
Das ist kein gewöhnlicher Ferrari F40: Das ist einer von nur 19 F40 LM. Das Kürzel steht für "Le Mans".
Das ist kein gewöhnlicher Ferrari F40: Das ist einer von nur 19 F40 LM. Das Kürzel steht für "Le Mans".
Hier haben wir es mit einer Arrabiata-Version des LM zu tun: Der GTC leistet 760 statt 720 PS. Dabei war schon die Serienversion des F40 mit 478 PS höllisch schnell.
Die Idee zur Rennversion stammte von Daniel Marin, der den serientauglichen F40 für motorsporttauglich hielt.
Die Umsetzung übernahm Giuliano Michelotto, dessen Werkstatt bereits für Ferrari-Modelle wie den 288 GTO Evoluzione oder den 333 SP verantwortlich war.
Nur 19 Fahrzeuge entstanden in Michelottos Werkstatt – sie zählen heute zu den wertvollsten Ausbaustufen des F40.
Erster Besitzer war der Schweizer Sammler Walter Hagmann aus St. Moritz, der den Wagen im Mai 1993 bei einem privaten Test in Mugello leicht beschädigte.
Michelotto reparierte den Heckschaden – noch im selben Jahr erschien das Auto in der Zeitschrift "Auto Illustrierte".
Nach mehreren Besitzerwechseln in der Schweiz, Deutschland, den USA und Österreich wurde der Wagen 2025 beim Concours ModaMiami im Biltmore Hotel ausgestellt – und gewann die Klasse „Ferrari: Passion and Performance Collection“.
Vor dem aktuellen Verkauf wurde der F40 LM im Juni 2025 bei Rosso Corsa Inc. (Jupiter, Florida) technisch überarbeitet.
Erneuert wurden u. a. die Kraftstoffblase, Steuer- und Nebenaggregate-Riemen, Zündkerzen, Filter und Batterie. Neue Michelin-Slicks vom Typ Pilot Sport GT S7M kamen auf die OZ-Magnesiumräder. Die dokumentierten Wartungskosten beliefen sich auf über 67.000 US-Dollar.
Chassis 95448 ist das 14. gebaute Exemplar.
Es wurde im Dezember 1992 fertiggestellt, lackiert in Rosso Corsa, ausgestattet mit Schiebefenstern aus Lexan und Sitzen mit Stoffbezug.
Auf 8,5 bis 9,5 Millionen US-Dollar, umgerechnet 7 bis 8 Millionen Euro, schätzt RM Sotheby's den Wert des F40 LM.
Der 2,9-Liter-Biturbo-V8 erhielt größere Ladeluftkühler, neue Nockenwellen, ein überarbeitetes Einspritzsystem und höheren Ladedruck.
Das Ergebnis: 720 PS – ein Zuwachs von 242 PS gegenüber dem Serien-F40.