als sein Vorgänger E28 ist der neue 5er.

Der Touring wollte nie ein Handwerker-Kombi sein. Er kam 1991.

Die Vierzylinder (Zahnriemen-M40 bis 1993, Ketten-M43 ab 1994) konsumierten ab 1995 auch Erdgas.

Die Sechszylinder-Vierventiler der M50-Reihe lösten 1990 die Zweiventil-Klassiker M20 ab.

Legendär sind die schweren Eisenschwein-Reihensechser M30 mit 3,0 und 3,5 Litern Hubraum.

Wenn Diesel, dann so: Der M51D21des 525tds bringt es auf 143 lebhafte Pferde dank Ladeluftkühler.

Der M1 fährt geistig immer mit im M5: Einzeldrosselklappen garantieren allerfeinste Gasannahme.

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