Maserati 5000 GT wurde versteigert

Maserati 5000 GT Rost Oldtimer Auktion RM

Wer schon mal einen Gebrauchtwagen mit Rostflecken verkauft hat, weiß, dass die Preisverhandlungen damit nicht unbedingt leichter werden.

Kein Problem, mit dem sich das Auktionhaus RM Sotheby's herumschlägt.

Obwohl dieser Maserati 5000 GT durchaus einige rostige Stellen aufweist, erzielte er bei einer Versteigerung in Monterey satte 533.000 Dollar (gut 480.000 Euro).

Grund dafür ist die exklusive Innenausstattung - nein, Scherz. Grund dafür ist die Seltenheit des Autos.

34 Exemplare des 5000 GT gibt es, und darunter nur einen, der von Ghia aufgebaut wurde.

Unter der Haube steckt der Fünfliter-V8 aus dem Maserati 450S.

Die Maschine allerdings wird, so wie der Rest des Autos, eine Generalüberholung brauchen.

Der Maserati stammt aus dem Jahr 1961. Das erste Modell wurde zwei Jahre zuvor auf der Turiner Motor Show präsentiert.

Auf der Innenseite der Tür sind noch originale Konstruktionszeichnungen von Ghia-Mitarbeitern zu sehen.

Doch warum ist dieses exklusive Sportcoupé in so einer bemitleidenswerten Verfassung?

Gebaut wurde das Auto ursprünglich für Ferdinando Innocenti, den Erfinder des Lambretta-Motorrollers.

In den 1970er-Jahren fand der 5000 GT dann den Weg nach Saudi Arabien.

Weil sein Wert und seine Bedeutung dort nicht richtig erkannt wurden, stand das Auto sage und schreibe 50 Jahre unter freiem Himmel herum, ohne bewegt zu werden.

Gemessen daran ist das Auto noch erstaunlich komplett. Sogar der unbenutzte Reservereifen liegt noch im Kofferraum.

Wenn das Coupé vollständig restauriert wird, dürfte sein Wert locker die Millionen-Grenze knacken.

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