Windows 10: Kostenlose Alternativen zu Windows Movie Maker
Viele werden bedauern, dass sich Microsoft vom Movie Maker und den Windows Essentials verabschiedet hat. Es gibt aber Alternativen. Drei davon stellen wir Ihnen vor.
Neue Windows-Versionen bringen nicht immer Verbesserungen. Am Beispiel des Windows Movie Maker lässt sich das beispielhaft belegen. Das kostenlose Programm von Microsoft half Nutzern bei der Bearbeitung von Videos unter Windows. Langjährigen Windows-Nutzern war das Programm schon von Windows 7 und Windows 8 her bekannt. Unter Windows 10 konnte man zumindest inoffiziell noch Videos schneiden, exportieren, mit Musik hinterlegen oder diese anderweitig bearbeiten. Mit dem 10. Januar 2017 war damit Schluss, denn ab diesem Datum hat Microsoft den Support eingestellt. Nicht nur der Movie Maker war davon betroffen, sondern die komplette Windows Essentials 2012 Suite. Offiziell kann man das Tool nicht mehr bekommen. Der einstige Download-Link auf der zugehörigen Website wurde von Microsoft entfernt.
Videoschnitt-Software ist nicht gerade billig und verlangt dem Nutzer einiges ab. Aus dem Grund möchten wir Ihnen drei kostenlose Programme vorstellen, die dem Windows Movie Maker ebenbürtig sind. Trotz ihrer Leistungsstärke sind die Tools einfach zu bedienen.
Alternative für Einsteiger: Avidemux
Mit der Open-Source-Software Avidemux überspielen Sie Filme von Ihrem Smartphone oder Ihrer Digitalkamera auf Ihren Rechner. Dort können Sie natürlich auch bereits existierende Videodateien bearbeiten. Die Software bietet eine breite Unterstützung sowohl aller gängigen als auch exotischen Formate. Unter anderem werden MP4 (video), AVI und MKV unterstützt. Die Codierung erfolgt über Libavcodec und Xvid. Als Nutzer der 64-Bit-Version von Windows 10 steht Ihnen Avidemux zudem in der 64-Bit-Version zur Verfügung. Für Einsteiger gibt es ein umfangreiches Online-Handbuch in englischer Sprache.
Video-Tools zum kostenlosen Download
Oder: Eine leicht zu bedienende Alternative ist die Open-Source-Software Shotcut. Durch die Integration von FFmpeg unterstützt sie viele Hundert Audio- und Videoformate. Die Oberfläche lässt sich intuitiv personalisieren, was den Einstieg erheblich erleichtert. Sie können das fertige Video in fast jedes beliebige Format exportieren. Diverse Profile stehen dafür zur Auswahl.
Alternative für Fortgeschrittene: Free Video Editor
Der Free Video Editor hieß früher Free Video Dub und lässt sich kinderleicht bedienen. Wenige Mausklicks reichen aus, um Videos zurechtzuschneiden. Dabei muss das Video nicht jedes Mal neu encodiert werden. Free Video Editor unterstützt eine breite Palette an Formaten wie MP4, AVI, MKV, MPG, MP4, 3GP, WMV und WebM. Für dieses Tool ist ebenfalls ein Online-Handbuch vom Hersteller erhältlich.
Alternative für Profis: Lightworks
Das Video-Bearbeitungstool Lightworks richtet sich an Profis. Privatnutzer können dennoch kostenlos damit arbeiten. So mancher Hollywood-Streifen wurde schon mit der kostenpflichtigen Professional-Variante bearbeitet. Unter anderem Blockbuster wie Pulp Fiction, The Wolf of Wall Street und The King´s Speech. Sämtliche Werkzeuge zum Bearbeiten von professionellen Videos sind bereits in der Gratis-Version enthalten. Wer für seine fertigen Videos zusätzliche Export-Funktionen benötigt, greift zu einer kostenpflichtigen Variante. Die Preisspanne reicht von 14,99 bis 249,99 US-Dollar.
Den Nutzer erwartet ein Video-Tool mit intuitiver Oberfläche. Durch die Benutzerfreundlichkeit gelangen selbst unerfahrene Anwender schnell zu Ergebnissen. Wer sich nicht nur oberflächlich mit Lightworks befassen möchte, sollte auf die Tutorials zurückgreifen. Hier findet man unzählige Tipps für das Aufpeppen und Schneiden von Videos. Damit können Sie unzählige Effekte umsetzen.