Solides Material: Anlegen in Edelmetalle
Kaum eine andere Anlage genießt einen so ausgezeichneten Ruf wie Gold, wenn es um Wertstabilität geht. Die langfristige Entwicklung des Goldpreises während der letzten Jahre belegt dies, trotz gelegentlich schwankender Kurse. Entsprechend gut eignet sich das Edelmetall zur Wertaufbewahrung, denn es gilt als krisensicher.
Wann sollte in Gold investiert werden?
Diese Frage lässt sich kaum pauschal beantworten, denn die Antwort hängt von den persönlichen Anlagezielen ab. Je mehr sich der Fokus in Richtung Wertstabilität verschiebt, desto eher ist Gold in Form von Barren, Münzen oder auch Schmuck eine Alternative. Wer hingegen mehr auf eine Vermögensmehrung aus ist, wird sich wegen der vergleichsweise niedrigen Rendite eher anderen Anlagen wie Fonds oder Aktien zuwenden. Der Goldpreis ist allein von der Nachfrage abhängig. Im Gegensatz zu Aktien liegt ihm also keine innere Wertentwicklung zugrunde. Sein Wert wird in Euro pro Feinunze angegeben.
Die Besonderheit von Gold liegt darin, dass es sich nicht beliebig vermehren lässt, da die weltweiten Reserven begrenzt sind. Steigt also die Nachfrage nach Gold, kann die einzige Möglichkeit von Goldproduzenten darin bestehen, dem Angebot durch das Recycling von Gold, welches beispielsweise in Schmuck oder hochwertigen Accessoires verarbeitet wurde, in begrenztem Maße nachzukommen.
Erfahrungsgemäß setzt der Goldpreis immer dann zum Höhenflug an, wenn sich Krisenzeiten abzeichnen oder ein Währungscrash droht. Ein besonders rasanter Anstieg ließ sich beispielsweise während und nach der Wirtschaftskrise von 2008 beobachten. Hier stieg der Goldpreis aus Angst vor einem Zusammenbruch des Finanzsystems auf über 1.800 Euro je Feinunze. Dennoch ist Gold als Einzelinvestment eher ungeeignet, denn dem Anleger winken weder Zinsen noch Dividenden. Eine Rendite lässt sich allein über die Preisentwicklung erzielen.
Vor- und Nachteile von Gold
So sicher Gold auch sein mag, so wenig eignet es sich zur Vermehrung des Kapitals. Zinserträge werden hier keine generiert und Gewinne lassen sich nur durch den rechtzeitigen An- und Verkauf erzielen. Aus gutem Grund empfehlen deswegen auch viele Anlageberater, stets nur einen Teil des Vermögens in Gold anzulegen. Wie viel Prozent des Vermögens in Gold angelegt werden sollten, lässt sich wegen des breiten Spektrums an Empfehlungen kaum sagen. Diese reichen von 5 bis 25 Prozent. Sicher ist nur: je höher die Beimischung, desto geringer die Renditechancen des gesamten Portfolios. Für Anleger, die daneben vermehrt auf Aktien setzen, kann Gold aber durchaus eine gute Option darstellen, da sich beide meist in die entgegengesetzte Richtung entwickeln. Vor allem in Krisenzeiten zeigte sich bislang immer wieder, dass der Goldpreis angestiegen ist, während die Aktienkurse sich in die entgegengesetzte Richtung entwickelt haben.
Gold 2.0: Karatgold.io
Künftig kann Gold aber auch auf ganz modernem Wege als Zahlungsmittel genutzt werden. Mit Karatgold Coin befindet sich derzeit ein mit Gold gedecktes Zahlungssystem in der Entwicklung, dass die Wertstabilität des Edelmetalls mit den Vorteilen einer Kryptowährung kombiniert. Karatgold Coin wird bereits in mehr als 120 Ländern akzeptiert. Rund 500.000 Kunden nutzen die Vorteile dieser modernen, auf der Blockchain-Technologie basierenden Währung und haben bislang mehr als 120 Millionen Euro darin investiert. Im Oktober 2018 soll die erste App erscheinen, mit deren Hilfe sich erstmals Bankgeschäfte über Karatgold Coin abwickeln lassen.