Lamborghini Countach Periscopio (1975): Fast 1 Million für den 9. je gebauten Countach

Das französische Auktionshaus Artcurial hat am 3. Februar 2023 den neunten je gebauten Lamborghini Countach versteigert.

Der Wagen stand etwa 20 Jahre in einer Garage auf dem Grundstück des Besitzers.

Der Arzt hatte den Countach 1983 gekauft und zunehmend weniger bewegt.

Den Zustand beschreibt Artcurial als original und gut erhalten.

Das Interieur mit den orangefarbenen Sitzen habe nur leichte Gebrauchsspuren - und ein Brandloch von einer Zigarette, schreibt Artcurial.

Lamborghini Countach LP 400 Periscopio (1975)

Als Lamborghini 1971 auf dem Genfer Autosalon mit dem LP 500 Prototyp einen Ausblick auf den Miura-Nachfolger zeigte, klappte möglicherweise der gesamten Autowelt die Kinnlade herunter: Kanten wie mit der Axt geformt, Türen wie Fallbeile.

Die Front ist kurz, das gesamte Auto kantig.

Fahrer und Beifahrer klemmen zwischen Motor, Vorderachse und Frontscheibe.

Der Vierliter-V12-Mittelmotor mit sechs Doppelvergasern ist längs eingebaut.

Frühe Countach haben keinen Flügel auf dem Heck.

Oben im Bild: Das kleine Fenster, durch das der Fahrer per Innenspiegel nach hinten blickt.

Die Form wirkt deswegen nicht weniger dramatisch.

Marcello Gandini hat nicht nur den Lamborghini Countach (Bild) gestaltet, sondern auch den Miura. Und Großserienmodelle wie den Citroën BX.

Der Designer unterschrieb 2003 auf der Instrumentafel.

Frühe Countach sind einen kräftigen Aufschlag wert; Der Schätzpreis lag bei 750.000 bis 900.000 Euro. Spätere Modelle kosten laut Classic-Analytics maximal eine halbe Million.

2006 und 2007 wurden Motor, Innenraum und Karosserie dieses Countach überholt.

Die Rechnung belief sich auf 60.000 US-Dollar (damals rund 43.800 Euro). Nach Ende der Arbeiten wurde der Lamborghini wieder nach Europa verkauft

Seit seiner Erstauslieferung 1975 in Mailand ging der Countach durch sieben Hände.

Dem Höchstbietenden war der Countach 905.000 Euro wert – inklusive Aufgeld für das Auktionshaus 950.250 Euro.

Werzeug, Ersatzrad und diverse Unterlagen gehören zum Auto.

Der Periscopio ist leider nicht mehr original lackiert; ursprünglich war das Auto rot.

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