Tools, mit denen Ihre Flatrate schnell bleibt
Es ist ein ärgerliches Problem: Viele DSL-Betreiber limitieren ihre Flatrates. Wenn Sie also einen Surfstick verwenden, kann es sein, dass mit dem Vergnügen sehr schnell Schluss ist. Egal, um welchen Anbieter es sich handelt: Wir haben Tools zusammengestellt, mit denen Sie die Internet-Bremse hinauszögern können!
Wir erinnern uns an die Telekom, die für ihre Nutzer mit 16-Mbit-Leitung die Geschwindigkeit schon nach dem Verbrauch von 75 Gigabyte drosseln wollte. Danach konnten Sie nur mehr im Schneckentempo surfen, zumindest bis zum nächsten Monatsersten. Die Telekom ist zwar von diesem Vorhaben wieder abgekommen, dennoch möchten wir Ihnen Programme vorstellen, die Ihnen helfen, länger mit dem Datenvolumen auszukommen.
Allerdings sind Programme nicht alles, wenn es um sparsamen Internet-Traffic geht. Zusätzlich dazu empfehlen wir, im Browser einige Einstellungen vorzunehmen oder zu korrigieren. Wenn Sie mit Firefox surfen, sollten Sie das "Prefetching" deaktivieren. Firefox lädt damit nämlich Daten vorab, die Sie wahrscheinlich überhaupt nicht brauchen.
So prüfen Sie Ihre DSL-Verbindung:
Ein Blick in die FRITZ!Box
Wenn Sie die Software des Routers aufrufen (im Browser geben Sie dazu http://fritz.box ein), finden Sie zuerst einige grundlegende Informationen über die Verbindung unter Übersicht. Dort sehen Sie links beispielsweise die Version Ihres Routers sowie den verwendeten Treiber für das DSL-Model unter DSL-Version. Rechts hingegen steht die Gegenseite in Form des Providers: Sie finden dort Informationen über den DSLAM, der sich wahrscheinlich in der Nähe Ihres Hauses auf der Straße befindet. Dort endet das Kupferkabel, das aus Ihrem Haushalt führt und über das DSL realisiert wird.
In diesem DSLAM befindet sich eine Linecard, die oft von Herstellern wie Huawei stammt: Deren Chipsatz und die aktuelle Treiberversion finden Sie ebenfalls in der Übersicht der FRITZ!Box.
Tipp: Notieren Sie sich die Informationen über die Linecard. Bei einer Recherche im Internet kann es helfen, betroffene Nutzer mit einer identischen oder sehr ähnlichen Konfiguration des DSLAMs zu suchen.
Falls es beispielsweise nach einem Update von FRITZ!OS zu plötzlichen Problemen kommt, können Sie versuchen, auf eine vorherige Version des DSL-Treibers zu wechseln - und das geht so:
1. Klicken Sie im Menü der FRITZ!Box auf die Registerkarte Störsicherheit.
2. Nun markieren Sie Vorherige DSL-Version verwenden.
3. Klicken Sie auf Übernehmen und warten Sie, bis der Router den Neustart beendet hat.
Danach steht wieder der alte DSL-Treiber bereit. Es sollte nun alles wieder funktionieren.Entfernung und Verbindungs-Dauer
In der Mitte der Übersichtsgrafik sehen Sie sowohl die aktuelle Download- als auch Uploadgeschwindigkeit Ihrer DSL-Verbindung. Direkt darunter schätzt die Software außerdem, wie lang das Kupferkabel bis zum DSLAM sein könnte. Das sollten Sie sich ebenfalls notieren, denn: Je kürzer das Kabel, desto schneller die möglichen Verbindungen. Falls Sie später einmal eine schnellere Internetverbindung brauchen, können diese Informationen sinnvoll sein. Beispiel: Ist das Kabel nicht länger als 500 Meter, sollten Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s kein Problem sein.
Da noch viele andere Details dafür verantwortlich sind, wie schnell Ihre Internetverbindung wirklich sein kann, müssen Sie am Ende aber immer beim Provider eine Verfügbarkeitsprüfung durchführen lassen. Falls die gewünschte Geschwindigkeit nicht verfügbar ist, sollten Sie einfach beim Provider nachfragen - oft kann dieser Ihnen ein recht exaktes Zeitfenster geben.
Weiter unten in derselben Übersicht zeigt Ihnen die FRITZ!Box, wie lang die aktuelle DSL-Verbindung bereits online ist. Auch das kann eine nützliche Information sein: Über einen langen Zeitraum bestehende Verbindungen zeigen, dass die Verbindung zum DSLAM stabil ist. Ansonsten würde sich der Router häufig aufgrund des schlechten Signals mit dem DSLAM automatisch neu verbinden. Eine Ausnahme gilt nur, wenn Sie selbst häufig den Router neustarten - dann kann die Verbindung natürlich nur kurze Zeit bestehen. Im Ereignisprotokoll finden Sie dazu wichtige Daten:
1. Gehen Sie in der Oberfläche der FRITZ!Box zuerst auf System und dann auf Ereignisse.
2. Klicken Sie nun oben auf Internetverbindung. Dort erkennen Sie dann genau, wann und warum Ihre Internetverbindung manchmal getrennt wird.Ebenfalls bekommen Sie dort zu sehen, auf welchem DSL-Standard die Verbindung basiert. VDSL (also eher höhere Geschwindigkeiten) verwenden meist VDSL mit Profil 17a: Dies deutet auf die Vectoring-Technologie der Telekom mit Datenraten von bis zu 100 Mbit/s hin. Die Zahl gibt einen Hinweis auf die Frequenz, mit der Signale übertragen werden: Profil 17a nutzt 17,664 MHz, Profil 35b hingegen arbeitet mit etwas mehr als 35 MHz und bietet dann bis zu 250 Mbit/s. Die FRITZ!Box zeigt Ihnen dies ebenfalls unter Spektrum an.
Geschwindigkeit und Stabilität der DSL-Verbindung
Sehr intuitiv versteckt die FRITZ!Box die wichtigsten Daten zur aktuellen DSL-Verbindung hinter der Option DSL. Klicken Sie darauf, um beispielsweise die maximale theoretische Datenrate zwischen FRITZ!Box und DSLAM zu erfahren. Die Werte sollten dabei dem entsprechen, was vertraglich zugesichert wurde - also beispielsweise 50 Mbit/s Download und 10 Mbit/s Upload. Falls die Zahlen davon deutlich abweichen, sollten Sie die Verbindung zwischen FRITZ!Box und DSLAM neustarten:
Gehen Sie dazu zuerst auf Internet, anschließend auf Online-Monitor und dann auf Neu verbinden. Wahrscheinlich wird dies zwar erfolglos bleiben, da der Provider weitaus häufiger der Schuldige ist - aber es zu versuchen, kann nicht schaden. Sie sollten außerdem nicht sofort nach dem Wechsel in einen anderen Vertrag auf die höchste Geschwindigkeit bestehen: Warten Sie einige Tage, bevor Sie Kontakt zum Provider aufnehmen. Wenden Sie sich dann an den Betreiber und nennen Sie die von Ihnen notierten Werte für Down- und Upload.
Im besten Fall liegen die Werte zwischen der aktuellen Datenrate und der DSLAM-Datenrate Max. sehr eng beieinander. Leider gibt es jedoch keine gesetzliche Handhabe, um auch wirklich das Maximum unter allen Umständen zu verlangen. Aus diesem Grund sprechen die Provider immer von "Bis zu"-Werten in der Werbung. Sehr wohl gibt es jedoch ein Minimum, das eingehalten werden muss. Liegt Ihre Geschwindigkeit darunter, haben Sie Grund für eine Reklamation. Beispielsweise garantiert die Telekom für Anschlüsse mit 50 Mbit/s eine minimale Geschwindigkeit von 27,9 Mbit/s im Download und 2,7 Mbit/s im Upload. Ihre Werte liegen darunter? Zeit für eine Beschwerde!
Der Router gibt Ihnen auch eine Einschätzung der maximal möglichen Datenrate, die aus den beschriebenen technischen Gegebenheiten abgeleitet werden. Das könnte zwar ein Hinweis sein, dass möglicherweise deutlich mehr möglich wäre als Sie aktuell bekommen. Am Ende muss aber der Provider die letztendliche Auskunft geben. Wenn Sie am Telefon mit dem Support in Kontakt sind und sagen, dass Ihre FRITZ!Box bestimmte Werte angezeigt hat, bekommen Sie aber vielleicht Auskunft darüber, wie sich diese Diskrepanz erklären lässt.Beheben von DSL-Störungen
Ob Sie eine gute oder schlechte DSL-Verbindung haben (damit ist die Qualität der Leitung gemeint und nicht die Geschwindigkeit), finden Sie in den Zeilen über die Störabstandsmarge und die Leitungsdämpfung. Bei der Leitungsdämpfung möchten Sie einen möglichst niedrigen Wert sehen, bei der Störabstandsmarge hingegen ist es genau andersrum: Sie gibt an, wie groß der Pufferbereich der FRITZ!Box ist, bevor sie sich erneut mit der Verbindung synchronisieren muss. Hier sollten mindestens 6 bis 7 dB anliegen - mehr ist besser.
Damit der Provider bestimmen kann, ob die Schaltung eines bestimmten DSL-Anschlusses bei Ihnen möglich ist, werden die beiden beschriebenen Daten zurate gezogen. Diese Grenzwerte von Leitungsdämpfung und Störabstandsmarge lassen sich mit der FRITZ!Box aber leider nicht zu 100 Prozent bestimmen, sodass Sie nicht ganz sicher feststellen können, ob wirklich eine höhere Geschwindigkeit möglich wäre oder nicht.
Sehr zuverlässig ist hingegen der Zähler unten in der Software des Routers: Er zählt die Fehler, die bei der Verbindung vorliegen. Ein sehr hoher Wert auf der rechten Seite, unter Nicht behebbare Fehler, ist ein Indikator dafür, dass etwas im Argen liegt. Viele Verbindungsabbrüche können dann die Folge sein, die Sie dann wiederum im bereits erwähnten Ereignisprotokoll einsehen können.
Um bei Problemen eine Art Erste Hilfe zu leisten, können Sie die folgenden Schritte ausprobieren:
1. Gehen Sie links auf Internet und danach auf DSL-Informationen.
2. In der Zeile Angestrebte Störabstandsmarge schieben Sie nun den Regler von der Option Maximale Performance in Richtung Maximale Stabilität.
3. Beobachten Sie nun die in den folgenden Tagen auftretenden CRC-Fehler der Verbindung. Ändert sich nichts, schieben Sie den Regler weiter in Richtung der Stabilität.
Die maximal mögliche Geschwindigkeit reduziert sich dabei mit steigender Stabilität.Der Feind an meiner Wand
Nicht ausschließen sollten Sie auch, dass die Hardware bei Ihnen zu Hause zu beklagen ist: Beispielsweise können (teil-)defekte DSL-Splitter die Signalqualität drastisch verschlechtern, das gleiche gilt für die TAE-Dose. Auch schlechte, alte oder ganz einfach zu lange Kabel vom Router zur Telefonbuchse und Verschleiß kommen in Frage. Haben Sie eine dieser Komponenten in Verdacht, sollten Sie sie Schritt für Schritt ersetzen, bis der Fehler gefunden ist. Vielleicht können Sie auch einen anderen DSL-Router testen, falls Sie ein weiteres Modell zur Verfügung haben.
Powerline-Adapter können ebenso die Verbindung beeinträchtigen, da sich die Signale über das Stromnetz und die Kupferkabel für das Telefon in die Quere kommen können. Beispielsweise kann ein Datentransfer über das Powerline-Netzwerk die VDSL-Bandbreite beeinflussen und reduzieren, da beide zu einem gewissen Grad dieselbe Frequenz nutzen. Immerhin: Die FRITZ!Box kann diese Fehler recht genau isolieren. Im Ereignisprotokoll finden Sie dann den Hinweis Fehler bei DSL-Übertragung (CRC-Fehler): Der Fehler wurde möglicherweise durch Powerline verursacht. Das ist zwar keine definitive Sicherheit, aber nah dran.
Falls der Powerline-Adapter von AVM stammt, können Sie den Fehler direkt in der Software des Routers beheben. Dazu gehen Sie auf Internet, anschließend weiter auf DSL-Information und zuletzt auf Störsicherheit. Gehen Sie dann auf Störungen erkennen und beheben. Falls der Powerline-Adapter von einem anderen Hersteller stammt, helfen eventuell Updates der Firmware. Garantiert ist das aber leider nicht.Wie teste ich überhaupt meine Bandbreite?
Was vertraglich zugesichert ist oder Ihre FRITZ!Box anzeigt, muss oft nicht der Wahrheit entsprechen. Wie viel am Ende wirklich bei Ihren Geräten ankommt, schwankt erheblich. Misstrauisch werden sollten Sie vor allem, wenn sich Webseiten langsam öffnen, YouTube und ähnliche Dienste oft Ladezeiten anzeigen oder Downloads abbrechen. Viele Dienste bieten daher direkte Messungen der Geschwindigkeit an - Google beispielsweise, indem Sie einfach nach "speedtest" suchen, alternativ gibt es auch eine staatliche Variante unter www.breitbandmessung.org.
Testen Sie diese Verbindungen immer mit einer Kabelverbindung, um eine schlechte WLAN-Signalstärke als Schuldigen ausschließen zu können. Ebenfalls sollten Sie zu verschiedenen Tageszeiten messen und dann einen Durchschnitt ermitteln - etwa morgens, nachmittags, abends und einmal in der Nacht. Wenn vor allem abends Probleme vorliegen, kann es gut sein, dass die Bandbreite in Ihrer Nachbarschaft einfach nicht ausreicht, um alle Kunden des Providers zu versorgen.Wichtige DSL-Informationen bei Speedport-Routern
Telekom-Kunden mit dem normalen Speedport-Router des Unternehmens können nicht so einfach auf Informationen zugreifen wie FRITZ!Box-Nutzer - aber es gibt einige Tricks, die helfen.
- Nutzen Sie einen Hybrid-Router mit LTE-Funktion, rufen Sie im Browser http://speedport.ip/engineer
/html/dsl.html auf.
- Verwenden Sie den aktuellen Speedport Smart 3, lautet die richtige URL hingegen http://speedport.ip
/engineer/html/version.html.
Die URLs für viele andere Modelle stellt die Telekom unter diesem Link bereit. Dort finden Sie viele der Informationen, die wir in diesem Artikel für die FRITZ!Box-Router erklärt haben. Bedenken Sie, dass Sie die URLs erst dann aufrufen sollten, wenn Sie sich vorher im Router angemeldet haben - denn sonst klappt es nicht. Haben Sie alles richtig gemacht, finden Sie auch hier Werte zur Leitungsdämpfung oder Störabstandmarge (hier SNR-Margin genannt).Störungen: Gar nicht so selten
Selbst unter perfekten Bedingungen treten Störungen häufig genug auf. Sehr verbreitet ist dabei Crosstalk: Dieses Phänomen führt dazu, dass eine (nicht gewollte) elektromagnetische Koppelung zwischen zwei Leitungen dazu führt, dass das Signal auf einer Leitung als ganz normal wahrgenommen, auf einer anderen Leitung aber als Störung interpretiert wird. Meist wird das Problem durch DSL-Vectoring und damit auf Seiten des Providers aber behoben.
Eine ebenfalls gelegentlich auftretende Fehlerquelle ist elektromagnetische Strahlung: Sie kann sich auf DSL-Leitungen auswirken, wenn beispielsweise schlechte Netzteile zum Einsatz kommen oder auch ein Blitzschlag vorliegt. Das passiert beides eher selten, sodass zum Beispiel eine Veränderung der Störabstandsmarge nur selten auftritt. Wenn es dann aber doch passiert, sind die Effekte sehr unschön - Internetfernsehen beispielsweise wird dann asynchron und Artefakte können sich im Videostream bilden.
Schauen Sie am besten in die Statistik der FRITZ!Box, um eventuelle lang- und kurzfristige Probleme zu erkennen. Diverse Diagramme zeigen Ihnen dort über einen gewissen Zeitraum, wie sich die Störabstandsmarge entwickelt, ob und wann CRC-Fehler auftreten und mit welcher Häufigkeit, wie oft der Router eine neue Synchronisation mit dem DSLAM anstrebt und so weiter. Wechseln Sie in der Statistikansicht der FRITZ!Box dazu auch das Zeitfenster: 24 Stunden ist eine gute Wahl für kurzfristige, eine Woche für langfristige Ereignisse und Ausfälle.
Die Technologie soll zwar das Surfen beschleunigen, verursacht aber auch Datenverkehr. Sie deaktivieren dieses Feature, wenn Sie "about:config" in die Adresszeile eingeben, dann nach "prefetch" suchen und auf "network-prefecht-next" doppelklicken. So setzen Sie den Wert auf "false" und vermeiden zukünftig diesen Datentransfer.
So lösen Sie Netzwerk.robleme:
Grundlegende Probleme
Sollte es Windows nicht gelingen, eine Verbindung zum Netzwerk aufzubauen, erhalten Sie zumindest Feedback in Form eines kleinen Symbols. Es sieht aus wie ein Monitor und erscheint im Systray. Falls ein Problem auftritt, erscheint ein roter Punkt mit weißem Kreuz. In neun von zehn Fällen ist eine fehlerhafte Verbindung für die Anzeige verantwortlich. Entweder sitzt ein WLAN-Adapter nicht richtig in der USB-Buchse oder das Netzwerk.abel wurde falsch eingesteckt. Beide mögliche Fehlerquellen sollten Sie als Erstes überprüfen. Sowohl WLAN-Adapter als auch Ethernet-Anschlüsse sind mit kleinen LEDs ausgestattet. Diese beginnen zu blinken, sobald ein Anschluss an ein Netzwerk besteht. Untersuchen Sie auch am Router, ob alle Kabel richtig in ihre Buchsen eingesteckt wurden.Erster Ping-Test
Wenn Windows weder eine Verbindung zu anderen, im Netz befindlichen Rechnern noch zum Internet aufnehmen kann, obwohl die Anschlüsse alle ok sind und auch das Systray-Icon kein Problem signalisiert, könnte es an einer fehlerhaften IP-Konfiguration liegen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Netzwerk.yp Sie gewählt haben, also ob der Rechner oder ein anderes Gerät via Kabel, PowerLAN oder WLAN verbunden ist. Im Kasten "Know-how: IP-Adressen" weiter unten, finden Sie nähere Informationen zu IP-Adressen.
Alle Geräte müssen eine IP-Adresse besitzen, die aus demselben Netz stammt. Andernfalls können keine Daten zwischen PCs oder aus dem Internet fließen. Im ersten Teil der Funktionsprüfung müssen Sie checken, ob eine Verbindung vom Windows-Rechner zum Router hergestellt werden kann. Wenn Sie ein Tablet, Smartphone oder einen zweiten Rechner besitzen, der über einen funktionierenden Netzwerk.nschluss verfügt, gehen Sie wie folgt vor. Öffnen Sie zuerst Ihren Browser. Geben Sie fritz.box in der Adresszeile ein und melden Sie sich an. Ermitteln Sie dann, welche Adresse Ihre Fritz-Box besitzt. Rufen Sie hierzu in der erweiterten Ansicht "Heimnetz > Heimnetzübersicht > Netzwerk.instellungen > IPv4-Adressen" auf.
Die Adresse ist auf "192.168.178.1" voreingestellt. Checken Sie, ob hieran etwas geändert wurde. Danach öffnen Sie die Eingabeaufforderung auf dem Problemrechner und geben den Befehl "Ping 192.168.178.1" ein. Daraufhin sendet Ihr Rechner vier kleine Datenpakete in Folge an die Box, welche den Empfang bestätigt. Sollten Sie vier Antworten erhalten, ist alles ok. Meldet Windows jedoch eine Zeitüberschreitung bei der Anforderung, liegt ein grundsätzliches Problem vor. Auf dieselbe Weise können Sie auch andere Routermodelle überprüfen. Die jeweils voreingestellte IP-Adresse können Sie in der Regel dem Handbuch des Routers entnehmen.Know-how: IP-Adressen
Computer und Netzwerk können nur dann miteinander kommunizieren, wenn sie dieselbe Kommunikationsebene verwenden. Diese nennt man Protokoll. Heutige Netzwerk. arbeiten fast ausschließlich mit dem TCP/IP-Protokoll. Das Transmission Control Protocol/Internet Protocol wird auch im Internet benutzt. Jedes Gerät bekommt in einem TCP/IP-Netzwerk eine eindeutige Adresse zugewiesen. In internen Netzwerk.n nutzt man meistens TCP/IPv4, also die Version 4 des TCP/IP-Protokolls. Die Adresse besteht aus vier Zahlenblöcken, die jeweils durch einen Punkt getrennt sind. Der Wertebereich eines jeden Zahlenblocks liegt zwischen 0 und 255. Es sind demnach Adressen von 0.0.0.0 bis 255.255.255.255 möglich.
Die Vergabe von IP-Adressen im Internet wird von der IANA-Organisation (Internet Assigned Numbers Authority) überwacht. In internen Netzwerk.n von Behörden, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie im privaten Bereich kümmern sich die Anwender selbst um die Adressvergabe. Hier gilt, ebenso wie im Internet, dass jede Adresse nur einmal in einem Netzwerk vorkommen darf.
Um Konflikte bei der Adressvergabe zwischen dem Internet und einem Firmennetzwerk zu vermeiden, hat man einige Adressbereiche reserviert. Diese können nur für interne Zwecke genutzt werden. Im Internet tauchen diese Adressen somit nicht auf. Der am häufigsten verwendete Bereich geht von 192.168.0.0 bis 192.168.255.255. So ist beispielsweise in der Fritzbox die Adresse 192.168.178.1 voreingestellt.
Die Adressverteilung wird sowohl bei einem internen Netzwerk als auch im Internet meistens von einem DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) durchgeführt. Mit dieser Software, die relativ einfach gestrickt ist, können Sie aus einem Pool Adressen zur Versorgung der Netzwerk.eräte auswählen. So hat auch die Fritzbox einen DHCP-Server mit einem Bereich zwischen 192.168.178.20 und 192.168.178.200 zur Vergabe von Adressen an Bord. Der Server merkt sich stets, welche Adresse er welchem Gerät zugewiesen hat. Sollte sich das Gerät binnen von zehn Tagen nicht mehr anmelden, wird ihm eine neue Adresse zugeteilt. Es gibt aber auch DHCP-Server, die einem Gerät immer eine neue Adresse zuweisen.
Zudem besteht die Möglichkeit der manuellen Zuweisung von IP-Adressen. Gegenüber der automatischen DHCP-Vergabe ist diese Methode allerdings fehleranfälliger. Als dritte Option gibt es mit "Zero Configuration Networking" eine Methode, bei der sich die Netzwerk.eräte untereinander verständigen und Adressen aus dem Bereich von 169.254.0.0 und 169.254.255.255 selbstständig aushandeln. Dies erfolgt ohne menschliches Eingreifen und ohne Unterstützung durch einen DHCP-Server.
Doch wie kommen Sie nun in einem internen Netzwerk Geräte ohne gültige IP-Adressen ins Internet? Hier kommt der Router ins Spiel. Er kümmert sich darum, zwei Netzwerk. miteinander zu verbinden. Er besitzt zwei IP-Adressen: eine externe und eine interne Adresse. Die Anforderungen der Geräte im internen Netz harmonisiert er über das Network-Adress-Translation-Verfahren (NAT) mit den Anforderungen des Internet. Im Anschluss daran werden die Antworten an die richtigen Adressaten zurückgeleitet.Prüfen der IP-Konfiguration
Mit der IP-Konfiguration scheint etwas nicht zu stimmen. Die Fritzbox oder andere Router weisen Geräten, die sich im Netzwerk befinden, automatisch eine IP-Adresse zu. Bei dieser Zuweisung ist wohl etwas schief gelaufen. Überprüfen Sie daher zunächst die aktuell eingestellte IP-Adresse des PCs. In der Eingabeaufforderung geben Sie hierzu den Befehl "ipconfig" ein. Sie sehen nun zwei Adressen: Die "IPv4-Adresse" sowie die Adresse, die der PC aktuell verwendet. Nur im letzten Ziffernblock darf diese sich von der Routeradresse unterscheiden. Außerdem muss die Adresse im Bereich von 1 und 254 liegen. Gültige Adressen bei der Fritzbox liegen zwischen 192.168.178.2 und 192.168.178.254, denn die Fritzbox belegt bereits die Adresse 192.168.178.1. Sollte Ihr PC keiner dieser Adressen tragen, hat etwas bei der Zuteilung nicht richtig funktioniert.DHCP-Server nicht verfügbar
Um herauszufinden, ob der DHCP-Server Ihrem Rechner eine IP-Adresse zugeteilt hat, müssen Sie die IPv4-Adresse prüfen. Beginnt diese mit 169, liegt ein DHCP-Serverproblem vor. Windows kann weder den Standort noch den Typ des Netzwerk. ermitteln. Das Betriebssystem geht davon aus, dass es sich um ein öffentliches Netzwerk handelt. Entsprechend strenge Firewall-Regeln werden daher aktiviert. Sofern das nicht bei einem öffentlichen WLAN-Hotspot, sondern im LAN passiert, reicht es oft schon aus, den DHCP-Server zu reaktivieren. Hierzu brauchen Sie bloß den Router neu zu starten.
Möglich ist auch, dass der DHCP-Server zwar korrekt arbeitet, das Betriebssystem aber annimmt, es handle sich um ein öffentliches Netzwerk. Die Folge sind die restriktiven Firewall-Beschränkungen. Diese Einstellung können Sie aber nachträglich zwecks Umwidmung des LANs als privates Netzwerk ändern. Sie können die Firewall dadurch so konfigurieren, dass Sie gemeinsame Freigaben nutzen können und ins Internet kommen. In Windows 10 müssen Sie dazu im Startmenü als Erstes auf "Einstellungen" und anschließend auf "Netzwerk und Internet" klicken. Klicken Sie dann auf "Ethernet" und wählen Sie den Namen des Netzwerk. aus. Im nächsten Fenster erscheint im Abschnitt "Dieser PC soll gefunden werden" ein großer Schieberegler. Die Stellung "Ein" kennzeichnet ein privates Netzwerk, bei dem die Firewall-Einstellungen nicht so restriktiv sind. Die Fehlermeldung sollte verschwinden und andere PCs im Netzwerk.erzeichnis erscheinen.Manuell vergebene IP-Adresse
Wenn die Adresse Ihres Rechners mit 192.168 beginnt und der DHCP-Server vom Router eingeschaltet ist, Sie aber nicht auf das Internet und andere Dienste zugreifen können, kann die IP-Adresse manuell zugewiesen worden sein. Hierzu müssen Sie das Windows-eigene Netzwerk. und Freigabecenter öffnen und auf "Adaptereinstellungen ändern" klicken. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf Ihre Verbindung, rufen "Eigenschaften" auf und machen einen Doppelklick auf "Internetprotokoll, Version 4 (TCP/IPv4)". Ist in dem nächsten Fenster eine Markierung bei "Folgende IP-Adresse verwenden" gesetzt und darunter eine Adresse sowie eine Subnetzmaske eingetragen, haben Sie den Fehler gefunden. Wählen Sie die Einstellung "IP-Adresse automatisch beziehen" und klicken Sie dann auf "OK", um alle Fenster zu schließen.Zweiter DHCP-Server aktiv
Der Anfang der Rechneradresse lautet 192.168. Der Computer ist so eingestellt, dass er die Adresse automatisch bezieht. Der DHCP-Server ist also aktiv. Eine Verbindung zum Netzwerk kommt dennoch nicht zustande. Das kann vorkommen, wenn innerhalb des Netzwerk. noch ein weiterer DHCP-Server läuft. Beide Server behindern sich dann gegenseitig, wenn sie Adressen vergeben. Wenn Ihr WLAN über einen separaten Access Point verfügt oder einen WLAN-Repeater nutzt, sollten Sie seine Einstellungen überprüfen. Manchmal hat auch Streaminghardware einen DHCP-Server an Bord. Schlussendlich kann es auch an einer Software liegen, die eine DHCP-Funktionalität im Netzwerk bereitstellt. Das können Windows-Server, Linux-Rechner oder auch kleine Freeware-Tools sein. Kurzum: Es kann nur ein DHCP-Server im Netz aktiv sein. Der zweite DHCP-Server ist dementsprechend zu deaktivieren.Prüfen der Heimnetzgruppe
Die einfachste Möglichkeit, um Rechner im privaten Netzwerk zwecks Organisation von Datenaustausch miteinander zu verbinden, ist die Heimnetzgruppe. Die Zugriffsberechtigungen sind hier einfacher als bei einer Arbeitsgruppe, denn es wird nicht nach Benutzern unterschieden. Angeschlossene Rechner haben jederzeit die Möglichkeit, auf Freigaben anderer Computer zuzugreifen. Welcher Benutzer jeweils angemeldet ist, spielt dabei keine Rolle.
Ganz anders funktioniert eine Arbeitsgruppe. Hier wird alles genau festgelegt: Welcher Benutzer darf auf welche Geräte und Ordner mit welchen Rechten (Kopieren, Lesen, Schreiben etc.) zugreifen? Übrigens: Heimnetzgruppe. sind nur in Windows verfügbar. Wenn Rechner mit Mac-OS X, Linux oder einem anderen Betriebssystem auf Freigaben zugreifen sollen, kommen Sie um die Definition einer Arbeitsgruppe nicht herum. Um eine Heimnetzgruppe einzurichten, müssen Sie den Windows-Explorer öffnen und "Heimnetzgruppe" in der linken Spalte markieren. Danach müssen Sie auf "Heimnetzgruppe erstellen" klicken und den Anweisungen des Assistenten folgen. Auf allen anderen im Netz eingebundenen PCs taucht anschließend an der Stelle eine Schaltfläche mit der Aufschrift "Jetzt beitreten" auf. Eine Heimnetzgruppe ist in wenigen Schritten konfiguriert. Probleme können dennoch auftreten.
Sollten Sie das Kennwort vergessen haben, ohne es zuvor zu speichern, schlagen Sie einfach in den Heimnetzgruppe.-Einstellungen nach. Hierzu geben Sie Heim ins Suchfeld des Startmenüs des Rechners ein, auf dem die Gruppe angelegt wurde. Danach wählen Sie "Heimnetzgruppen-Kennwort ändern" aus. Dort ist der Link "Kennwort ändern" zu finden. Er leitet Sie zur entsprechenden Funktion weiter.
"Personal Firewalls" können ebenfalls dazu beitragen, dass eine Heimnetzgruppe nicht störungsfrei läuft. Diese Firewall-Programme werden meistens zusätzlich zur Windows-Firewall installiert - mit gravierenden Konsequenzen. Nicht nur eingehende Datenpakete werden kontrolliert, sondern auch der ausgehende Datenverkehr. Dadurch wird in der Voreinstellung alles blockiert, was diese Firewall-Tools nicht selbst ausdrücklich freigegeben haben. Diese Programme sind in der Regel überflüssig. Sie bereiten mehr Probleme. Falls Sie mit einer solchen Software arbeiten, empfehlen wir deren Deinstallation. Tools wie Revo Uninstaller unterstützen Sie dabei.
Auch ältere Windows-Versionen können Probleme bereiten. Wenn Sie noch XP oder Vista auf einem PC installiert haben, ist es ratsam, eine Arbeitsgruppe einzurichten. Mit Windows 7, Windows 8 oder 10 gibt es indes keine Probleme im Heimnetz. Als Fehlerquelle kommt auch das Protokoll in Betracht. Die Heimnetzgruppe funktioniert nur, wenn TCP/IPv6 auf jedem Rechner installiert und aktiv ist. Unter "Netzwerk- und Freigabecenter > Adaptereinstellungen ändern" können Sie das überprüfen. Wählen Sie die Verbindung über die rechte Maustaste und rufen Sie "Eigenschaften" auf. Jetzt sehen Sie an dem Häkchen, ob TCP/IPv6 (Internetprotokoll, Version 6) eingerichtet ist oder nicht.Arbeitsgruppe kontrollieren
Wollen Sie mehrere PCs via Netzwerk miteinander verbinden, um gegenseitige Datenzugriffe zu ermöglichen, werden Sie das in aller Regel über eine Arbeitsgruppe umsetzen. Windows unterstützt Sie dabei, indem es Ihnen die meisten Arbeiten abnimmt. So werden TCP/IP-Protokolle eingerichtet sowie Datei- und Druckerfreigaben installiert und aktiviert. Um einem Nutzer Zugriff auf Ordner zu gewähren, reicht ein Klick mit der rechten Maustaste auf den betreffenden Ordner und die Auswahl von "Freigeben für > Bestimmte Personen". Jetzt muss die Person nur noch ausgewählt werden. Auf anderen Rechnern können Sie den Ordner "Netzwerk" im Windows-Explorer öffnen und den Eintrag des freigegebenen PCs doppelklicken. Anschließend sollte die Freigabe zu sehen sein. Falls nicht, können zwei Ursachen dafür verantwortlich sein:Der Name der Arbeitsgruppe weicht ab
Ein Zugriff auf Freigaben eines anderen Rechners funktioniert nur, wenn sich beide Rechner in derselben Arbeitsgruppe befinden. Der Name wird bei der Installation durch Windows festgelegt, kann sich aber durch verschiedene Versionen bedingt, immer mal wieder ändern. Sorgen Sie dafür, dass auf allen Rechnern ein und derselbe Name der Arbeitsgruppe verwendet wird. Die Rechner selbst müssen jedoch unterschiedlich bezeichnet sein. Einstellungen können Sie unter "System > Erweiterte Systemeinstellungen > Computername" in der Systemsteuerung vornehmen. Mit einem Klick auf "Ändern" können Sie den Namen der Arbeitsgruppe anpassen. Damit Änderungen wirksam werden, müssen Sie Windows neu starten.Unter "Netzwerk" sind keine Einträge zu finden
Warten Sie ein wenig. Sollte kein Server über angeschlossene PCs die Übersicht haben, wird ein Windows-interner Mechanismus in Gang gesetzt. Intern handeln die angeschlossenen Rechner unter sich den "Browse Master" genannten Supervisor-Rechner aus. Dieser hat die Aufgabe, ständig Protokoll über alle Rechner zu führen, die im Netz hinzukommen oder sich abmelden. Alle Beteiligten werden laufend darüber informiert. Für die interne Wahl, das Scannen sowie das Melden lässt sich Windows viel Zeit. Nachdem Sie den Rechner einschaltet oder aus dem Ruhemodus aufgeweckt haben, kann es eine kleine Ewigkeit dauern, bis Geräte und Ressourcen im Explorer unter "Netzwerk" auftauchen. Zwölf Minuten sind hier keine Seltenheit.Der Benutzer taucht nicht auf dem anderen PC auf
Damit jemand Zugang zu einer Freigabe erhält, muss er auf beiden Rechnern mit demselben Passwort eingerichtet sein. Das Kennwortfeld leer zu lassen, genügt nicht. Die Definition einer Zeichenkombination muss zwingend erfolgen. Unter Windows 10 können Sie in den Einstellungen einen Benutzer einrichten. Gehen Sie hierfür zu "Konten > Familie & weitere Kontakte > Diesem PC eine andere Person hinzufügen".