Diese Windows-Einstellungen solltest Du anpassen
Schnellere Windows-Updates
Standardmäßig liefert Dir Windows 11 die wichtigsten Updates regelmäßig ins Haus. Diesen Prozess kannst Du aber beschleunigen, was sinnvoll sein kann, wenn Du kritischen Sicherheitslücken keine Chance lassen möchtest.
Dazu gehst Du zuerst in die Einstellungen von Windows 11 und dann nach "Windows Update" auf der linken Seite. Danach klickst Du auf "Nach Updates suchen", um sicherzustellen, dass wirklich alle erhältlichen Updates installiert sind. Ebenfalls auf dieser Seite siehst Du die Option "Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald sie verfügbar sind". Damit stellst Du sicher, Updates sofort zu erhalten - und nicht erst in einer späteren Updatewelle, wie es von Microsoft eigentlich vorgesehen ist.
In den "Erweiterten Optionen" kannst Du dann noch festlegen, dass Du "Updates für andere Microsoft-ProDukte erhalten" willst. Damit werden auch Softwarepakete wie Office aktualisiert. Schiefgehen kann durch diese Einstellungen in der Regel nichts, da Updates so gut wie immer fehlerfrei sind.
Optimierung gegen Schadsoftware
Manchmal werden nicht alle Bereiche des Betriebssystems automatisch gegen äußere Einflüsse geschützt. Dies überprüfst Du, indem Du "Windows-Sicherheit" öffnest. Siehst Du dort überall grüne Haken, ist alles in Ordnung - aber ein wenig mehr Feintuning ist trotzdem möglich.
Zum Beispiel gehst Du auf "Gerätesicherheit" und aktivierst dann unter "Speicher-Integrität" und "Kernisolierung" die Option "Details zu Kernisolierung". Dadurch wird der Kernel von Windows - ein essenzieller Bestandteil des Betriebssystems - gegen Bedrohungen geschützt. Ebenfalls wichtig: Aktiviere die Option "Microsoft-Sperrliste gefährdeter Treiber". Dies verhindert, dass Windows versehentlich veraltete, gegen Schadsoftware anfällige Treiber auf dem Gerät installiert. Dadurch wäre es potenziell möglich, gefährliche Software auf Dein Gerät zu übertragen - weshalb die Option auch so bedeutend ist.
Windows Defender: Aktualisierungen herunterladen
Standardmäßig schützt Dich der Windows Defender gegen Bedrohungen aller Art. Dies kann aber nur dann gut funktionieren, wenn die Virendefinitionen auf dem aktuellen Stand sind: Darin ist enthalten, welche Daten möglicherweise Schadsoftware enthalten könnten und welche nicht.
In den Einstellungen von Windows 11 findest Du dazu den "Viren- und Bedrohungsschutz", wo Du "Nach Updates suchen" kannst. Diese Schritte kannst Du Dir sparen, wenn Du einen anderen, externen Virenscanner verwendest - denn dann ist Windows Defender automatisch außer Kraft gesetzt. In der Regel aktualisiert sich der Windows Defender übrigens mehrmals am Tag selbst. Den manuellen Weg solltest Du daher nur hin und wieder gehen müssen, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert.
Treiberupdates
Treiber auf dem aktuellen Stand zu halten, ist in der Regel eine gute Idee. Dafür gibst Du im Taskleistensuchfeld "devmgmt.msc" ein oder öffnest auf anderem Wege den Gerätemanager. Überprüfe dort manuell alle installierten Geräte und ob sich dafür auf dem automatischen Weg neue Treiber finden lassen. Ist dies der Fall, solltest Du diese Treiber ruhig installieren. Andererseits gilt gerade bei produktiv eingesetzten Systemen, dass es kaum einen Grund gibt, Treiber zu aktualisieren, wenn alles ordnungsgemäß funktioniert - hier solltest Du also im Fall der Fälle abwägen.
Anpassung des Explorers
Der Windows Explorer ist eines der Herzstücke von Windows 11 und sollte dementsprechend angepasst werden. Wichtig sind unter anderem die Dateiendungen: Windows 11 blendet diese standardmäßig aus, obwohl es sinnvoll ist, diese angezeigt zu bekommen.
Dazu gehst Du im Explorer im oberen Bereich auf "Anzeigen" und dann auf "Einblenden" und "Dateinamenerweiterungen". In anderen Ausgaben von Windows gibt es diese Option ebenfalls, dort aber in den Ordneroptionen des Explorers, von wo es aus weitergeht zu "Ansicht" und "Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden". Dies solltest Du deaktivieren.
Angepasster Virenschutz
Normalerweise sollte Windows 11 Dich gegen alle erdenklichen Bedrohungen aus dem Internet schützen - aber vielleicht ist dies nicht der Fall. Um dies zu überprüfen, begibst Du Dich in die App "Windows-Sicherheit" und von dort nach "Viren- und Bedrohungsschutz".
In den "Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz" findest Du zahlreiche Optionen wie "Cloudbasierter Schutz", "Echtzeitschutz", "Dev Drive-Schutz" und ähnliche Beispiele. Diese solltest Du allesamt aktivieren, um den maximalen Schutz zu aktivieren. Ist schon alles auf aktiv gestellt, musst Du nichts weiter erledigen.
Windowsaktivierung
Eine Windows-Version, die nicht aktiviert ist, stellt nach einiger Zeit den Betrieb ein. Damit dies nicht passieren kann, solltest Du prüfen, ob Dein Windows ordnungsgemäß aktiviert ist.
Dazu gehst Du in die Einstellungen von Windows 11 und danach auf "System" und anschließend "Aktivierung". Dort wirst Du unter dem "Aktivierungsstatus" erkennen, ob die Version aktiv ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall, klickst Du auf "Ändern", wo Du Deinen Produktschlüssel für Windows 11 (oder Windows 10) eintragen kannst. Danach gönnt sich Windows eventuell eine kurze Denkpause, bis es schließlich aktiviert ist und Du es ganz normal weiterbenutzen kannst.
Laufwerksverschlüsselung: ja oder nein?
In den Versionen Pro und Enterprise von Windows 11 gibt es die Bitlocker-Verschlüsselung. Damit aktivierst Du eine Laufwerksverschlüsselung, die nach aktuellem Wissensstand nicht zu knacken ist - perfekt, wenn Du wertvolle Daten auf Deinen Geräten aufbewahrst.
Um Bitlocker zu aktivieren, gibst Du den gleichnamigen Begriff einfach ins Taskleistensuchfeld ein. Dann wählst Du ein Laufwerk aus, das Du mit Bitlocker versehen möchtest. Ein wenig Vorsicht ist aber geboten: Bitlocker musst Du mit einem Passwort sichern. Verlierst Du dieses Passwort, gibt es keine Methode, Dein Laufwerk zu entschlüsseln. Die Daten darauf sind dann für immer verloren. Es handelt sich somit um eine sehr sichere Verschlüsselungsmethode, die aber nach Vorsicht von Deiner Seite verlangt.
Achtung: Welche Windows-Version nutzt Du?
Moderne Betriebssysteme sind eine permanente Baustelle, die stets aktualisiert wird. Windows ist keine Ausnahme. In diesem Artikel wird Windows 11 Version 23H2 als Basis genommen, aber viele Tipps werden auch für Version 24H2 oder auch für Windows 10 und ältere Versionen von Windows 11 funktionieren. Eventuell wirst Du nur einige Einstellungen an anderer Stelle finden - aber damit befassen solltest Du Dich trotzdem.
Welche Tipps Du umsetzt und welche nicht, bleibt Dir überlassen. Alle genannten Ratschläge verbessern jedoch vor allem die Sicherheit und sollten daher auf keinen Fall komplett ignoriert werden - vor allem, wenn Du das Gerät beruflich nutzt oder anderweitig wertvolle Daten darauf speicherst.