AMG ist gerade 20 Jahre alt, als der Tuner 1987 einen stark
modifizierten G auf die IAA stellt: Scheinwerfer und Kühlergrill
stammen von der S-Klasse, unter der Haube steckt auf Wunsch ein
M11-V8 mit bis zu 300 PS Leistung.
Lange bevor Mercedes Turbodieselmotoren in den G einbaute, tunte
AMG die Vier-und Fünfzylinder von 240 GD und 300 GD mit einem einem
Turbolader und steigerte die Leistung um je etwa 50 Prozent.
Vor Beschuss schützte eine Sonderschutzversion, die außerdem mit
V8-Motor und verlängerter Karosserie bestellt werden konnte. War
vor allem beim G 463 in den GUS-Staaten der 90er gefragt.
1997 ersetzt AMG auf Wunsch den Sechszylinder durch einen V8:
Der 4,3-Liter-Dreiventiler stanmmt aus dem E430 und leistet nach
leichten Tuning 285 PS. Auch einen Sechsliter-V8 baut AMG in einige
G ein.
Für 249.351 Mark verkauft AMG 1998 den G55 AMG. Dessen V8 kommt
auf 354 PS und 525 Newtonmeter. Der G55 beschleunigt in 7,4
Sekunden von null auf 100 und läuft 209 km/h.
Mit drei Sitzreihen und 5,24 Meter Länge steht der XXL-G auf der
IAA 2001. Dach und die hinteren Türen sind neu konstruiert, der
Hinterwagen samt Seitenfenstern stammt vom kurzen Station
Wagon.
Nur eine einstellige Stückzahl baut AMG 2002 vom G63 in
Handarbeit. Das Beseondere: Kurz bevor der Biturbo-12-Zylinder
erscheint, kommt der M173 mit 6,3 Litern Hubraum unter die
Haube.Der Saugmotor leistet 444 PS.
M113 K ist das Kürzel für den V8-Kompresor im G 55 AMG. Der
Geländewagen peitscht mit 476 PS in 5,6 Sekunden von null auf 100,
läuft abgeregelte 210 km/h und kostet 108.228 Euro.
Belederte Sitze sind im G inzwischen fast selbstverständlich,
Holz sowieso. Der Geländewagen hat sich von den kargen Anfängen
ebenso wegentwickelt wie AMG vom Tuner zur Mercedes-Marke
wurde.
2006 bekommt der G 55 AMG mehr Leistung: glatte 500 PS und 700
Newtonmeter pumpt der Kompressor-V8 in den Antriebsstrang. Neue
18-Zoll-Räder, kratzfeste Nanolacke und Designoleder werten die
Optik auf.
2008 gibt's etwas mehr Elektronik für den G, sieben PS mehr
Leistung für den G55, einen Kühlergrill mit drei Lamellen und
auffällige Farben für Extrovertierte. Der Preis steigt auf 121.618
Euro.
2012 kommt die stärkste Version: Der Sechsliter-V12-Biturbo des
G65 AMG leistet 630 PS und stellt von 2.300 bis 4.300 Umdrehungen
ein Drehmoment von 1.000 Nm zur Verfügung. Die Final Edition kostet
310.233 Euro.