Facebook-Jahresrückblick sorgt für Unmut
Eigentlich sollte der Foto-Jahresrückblick von Facebook seinen Usern eine Freude machen, im Falle des US-amerikanischen Web-Designers und Vaters Eric Meyer ging der Schuss jedoch nach hinten los. Die Review zeigte ein Foto seiner verstorbenen Tochter, drum herum tanzten animierte Figuren. Facebook entschuldigte sich für den unpassenden Post.
Wenn sich das Jahr langsam dem Ende zuneigt, dann ist es wieder an der Zeit, die vergangenen Monat Revue passieren zu lassen. Um seinen Usern einen ganz persönlichen Überblick über all die Ereignisse zu geben, die so erlebt wurden, schnappt sich Facebook markante Posts und fügt diese in eine Art Jahresrückblick-Dia-Show aneinander. Am Ende prangt der Satz: "Es war ein großartiges Jahr! Danke, dass du ein Teil davon warst". Eigentlich eine schöne Erinnerung, nur was wenn das vergangene Jahr gar nicht so schön war?
Facebook entschuldigte sich nun laut der "Washington Post" bei einem amerikanischen Web-Designer, dessen Tochter Anfang des Jahres an ihrem sechsten Geburtstag an einem Gehirntumor gestorben war. In der Jahres-Revue war bei ihm ein Foto des Mädchens aufgetaucht, um das animierte Figuren tanzten und feierten. In einem Blog-Post hatte sich Eric Meyer beschwert, dass "all jene, die den Tod eines geliebten Menschen durchleben mussten, eine längere Zeit im Krankenhaus verbrachten, von Scheidung oder Jobverlust getroffen wurden oder irgendeinen von hundert anderen Schicksalsschlägen hinnehmen mussten" nicht zwingend auf das Jahr zurückblicken wollten.
Jonathan Gheller, zuständig für die "Year in Review"-Posts, entschuldigte sich mit den Worten, die Anwendung sei zwar "für einige Leute super" gewesen, aber "gerade in diesem Fall brachten wir eher Kummer als Freude". Für die kommenden Male werde man auf die Anregungen Rücksicht nehmen.